Madrigale und Motetten, die um 1600 entstanden sind, die dem Zeitgeist entsprechend expressive Emotionen darstellen, was sie mit den Stilmitteln von Chromatik und Dissonanzen erreichen, stellt uns das Ensemble ‘Les Cris de Paris’ vor, das von Geoffrey Jourdain gegründet wurde und nach wie vor von ihm geleitet wird. Das Ensemble setzt sich zehn Sängern und fünf Instrumentalisten zusammen, die gelegentlich mitspielen.
Die einundzwanzig eingespielten Werke, allesamt ein bis fünf Minuten lang, zeigen sowohl Beispiele englischer als auch italienischer Kunst. Diese wehmütigen Lieder ergeben trotz ihrer inhaltlich ähnlichen Ausrichtung eine abwechslungsreiche Sicht auf eine Epoche, die sich auch musikalisch im Umbruch befand.
Die Mitglieder des solistisch besetzten Kammerchors sowie die Instrumentalisten sind sowohl als Solisten als auch im Tutti musikalisch aktiv. Mit dieser Kenntnis beider Seiten gelingt ihnen ein vorzüglicher Ausgleich in den Stimmführungen, sodass die Kompositionen stimmungsvoll beleuchtet und trotz der Materie mit Elan und Enthusiasmus vorgetragen werden. So entsteht eine Reihe glänzender Perlen, die kunstvoll aneinandergereiht werden.
Les Cris de Paris, an ensemble of ten singers and a small group of instrumentalists, present English and Italian songs from around 1600. The performances are atmospheric and exciting due to the unfailing artistry and the sheer enthusiasm of the group.