Wenn Details delikat glänzen statt oberflächlich bombastisch zu strahlen, kann man ein Paradestück völlig neu hören. Natürlich ist das Ballett ‘Romeo und Julia’ von Prokofiev eines der Werke, mit denen Orchester und Dirigenten Furore machen können. Passt dazu eine in der Lautstärke und Ausstrahlung zurückgenommene Darbietung? Ja, durchaus, denn so können viele Einzelheiten offen gelegt werden, die sonst leicht untergehen. Read More →
Vokalmusik in allen möglichen Besetzungen sind ein wichtiger Bestandteil im Oeuvre von Franz Schubert. Sein Leben lang hat ihn etwa die Chormusik begleitet, sie es die Sakralmusik, wie sie er als Knabe im Konvikt oder in der Pfarrkirche erlebte, seien es weltliche Gesänge, wie er sie gerne im Freundeskreis pflegte. Es gibt demnach genügend Material, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und eine CD-Reihe mit Werken für Männerchor zu veröffentlichen. Read More →
Die Musik von Franz Schmidt (1874–1939) führt leider immer noch ein Schattendasein auf den Konzertbühnen. Das Linos-Ensemble bringt mit seinem Quintett für Klavier, Klarinette in A, Violine, Viola und Cello ein wahres Schmuckstück zu Gehör. Read More →
Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca denkt offenbar mit ihren nun 40 Jahren an ein neues Repertoire. Häppchen daraus serviert sie auf ihrer neuen CD ‘Revive’. Santuzza, Eboli, Dalila, Dido, Marina Laura heißen die Figuren, mit denen sie jetzt liebäugelt. Wie immer beeindruckt sie in dem Rezital mit einer wunderbar geführten Stimme und satten, sonoren Brusttönen im unteren Bereich sowie strahlender Sopranhöhe nach oben hin. Read More →
Der Geiger Giuliano Carmignola hat vor beinahe zehn Jahren mit Viktoria Mullova und dem ‘Venice Baroque Orchestra’, heuer mit Amandine Beyer und ihrem Orchester ‘Gli incogniti’ Konzerte für zwei Violinen und Orchester aufgenommen. In beiden Fällen haben sich herausragende Musiker gefunden und nicht nur einfach zusammen getan, sondern grandios virtuose und vor allem weniger bekannte Werke des Meisters eingespielt. Schön ist auch, dass in der jetzigen Aufnahme komplett andere Werke ausgewählt worden sind. Read More →
Alfred Grünfeld mit Welte-Mignon-Aufnahmen
In seiner Reihe ‘The Welte Mignon Mystery’ veröffentlicht Tacet eine CD mit Welte-Mignon-Aufnahmen des österreichischen Pianisten Alfred Grünfeld (1852-1924). Er ist in einem Miniaturen-Programm zu hören, das seine poetische Ader zeigt. Read More →
Die Werke von vierzehn Komponisten für den 40. Geburtstag des ‘Arditti String Quartet’, eines der bekanntesten Streichquartette für die Musik unserer Zeit, bilden die Gaben und Grüße, die auf dieser CD vereint sind. Von Abrahamsen über Ferneyhough und Paredes bis zu Stroppa sind langjährige und neue Wegbegleiter dieses Ensembles auf dieser CD vereint. Read More →
Auch in seinem zweiten Bartok-Album für Hyperion erweist sich der französische Pianist Cédric Tiberghien als Meister der Farben und der immer wieder überraschenden Rhythmik. Er spielt wirklich sehr phantasievoll und kann sowohl das Radikale wie auch das Poetische in Bartoks Musik zum Ausdruck bringen, ohne je ihre Nähe zur Volksmusik zu verheimlichen. Read More →
Der Titel ‘Premiere’ rechtfertigt sich durch die Ersteinspielung des Klarinettenkonzertes von Jan Erik Mikalsen, das speziell für Björn Nyman komponiert wurde. Der 1977 geborene finnische Klarinettist ist Solist des Norwegischen Radio-Symphonieorchesters und des ‘Norwegian Chamber Orchestra’. Read More →
Ein weitgehend unbekanntes Mitglied der Bachfamilie wird hier mit seinen vier Ouvertüren vorgestellt, Johann Bernard Bach (1676-1749), ein Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian. Es wäre übertrieben zu sagen, dass damit das Œuvre dieses Bachs erfasst wäre. Richtig aber ist, dass nur wenige Werke von ihm überliefert sind und an Orchesterwerken gibt es nur die vier hier vorgestellten. Auch sonst ist aus dem Leben von Johann Bernhard wenig gewusst. Read More →