Das Zürcher Kammerorchester hat ein exklusives ‘Sir Roger-Abo’, und der ‘Principal Conductor’ des Orchesters widmet sich darin ausschließlich dem Werk Wolfgang Amadeus Mozarts. Das Abo findet seinen Niederschlag auf dieser CD, einem eher erstaunlichen Produkt, das ich mir mit wenig Befriedigung angehört habe. Read More →
Angesichts der CD-Mengen, die uns vorliegen, funktioniert das ja so: Man hört, fühlt sich angesprochen oder nicht und entsprechend entscheidet man dann, ob die CD überhaupt rezensiert oder stillschweigend beiseite gelegt wird. In vielen Fällen macht es wirklich keinen Sinn, etwas zu schreiben. In drei Fällen hatte ich mich so entschieden, und ich atmete irgendwie auf, als ich diese Silberscheibe in den Player legte und die ersten Klänge von Debussys Musik anregend auf mich einwirkten. Das Erste, was mir auffiel, war der Farbenreichtum im Spiel von Piotr Machnik. Read More →
Antonio Vivaldis etwa 20 Konzerte für die Blockflöte gehören zu dem Facettenreichsten, was es in diesem Repertoire gibt. Mit kantablen langsamen Sätzen bringen sie die Blockflöte als Ausdrucksinstrument zur Geltung, aber kaum ein Hörer wird dies als Hauptcharakteristik der vorliegenden Aufnahme ansehen. Read More →
Marin Alsop’s Gesamtaufnahme der Prokofiev-Symphonien stellt die ‘Klassische’ Erste der, wie Prokofiev sagte, aus ‘Eisen und Stahl’ gefertigten Zweiten gegenüber. Um den Kontrast abzuschwächen, schiebt die Dirigenten die frühe Tondichtung ‘Träume’ op. 6 aus dem Jahre 1910 zwischen die beiden Symphonien, ein Stück das sie effekt- und spannungsvoll zu steigern versteht.
Die Erste Symphonie wird bei Marin Alsop nicht zum huschend-virtuosen Paradestück, denn die Dirigentin nimmt sich Zeit, die Musik tanzen zu lassen und ihr nicht nur Charme, sondern auch viel Gutmütigkeit und sogar Humor zu geben. Read More →
Diese CD ist eine Liebes-Erklärung der kanadisch-polnischen Pianistin Janina Fialkowska an Frédéric Chopin. Read More →
Eine Wiedergutmachung erlebt das Klaviertrio von Gabriel Pierné auf dieser CD. Gleich im ersten Satz kommt das Agitato bewegend zum Ausdruck. Die Wanderer dramatisieren die Musik nicht, spielen eher zurückhaltend und bringen so Gefühle unterschwelliger Angst und Ausweglosigkeit zum Ausdruck. So erratisch haben wir diesen Satz eigentlich noch nie gehört. Read More →
Bach hat seine Werke gekannt und geschätzt. In London war er ein anerkannter Cembalist. Ansonsten bleiben die biographischen Notizen zu Charles Dieupart äußerst spärlich. Nicht einmal sein Geburtsdatum kann mit letzter Sicherheit genannt werden. Als sein Hauptwerk werden seine Cembalosuiten genannt, die es auch in einer Fassung für Blockflöte gibt. Vier davon sind auf dieser CD zu hören. Read More →
Walter Arlen wurde 1920 als Walter Aptowitzer in Wien geboren. Nach seiner Flucht aus Wien studierte er in Amerika. Er arbeitete als Musikkritiker für die ‘Los Angeles Times’ (1952 – 1980) und leitete als Professor die von ihm gegründete Abteilung für Musikwissenschaft der Katholischen ‘Loyola Marymount’ Universität. Ab 1986 folgte auch wieder verstärkte Kompositionstätigkeit. Als Komponist ist er ein tonaler Miniaturist. Read More →
Nachdem das Auryn Quartett alle Schubert Quartette für cpo aufgenommen hatte, entstand 2001 eine Aufnahme des Quintetts D 956 bei Tacet. Diese wird vom audiophilen Label jetzt auf Blu-ray vorgelegt. Bei der ‘Real Surround’- Aufnahme sitzt der Zuhörer mitten im Quintett. Und was das heißt, erlebt man gleich in den ersten Takten des einleitenden Allegro ma non troppo: Mit bedrohlicher Gewalt bricht die Musik über einen herein, wenn Schubert die Faust ballt und dazu eine liebliche Melodie zu formulieren versucht. Read More →
Fünf feine Mess-Kompositionen in unterschiedlichsten Stilrichtungen machen den Reiz dieser Produktion aus. Die Spannweite reicht von den impressionistisch-verklärenden Tönen eines André Caplet bis hin zur Ersteinspielung der ‘Missa Cornelia’ des Briten Kenneth Leighton. Der Knabenchor aus Toulouse singt in feinstem Chorklang, wie wir ihn vorwiegend aus britischer Tradition kennen. Read More →