Unter den Spitzen-Kontertenören ist Franco Fagioli der mit der wandlungsfähigsten Stimme. Von höchsten Soprantönen bis zum satten Mezzo hinunter hat er einen außergewöhnlichen Stimmumfang. Da er zudem über eine reiche Farbpalette verfügt und sehr gut schattieren kann, gelingt es ihm, die Stimme immer perfekt an das jeweilige Stück anzupassen. Read More →
Diese CD verdient allein schon wegen ihres Programms Beachtung: mit vier zeitgenössischen Trompetenkonzerten ist sie ein Must für jeden Liebhaber dieser Gattung. Karol Beffas etwa 20-minütiges lyrisches Konzert ist zunächst breit fliessend und auf Crescendo und Decrescendo angelegt, im Mittelteil aber hoch virtuos. Es wird gefolgt von dem höchst nervösen, flatterhaften ‘Trame V’ von Martin Matalon (*1958). Read More →
Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784), der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs, ist ein Komponist, der erst langsam wiederentdeckt wird, nachdem seine Werke lange Zeit als verschollen galten. Der gebürtige amerikanische, aber seit langem in Europa lebende Pianist Anthony Spiri widmet den Werken der Bach-Söhne besondere Aufmerksamkeit. Read More →
Am Ende kehren sie noch einmal zu ihren Wurzeln zurück. Mit Musik aus der Renaissance schließt sich nach 40 Jahren der Kreis für das Hilliard Ensemble. Mit Motetten von Plummer, Lampe, Cornish, Sheringham und einigen anonymen Autoren begeben sich die vier Sänger auf ihr ureigenstes Terrain. Read More →
LIEDER ZUM ENDE DES AMERIKANISCHEN BÜRGERKRIEGS
Das amerikanische Vokalquartett ‘Anonymous 4’ erinnert mit seiner neuesten SACD an das Jahr 1865 und an das Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs. ‘Songs of Hope and Home’ nennen sie das Programm mit Balladen, Chorgesängen und Instrumentalstücken, in dem zusätzlich Bruce Molsky als Sänger, aber auch mit Fiedel, Banjo und Gitarre für besondere Farben sorgt. ‘Anonymous 4’ gelingt es, diese Volkslieder in Perfektion wiederzugeben und ihnen trotzdem ihren natürlichen Charakter und Charme zu belassen (Harmonia Mundi HMU 807549). Read More →
Eine schöne Scriabin-CD ist dies geworden. Der amerikanische Pianist Garrick Ohlsson hatte vor Jahren schon seine Affinität zu dem russischen Komponisten gezeigt, als er die gesamten Etüden herausbrachte. Read More →
Georg Philipp Telemann war ein eifriger und tatkräftiger Komponist, stets mit neuen Werken den vielfältigen Anforderungen seiner Arbeitgeber gerecht werdend. Dass er das für damalige Verhältnisse stolze Alter von 86 Jahren erreichte, tat ein Übriges dazu. Allein über 1700 Kantaten hat er geschrieben und dabei formal neue Wege beschritten – noch vor dem 4 Jahre jüngeren Bach. Drei Kantaten aus dem üppigen Oeuvre – zum ersten Ostertag, zu Sankt Michaeli und zum ersten Pfingstag hat Ulrich Stötzel unter dem Titel ‘Festive Cantatas’ gebündelt. Read More →
‘Invocation’ nennt sich die neue CD des deutschen Pianisten Herbert Schuch für das Label Naïve. Und so wie es die Werktitel bereits zeigen, spielen Glocken hier eine wichtige Rolle. Im Textheft schreibt Schuch « ‘Anrufung‘ benennt die Berührungspunkte zwischen Gott und Mensch: Verherrlichung und Gebet, Anrufung, aber auch Trauer und Tod. Read More →
Gewiss, er kann auch kräftig zupacken, aber Alexander Schimpf sucht in diesem Programm vor allem das Poetische, und es ist im Poetischen bzw. in den Kontrasten zwischen Heftigkeit und Poesie im ersten Satz des Opus 111, wo er wirklich packt. Read More →
« Langsam und ausdrucksvoll“ möchte Johannes Brahms den ersten Titel dieser CD gesungen haben, und ab der ersten Zeile folgen die Interpreten ihm aufs Wort: ausdrucksvoll. Read More →