Während der anstehenden Renovierungsarbeiten soll die Stuttgarter Oper in ein ehemaliges Paketpostamt umziehen. Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater hat das gestern in einer Sitzung empfohlen. Bis zur nächsten Sitzung im Frühjahr 2018 soll ein Bedarfsgutachten samt Kostenschätzung vorliegen.
In dem Gutachten sollen innerhalb der nächsten drei Monate der Bedarf (Flächen, Infrastruktur, Sitzplätze, etc.) für die Interimsspielstätte und damit die Gesamtbaukosten abgeschätzt werden. Zudem will die Stadt Stuttgart nach dem Gemeinderatsbeschluss mit der Deutschen Post AG in Gespräche über den Erwerb des ehemaligen Paketpostamts treten.
Das Paketpostamt soll ggf. ab 2021 zum Oper-Interim umgebaut werden. Das über 100 Jahre alte Stuttgarter Opernhaus wird dann voraussichtlich ab 2023 generalsaniert. Die Kosten werden auf ca. 400 Millionen Euro geschätzt, die Umbaukosten für die Interimsspielstätte sind darin enthalten. Stadt und Land finanzieren die Gesamtsumme je zur Hälfte.