Auf seiner neuen CD mit Opernarien von Gluck und Sacchini beweist Valer Sabadus einmal mehr, dass er heute der Countertenor mit der schönsten Stimme ist, mehr noch, der sensibelste, der am wahrhaftigsten und genuinsten Emotionale. Nichts Künstliches gibt es in dieser wunderbaren Stimme, die sich die gesungenen Charaktere und die Stimmungen, in den sie sich befinden, aneignet wie kein anderer Sänger dieses Stimmtyps. Read More →
Reinhard Keiser war einer der Meister der deutschen Barockoper. ‘Pomona’ ist seine letzte Oper auf ein Libretto von Textdichter Christian Heinrich Postel, der das Talent des noch jungen Reinhard Keiser erkannt hatte. Ab 1697 schrieb der Textdichter ausschließlich für Keiser. Pomona ist auch die erste von insgesamt vier Opern, die dem dänischen Königshaus gewidmet wurden. Read More →
Dieser Bach irritiert! Und er wird polarisieren! Wer die expressiven Aufnahmen eines Rostropovich, Casals, Starker und anderen kennt, wird mit der zurückhaltenden Interpretation von Isang Enders vielleicht seine Schwierigkeiten haben. Obwohl Bach in seinen Suiten Tanzsätze komponiert hat, wie Allemande, Courante, Sarabande, Menuett oder Gigue, folgt Enders nicht diesen Anweisungen und nimmt die sechs Suiten regelrecht auseinander. Read More →
Dies ist die dritte Aufnahme von Stravinskys ‘Sacre du Printemps’, die uns innerhalb von wenigen Wochen zur Rezension vorgelegt wurde. Nach der extrem guten und farbreichen Interpretation des Duos Dennis Russell Davies – Maki Namekawa, und der manierierten und substanzarmen Aufführung des Duos Ott-Tristano haben wir es hier mit einer Version zu tun, die phänomenal transparent ist und die beiden Parts auch rhythmisch sehr gut differenziert. Stravinskys’ archaische Klangwelt kommt dabei auf faszinierende Art zum Ausdruck. Read More →
Alessandro Melani, ein Zeitgenosse von Alessandro Scarlatti, war über zwei Jahrzehnte lang Kapellmeister in Santa Maria Maggiore, eine der Hauptkirchen Roms. Neben der Sakralmusik, die zu seinen wesentlichen Aufgaben gehörte, schrieb er auch Opern und Oratorien für die bedeutenden Fürsten, die in der Ewigen Stadt residierten. Read More →
Die Aufnahme von Tchaikovskys Violinkonzert beginnt für mich mit einer Enttäuschung. Philippe Quint deklamiert den ersten Satz ziemlich manieriert, finde ich, und das schadet dem Fluss der Musik. Umso schöner gerät ihm die Canzonetta, und der dritte Satz wird in einem atemberaubenden Tempo hoch virtuos gespielt. Nicht besonders angetan bin ich von dem etwas dumpfen und auch spieltechnisch nicht eben herausragenden Spiel des Philharmonischen Orchesters Sofia. Read More →
Von Dvoraks ursprünglich für Klavier komponierten und später erst orchestrierten Legenden op. 59 gibt es nicht besonders viele Einspielungen, und so ist diese Neuaufnahme sehr begrüßenswert. Dies gilt umso mehr, weil José Serebrier die exquisite Poesie der als absolute Musik anzusehenden Stücke wunderbar herausarbeitet. Musik zum Entspannen und Wohlfühlen! Read More →
Pünktlich zum Ende des Bach-Jahres 2014 – dem 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach – präsentiert der Ulmer Organist Friedemann Johannes Wieland ein Programm, das Vater und Sohn vereint und gleichzeitig die musikalischen Unterschiede hervorstreicht. Read More →
2011 gewann der israelische Violinist Itamar Zorman den 2. Preis beim bedeutenden Moskauer Tchaikovsky-Wettbewerb (ein erster Preis wurde nicht vergeben). Seither steht er unter aufmerksamer Beobachtung von Konzertagenten, Plattenproduzenten und Musikkritikern. Zu Recht verfolgen sie die noch junge Karriere dieses aufstrebenden Künstlers, der mit seiner Debut-CD seine bereits beeindruckende musikalische Reife nachdrücklich unter Beweis stellt. Read More →
Diese Produktion wird sowohl Liebhaber zeitgenössischer Musik wie auch Klangfetischisten interessieren. Das 2004 gegründete und in Bethesda, einem Vorort von Washington, beheimatete Ensemble ‘Inscape’ spielt sieben sehr verschiedene Werke amerikanischer Komponisten. Read More →