Arash Safaian: ÜberBach; Sebastian Knauer, Klavier, Pascal Schumacher, Vibraphon, Zürcher Kammerorchester; 1 CD Neue Meister 885470008257; Aufnahme 06/16, Veröffentlichung 10/2016 (57’32) – Rezension von Alain Steffen

Der Luxemburger Vibraphonist Pascal Schumacher, der deutsche Pianist Sebastian Knauer und das Zürcher Kammerorchester stellen mit dieser CD ein hoch interessantes Bach-Projekt vor. Der Komponist Arash Safaian hat sich seine eigenen Bach-Konzerte regelrecht zusammenkomponiert, und zwar indem er jeweils von einem originalen Bach-Werk ausgeht, dieses dann im Stile von Bach, aber auch mit zeitgenössischem Charakter weiterentwickelt. Read More →

Sergei Prokofiev: Klavierkonzerte Nr. 1, 3 & 4; Olli Mustonen, Klavier, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 CD Ondine ODE 12442; Aufnahme 03 & 05/2015, Veröffentlichung 09/2016 (69’36) - Rezension von Alain Steffen

Olli Mustonen, Hannu Lintu und das Finnische Radio Symphonieorchester erweisen sich hier als ideale Interpreten für Prokofiev. Den stilistisch sehr unterschiedlichen Konzerten vermag Mustonen mit viel Fantasie und Virtuosität zu begegnen. Das versöhnliche 3. Konzert mit seinen poetischen Momenten gelingt ihm ebenso überzeugend wie das 4. Konzert für die linke Hand oder das alle Traditionen aufbrechende 1. Konzert, das Prokofiev damals den Ruf des ‘enfant terrible’ einbrachte. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Romeo und Julia; Stravinsky: L'Oiseau de feu (Ausz.); Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Philippe Guilhon-Herbert, Klavier; 1 CD Calliope 1632; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 12/2016 (62'02) – Rezension von Remy Franck

Der französische Pianist Philippe Guilhon-Herbert wendet sich erneut dem russischen Repertoire zu und begeistert gleich zu Beginn mit einer pianistisch virtuosen und brillanten Fassung der Tchaikovsky-Fantasieouvertüre ‘Romeo und Julia’. Es folgen ebenfalls pianistisch feingliedrige Auszüge aus Stravinskys ‘Feuervogel’, die schließlich zu den ‘Bildern einer Ausstellung’ führen. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Symphonie Nr. 17 (Erinnerung), Suite für Orchester; Staatliches Sibirisches Symphonie Orchester, Vladimir Lande; 1 CD Naxos 8.573565; Aufnahmen 07/2015, Veröffentlichung 10/2016 (64'49) – Rezension von Uwe Krusch

Der aus einem polnischen Musikerhaushalt stammende Mieczyslaw Weinberg lebte den Großteil seines Lebens in Moskau. Dorthin war er gekommen, nachdem er seine erste Symphonie Dmitri Shostakovich gezeigt hatte und dieser sie begeistert aufgenommen hatte. Daraus entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft der beiden großen Komponisten. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Streichquartette KV 598 & 590, Streichquintett KV 406; Dover Quartett, Michael Tree, Bratsche; 1 CD Cedille CDR 90000 167; Aufnahme 12/1205, Veröffentlichung 10/2016 (73’10) - Rezension von Alain Steffen

Mozart muss man nicht immer galant, feinsinnig und nuancenreich spielen. Nein, man darf auch mal kräftig zupacken und der Musik eine Prise Senf hinzugeben. Das tut das amerikanische ‘Dover Quartet’ mit den zwei Preußischen Quartetten KV 589 & 590, sowie dem Streichquintett KV 406 (mit dem Bratschisten Michael Tree) auf recht deutliche Weise. Read More →

Franz Ignaz Biber: Rosenkranz Sonaten; Hélène Schmitt, Violine, Francois Guerrier, Orgelcembalo, Massimo Moscardo, Theorbe, Francisco Mañalich, Jan Krigovsky, Violone; 2 SACDs Aeolus AE-10256; Aufnahmen 09/2014, Veröffentlichung 09/2016 (145'38) – Rezension von Uwe Krusch

Einen Sonatenzyklus dieser Eleganz, Brillanz, Delikatesse und klanglicher Tiefe gibt es im 17. Jahrhundert keinen zweiten. Die durch die Skordaturen, also die (eigentlich) Verstimmungen oder sollte man vielleicht sagen Umstimmungen der Saiten hervorgerufenen unterschiedlichen Klangfärbungen geben jeder Sonate ein eigenes Gefüge. Das soll dazu beitragen, dass die Kontemplation in den jeder Sonate beigegebenen religiösen Kontext unterstützt wird. Read More →

Georg Friedrich Händel: Tu fedel? Tu costante? HWV 171 & other Italian cantatas; Yetzabel Arias Fernandez, Sopran, Klaus Mertens, Bass, Amsterdam Baroque Orchestra, Ton Koopman; 1 CD Challenge Classics CC 72265; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 10/2016 (64’18) Rezension von Alain Steffen

Diese italienischen Kantaten mit dem ‘Amsterdam Baroque Orchestra’ und Ton Koopman erstaunen und enttäuschen durch ihre Belanglosigkeit. Koopman begleitet die sehr guten Solisten Yetzabel Atias Fernadez und Klaus Mertens viel zu dezent und langweilig, als dass man von Händels großartiger Musik berührt oder mitgerissen werden könnte. Read More →

Kurt Weill/Franz Werfel: The Road Of Promise; Mark Delavan, Aj Glueckert, Phillip Cutlip, Justin Hopkins, Megan Marino, Lauren Michelle MasterVoices, Orchestra Of St. Luke's, Ted Sperling; 2 CDs Navona Records 6059; Liveaufnahme 05/2016, Veröffentlichung 11/2016 (113') - Rezension von Remy Franck

Das amerikanische Label Navona hat mit diesem Doppelalbum die Ersteinspielung einer Konzertbearbeitung von Kurt Weill’s ‘The Eternal Road’ auf den Markt gebracht. Die Aufnahme wurde bei der Ausführung in der New Yorker ‘Carnegie Hall’ im Mai 2015 gemacht. Das Werk ‘The Road of Promise’ ist eine gekürzte Konzertbearbeitung des Opernoratoriums ‘The Eternal Road’ von Kurt Weill auf einen Text von Franz Werfel. Read More →

Twelve Days of Christmas; The King's Men; 1 CD King's College Cambridge KGS 0017; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 10/2016 (46'30)

♪♪♪♪ - The Christmas Album; American Horn Quartet, Queensland Symphony Horns; 1 CD MSR Classics, MS 1650, Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 09/2016 (49'34)

♪ - Winter Symphony; Jennifer Thomas; 1 CD Tickled Ivory Music 889211987146; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 2016 (57'00) - Rezensionen von Guy Engels

Kunst kommt von Können: zwei der drei CDs sind der klingende Beweis für dieses Diktum. The ‘King’s Men’, das ist Chorgesang in Vollendung. Die Sänger aus Cambridge überzeugen mit einem satten, klaren und differenzierten Klang. Read More →

Giovanni Battista Pergolesi: Adriano in Siria; Franco Fagioli (Farnaspe), Romina Basso (Emirena), Yuriy Mynenko (Adriano), Dilyara Idrisova (Sabina), Juan Sancho (Osroa), Cigdem Soyarsl (Aquilio), Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus; 3 CDs Decca 4830004; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 11/2016 ( 178') – Rezension von Norbert Tischer

Pergolesis ‘Adriano in Siria’, uraufgeführt 1734 am ‘Teatro San Bartolomeo’ in Neapel, folgt einem bearbeiteten Libretto von Pietro Metastasio. Die Oper gehört nicht zu Pergolesis  großen Erfolgen, und es gab im 18. und 19. Jahrhundert keine Aufführungen davon. ‘Radio France’ holte das Werk 1980 aus der Versenkung, aber erst seit der Veröffentlichung der kritischen Edition von 1986 gab es eine moderate Anzahl von weiteren Vorstellungen. Read More →

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