Bei dieser CD sieht es folgendermassen aus:
1. Wer die Symphonien Nr. 6 und 8 in guten Interpretationen besitzt, braucht diese Neueinspielung nicht.
2. Wer die beiden Werke unbedingt mit dem Beethoven-Orchester Bonn hören will, wird nicht enttäuscht. Read More →
YI LIN JIANG: MASKEN UND MEHR
Von Karol Szymanowskis ‘Masken’, über Alexander Scriabins ‘Masque’ op. 63/1, Claude Debussys ‘Masques’, Schuberts ‘Drei Klavierstücken D. 946’ bis zu Liszts Dante-Sonate und Lü Wenchengs ‘La lune d’automne’ ist es ein weiter und nicht gerade direkt-ebener Weg. Der 26-jährige deutsch-chinesische Pianist Yi Lin Jiang geht ihn mit immer charakteristischem und einfühlsamem Spiel. Read More →
Die Orgel des ‘Auditorium Maurice Ravel’ in Lyon ist angeblich die einzige Großorgel in einem Konzertsaal in Frankreich. Ursprünglich wurde sie von Aristide Cavaillé-Coll für die Weltausstellung 1878 im Pariser Palais Trocadéro erbaut. 1977 wurde sie aus Paris nach Lyon transportiert und dort aufgebaut. Mit dieser CD feiert das Orchester aus Lyon die erfolgreiche Restaurierung der Orgel.
Arcangelo Corellis Violinsonaten sind auch ohne Violine ganz tolle Kompositionen. Zum Beispiel, wenn die Blockflöte die Rolle der Geige spielt. Michala Petri führt den Violingesang zurück in den Mund und singt bezaubernd auf ihrer Blockflöte, sie koloriert und verziert nach allen Regeln der Kunst und schöpft so die ganze Bandbreite ihres Instrumentes meisterhaft aus. Read More →
Obwohl diese CD eher zufällig in meinen Player geraten ist, muss ich zugeben, durch sie einen ganz neuen Brahms für mich entdeckt zu haben. In der letzten Zeit hat mich kaum eine Aufnahme von Brahms‘ Klaviermusik auf Anhieb so fasziniert, wie diese hier mit der jungen Pianistin Sophie-Mayuko Vetter. Read More →
Nach dem Symphonien-Zyklus und den Vokalwerken beginnt Dux eine neue Edition mit der Kammermusik Krzysztof Pendereckis. Read More →
Hans Abrahamsens Tonsprache ist effektvoll. Sie zeugt von einem genuinen Orchestrationstalent. Sie läuft nie avantgardistisch davon, sondern knüpft an vergangene Zeiten an, an die Spätromantik und an die Musik des 20. Jahrhunderts. Read More →
Selbst unter den vielen sehr guten ‘Winterreisen’, die wir in letzter Zeit gehört haben, sticht diese hier ganz besonders heraus. Und das aus mehreren Gründen! Der Tenor Daniel Behle, der ja selber auch Komposition studiert hat, stellt uns Schuberts Liederzyklus in zwei Fassungen vor. Neben der klassischen Besetzung für Klavier und Stimme überrascht uns der Künstler mit einer von ihm selbst erstellten Version für Klaviertrio. Und diese Fassung hat es in sich! Behle folgt Schuberts Original und benutzt die beiden Streicher (Violine und Cello) eigentlich nur, um den Klavierpart zu ergänzen. Read More →
Süßer Schmerz… Ramiro ist nicht bereit, die ihn zurückstoßende Arminda aufzugeben. In zwei Arien singt er voller Entzückung von seiner Entschlossenheit, die Geliebte zu erobern. Valer Sabadus bringt diese Mischung aus Liebe, Schmerz und Hoffnung in einen herzbetörendem Gesang ein. Nicht weniger hinreißend ist er als Cecilio, als Sesto und Idamante. Seine flexible, wunderbar reiche Stimme und eine exzeptionelle Atemführung erlauben ihm lange Legati von makelloser Schönheit. Read More →
Ein Paar im Leben und in der Musik: Ludmila Berlinskaya und Arthur Ancelle verstehen sich blindlings – ein wesentliches Plus, wenn man als Pianistenduo auftritt. Auf ihrer jüngsten CD haben sie sich Transkriptionen von Prokofiev-Ballettmusiken zugewandt: ‘Romeo und Julia’ sowie ‘Cinderella’. Die beiden Musiker entfalten in beiden schicksalhaften Geschichten die volle dramatische Kraft der Partitur: mit schneidenden Rhythmen, einer makellos abgestimmten Virtuosität und gemeinsamen Gedankengängen in den lyrischen Passagen.
In dieser zeitweise wuchtigen, von Energie strotzenden Ausführung, die nie plakativ wirkt, kann man die Orchesterfassungen auch mal vergessen.
Dramatic and rhythmically exciting performances which let us easily forget the orchestral versions.