Das ‘European Brass Ensemble’ ist ein Ensemble, das laut Pressetext Musiker aus 24 Nationen enthalten soll, in dem sich aber laut Booklet-Liste hauptsächlich spanische, österreichische, ungarische, deutsche und britische Musiker befinden, plus Vertreter von bloß 5 anderen europäischen und 4 außereuropäischen Ländern: 14 Länder, keine 24! Das nur zur Richtigstellung. Read More →
John Adams’ ‘Scheherazade.2’ hat musikalisch nichts mit Rimsky-Korsakov zu tun, sondern ist eine Neuinterpretation, geschrieben als musikalische Überlegung zum Thema ‘Ungerechte Behandlung der Frauen im Laufe der Menscheitgeschichte’. Und Adams hat explizit betont, dass er die Geigerin Leila Josefowicz in diesem Werk als die legendäre Scheherazade ansieht: « She is the embodiment of the heroine as a fearless and empowered artist. » Read More →
Zwei CDs von ‘Viva Voce’
Das A Capella-Vokalensemble ‘Viva Voce’ hat bei Rondeau zwei neue Produktionen herausgebracht. Da ist zunächst die CD ‘Ein Stück des Weges’ durch musikalische Genres und Epochen. Neben Pachelbel, Bruckner, Schumann sind Arrangements von Popsongs, Gospels und Spirituals sowie Eigenkompositionen von ‘Viva Voce’ zu hören, die die überragenden stimmlichen und gestalterischen Qualitäten des Ensembles zeigen. Read More →
Mitsuko Uchida setzt die Reihe ihrer Mozart-Aufnahmen mit den Konzerten Nummer 17 und 25 fort. Sie sind genauso herausragend wie die anderen Klavierkonzerte, die sie mit dem Cleveland Orchestra aufgenommen hat. Read More →
Erste Feststellung: mit 72 Minuten Musik hat die junge französische Mezzosopranistin Marianne Crebassa keine Mühe und Zeit gescheut, um dem CD-Käufer für sein Geld ein umfassendes Arien-Programm anzubieten. Read More →
Auf eine Erzählung des persischen Dichters Farid ud-Din Attar aus dem 12. Jahrhundert hat der New Yorker Komponist Jonathan Sheffer sein exquisit tonmalerisches Orchesterwerk ‘Die Konferenz der Vögel’ komponiert. In Attars Dichtung begeben sich die Vögel auf eine lange Reise, um einen illustren Führer zu suchen, eine Art König oder Präsident, der ihnen bessere Lebensbedingungen bringen soll. Read More →
Und immer wieder klingt Florent Héaus Klarinette wie ein Bandoneon… So nahe sind wir auf dieser CD dem originalen Piazzolla! Nun, sogar ohne das wäre dies eine weitere Art, die Musik des argentinischen Tango-Königs zu transkribieren und sicher nicht die dümmste. Read More →
Der Beginn von ‘Vysherad’ ist vielversprechend. Hrusa zeigt sofort, dass er kein Draufgänger ist und der Musik Zeit lässt, sich zu entwickeln. Dabei werden die Klänge fein geformt und nuanciert, das Lyrische wird mit viel Wärme herausgearbeitet. Der tschechische Dirigent sucht die Connection mit dem ‘Deutschen Sinfonieorchester Prag’, aus dem die Bamberger Symphoniker 1946 entstanden. Read More →
Zunächst ist es der Klang der neuen CD der amerikanischen Pianistin Beth Levin, der aufhorchen lässt. Das Lautsprechersystem verwandelt das Hörzimmer nicht in einen großen Konzertsaal, sondern in einen gemütlichen, warmen Salon. Das gespielte Programm kann daraus nur Profit ziehen. Read More →
Mit leicht verhaltener Zartheit und bezaubernder Schlichtheit geht Lars Vogt an die bekannten Werke Schuberts. Er prunkt nicht auf mit melodramatischem Pathos, sondern hält sich sanft zurück und lauscht aus der Stille heraus, was den Hörer nicht unberührt lassen kann. Es ist eine milde Wärme, die sein Spiel versprüht, die aber doch immer zur gleichen Zeit auch eine eisige Doppelbödigkeit enthält und einen unvermittelt in die Tiefe reißen kann. Read More →