Mit liebenswürdigen Karikaturen von den vier Musikern des Quartetts, der Katze Mimo sowie historischen Bildern des Komponisten Camille Saint-Saëns wird der dreisprachige Text des Beiheftes aufgelockert. Über die beiden Quartette wird mitgeteilt, dass das erste als Quatuor brillant, das zweite als Quatuor concertant ausgestaltet ist. Außerdem ist im zweiten Quartett das klassische Menuett bis auf das Trio entfallen, welches als Interlude dem vierten Satz vorangestellt ist. Der Komponist bleibt damit seinem klassischen Ansatz treu, ohne eine Entwicklung vorangetrieben zu haben. Mit seiner Poesie und inspiratorischen Kraft hat er jedoch Werke geschaffen, die auch heute hörenswert sind.
Im Spiel der Geschwister Tchalik erklingt diese klassische Vorgabe ganz natürlich. Dabei werden durchaus Unterschiede zwischen den beiden Werken hörbar. So stehen die Stimmen im ersten Quartett eher nebeneinander, während es im zweiten Werk zu einem zusammen geführten Klang kommt, der die einzelnen Instrumente verschmelzen lässt. Wenn auch die vier Familienmitglieder schon seit Kindertagen zusammen musizieren, so treten sie als Quatuor Tchalik erst seit einem halben Jahrzehnt auf. Daher lassen sich auch schon die erhaltenen Auszeichnungen erklären, da sie ein so fein abgestimmtes Miteinander pflegen, dass man es sich nur über die natürlich gewachsene Bindung erklären kann.
Die beiden Werke ihres Landsmanns spielen sie mit detailgerechter Genauigkeit und Formulierung, ohne in Gefahr zu geraten, den Schwung und musikalische Linie zu vernachlässigen. So gestalten sie die beiden Quartette mit fein gestalteter Genauigkeit und spielerischer Freude zu funkelnden Beispielen der Entwicklung der Kammermusik im Frankreich der Jahre, die der intensiven Zuwendung lohnen.
The trilingual text of the booklet is broken up with nice caricatures of the quartet’s four musicians, the cat Mimo as well as historical pictures of the composer Camille Saint-Saëns. About the two quartets it is said that the first one is arranged as Quatuor brillant, the second one as Quatuor concertant. Moreover, in the second quartet the classical minuet is omitted except for the trio, which precedes the fourth movement as an interlude. Saint-Saëns thus remains faithful to his classical approach without having advanced any development. With his poetry and inspirational power, however, he has created works that are still worth listening to today.
In the playing of the Tchalik siblings, this classical approach resounds quite naturally. At the same time, differences between the two works become quite audible. In the first quartet, for example, the voices tend to stand side by side, while in the second work there is a unified sound that allows the individual instruments to merge. Although the four family members have been making music together since childhood, they have only been performing as Quatuor Tchalik for half a decade. Therefore, the awards they have received can be explained, since they care for such a finely tuned togetherness that can only be explained by the naturally grown bond. They play the two works of their compatriot with detailed precision and formulation, without running the risk of neglecting the momentum and musical line. Thus they shape the two quartets with finely designed accuracy and playful joy into sparkling examples of the development of chamber music in France, which are worthy of intensive attention.