Arias from Italian & French Operas (Charles Gounod: Roméo et Juliette; Ruggero Leoncavallo: I Pagliacci; Gaetano Donizetti: Lucia di Lammermoor; Giuseppe Verdi: La Traviata, Rigoletto; Georges Bizet: Carmen; Vincenzo Bellini: I Puritani; Jules Massenet: Manon; Leonard Bernstein: Candide; Sophia Brommer, Sopran, Herren des Extrachores des Theaters Augsburg, Augsburger Philharmoniker, Dirk Kaftan; 1 CD Oehms Classics OC 1808; 09/13 (58'57) – Rezension von Remy Franck

Die junge deutsche Sopranistin Sophia Brommer widmet sich auf ihrer neuen CD ‘Promessa’ Arien italienischer und französischer Opern. Mit ihrer charakteristischen, etwas herb grundierten, aber immer gut fokussierten und auch strahlend leuchtenden Stimme kann sie ein breites Repertoire singen, so wie es auf dieser Platte zu hören ist. Read More →

Ernest Bloch: Israel Symphony, Suite für Viola & Orchester; Adriana Kohutkova, Katarina Kramolisova, Sopran, Terezia Bajakova, Mezzosopran, Denisa Hamarova, Alt, Michal Macuha, Bariton, Yuri Gandelsman, Bratsche, Slovak Radio Symphony Orchestra, Atlas Camerata Orchestra, Dalia Atlas; 1 CD Naxos 8.573283; 2000/2001 (66'48) – Rezension von Remy Franck

Blochs ‘Israel Symphony’ gehört zu den am wenigsten bekannten Werken des Komponisten. Das mag sich dadurch erklären, dass im letzten Satz gleich fünf Singstimmen zu besetzen sind. So was schreckt Intendanten ab.   Wie alle Kompositionen mit jüdischem Bezug, gibt es auch hier keine typisch jüdische Musik. Bloch war ja an einer solchen ‘Archäologie’, wie er es nannte, gar nicht interessiert, sondern wollte seine eigene Musik mit ‘jüdischer Seele’ schreiben. Read More →

Carl Ph. E. Bach: 6 Hamburger Sinfonien; Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi; 1 CD Es-Dur 2053; 2014 (ca 45') – Rezension von Remy Franck

Nach seiner Berliner Zeit trat C.P.E Bach in Hamburg die Nachfolge seines Taufpaten Georg Philipp Telemann an und blühte dort regelrecht auf. Das äußert sich z.B. in den sogenannten 6 Hamburger Sinfonien, über die Dirigent Riccardo Minasi im CD-Booklet schreibt: « Die sechs Sinfonien, die Bach für van Swieten komponiert hat, sind absolut verrückt. Man kann förmlich in jedem Takt Bachs Absicht spüren, sich als ‘enfant terrible’, als rebellischer Sohn (filio rebel) zu gerieren. Er versucht, sich selbst auf die exzentrischste Art und Weise zu präsentieren. Er hat große Mühe darauf verwendet, jeden möglichen musikalischen Affekt zu zeigen. » Read More →

BRATSCHENFEST
Acte Préalable widmet der Musik des 1945 geborenen amerikanischen Komponisten Michael Kimber eine weitere Produktion. Es geht, wie könnte es anders sein bei diesem Viola-Adepten, um Musik für eine oder mehrere Bratschen. Die neo-klassischen Miniaturen sind kantabel und tänzerisch und werden von Marcin Murawski und seinen Bratscher-Kollegen mit viel Spiellust und Temperament gespielt. Für Freunde von Viola-Musik ein Must (APO 332)! Read More →

Carson Cooman: Orchesterwerke; In Beauty Walking für (Mezzo)-Sopran & Streichorchester, Sinfonia Concertante für Violine & Streichorchester, Symphony of Light für Streichorchester, Folk Fantasies für Violine, Percussion & Streichorchester; Leah Crane, Chloe Trevor, Bohuslav Martinu Philharmonic Orchestra, Kirk Trevor; 1 CD Divine Art dda 25117; 2014 (52'26) – Rezension von Remy Franck

« We continue our Cooman series with a disc of sumptuous and unashamedly Romantic works reminiscent of the English pastoral tradition at its best – and this from an American composer with an American voice. » So kündigt Divine Art diese CD an und liegt damit nicht falsch. Carson Cooman (*1982) hat Ideen, er kann orchestrieren und weiß also, wie seine ausdrucksvolle Musik zu klingen hat. Read More →

Jan Ladislav Dussek: Klavierkonzerte op. 1 Nr. 3, op. 29, op. 70; Howard Shelley, Ulster Orchestra; 1 CD Hyperion CDA 68027; 9/13 (68'23) – Rezension von Remy Franck

Drei von Jan Ladislav Dusseks 18 Klavierkonzerten erklingen auf dieser CD, eins aus der frühen, eins aus der mittleren und eins aus der späten Schaffensperiode des Komponisten. Das ergibt interessante Vergleiche bezüglich der Entwicklung vom frühklassischen bis zum frühromantischen Stil. Read More →

Vaclav Neumann: Early Recordings – Werke von Dvorak, Grieg, Mahler, Roussel, Schubert, Tchaikovsky, Messiaen, Sommer & Borohevec; Prague Symphony Orchestra, Brno Philharmonic Orchestra, Czech Philharmonic Orchestra, Film Symphony Orchestra, Vaclav Neumann; 6 CDs Supraphon 4133-2; 1957-1969 (465’20) – Rezension von Alain Steffen

Wenn man an die wichtigen Dirigenten des 20. Jahrhunderts denkt, kommt einem Vaclav Neumann sicherlich nicht als erster in den Sinn. Warum das so ist, dokumentiert diese Box mit den frühen Aufnahmen des tschechischen Dirigenten eigentlich sehr gut. Neumann ist kein spektakulärer Dirigent, und seine Interpretationen besitzen nie den Hauch des Außergewöhnlichen. Aber sie sind authentisch, recherchiert, musikantisch und immer überzeugend. Read More →

Rameau-Ligeti; Jean-Philippe Rameau: Suite in G; Pièces de clavecin en concerts, La Dauphine; György Ligeti: Musica Ricercata; Cathy Krier, Klavier; 1 CD Cavi music 8553308; 11&12/13 (64’13) – Rezension von Alain Steffen

Nach ihrer von der Kritik hochgelobten Janacek-Einspielung, zeigt die Pianistin Cathy Krier nun mit einer Rameau-Ligeti-CD, dass sie durchaus mit weitaus bekannteren, aufstrebenden jungen Interpreten mithalten kann. Dabei begnügt sich die luxemburgische Pianistin nicht mit dem gängigen Repertoire. Read More →

Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35 für Klavier 4-händig, Antar-Suite für Klavier 4-händig, Neapolitanisches Lied op. 63 für Klavier 4-händig; Goldstone and Clemmow, Klavier; 1 CD Divine Arts 2013; 1990/2013 (77'15) – Rezension von Remy Franck

Von Nikolai Rimsky-Korsakovs ‘Scheherazade’ gibt es mehrere Klaviertranskriptionen, darunter auch die, welche der Komponist selber schuf. Und auch wenn die Klavierfassung den exotischen und orientalischen Charakter nicht so gut wiedergibt wie das Orchester, so ist diese Reduktion dennoch überaus reizvoll, zumal wenn sie so brillant und differenzierend gespielt wird wie in dieser Interpretation, die wunderbar pianistisch ist und allein durch die nuancenreiche Kraft des Spiels, die Transparenz der beiden Parts, die ausgeklügelte Rhythmik, das Abmischen der Farben und die Virtuosität des Duos fasziniert. Read More →

Joseph Haydn: Die Schöpfung; Camilla Tilling (Sopran), Mark Padmore (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bassbariton), Chor- und Symphonieorchester des BR, Bernard Haitink; 2 CDs BR Klassik 900125; 12/2013 (101’17) – Rezension von Guy Engels

Gott muss keine großen Erwartungen in sein siebentägiges Schöpfungswerk gehabt haben, sonst hätte er das ganze Unternehmen wohl nicht derart nüchtern und berechnend durchgeführt. Dies ist die Lesart, die Bernard Haitink uns vermittelt – eine durch und durch rationalistische Auseinandersetzung mit der Genesis. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives