Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 opp. 15, 19, 37, 58, 73, Tripelkonzert C-Dur op. 56, Violinkonzert D-Dur op. 61; Violinromanzen opp. 40, 50; Stefan Vladar, Klavier und Dirigent, Isabelle van Keulen, Violine, Julian Steckel, Violoncello, Wiener KammerOrchester; 1 CD Capriccio C7210; Aufnahme 12/2015 + 02/2016, Veröffentlichung 10/2016 - Rezension von Oliver Fraenzke

Stefan Vladar stellt sich dem Mammut-Projekt, alle Konzerte Beethovens zu dirigieren und in den Klavierkonzerten sowie dem Tripelkonzert zugleich als Klaviersolist aufzutreten. Die Solostimme bietet gerade in den späten Konzerten delikate Schwierigkeiten und fordert vor allem höchste Konzentration auf die wendigen Melodie- und Harmonieverläufe. Darüber hinaus ein Orchester mit gleicher Bewusstheit zu leiten ist eine Herausforderung, an der schon so manche Künstler gescheitert sind. Read More →

Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16; Lyrische Stücke (Auswahl), Stücke aus Peer Gynt (Auswahl); Alice Sara Ott, Klavier, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Esa-Pekka Salonen; 1 CD Deutsche Grammophon 479 4631; Aufnahme 01/2015 + 04/2016, Veröffentlichung 09/ 2016 (66'20) - Rezension von Oliver Fraenzke

Keinesfalls müsste ich mich rechtfertigen, hätte ich dem neuen Album von Alice Sara Ott – zumal mit einem Konzert, welches sie schon lange Zeit einspielen wollte – die bestmögliche Bewertung gegeben. Schließlich trifft die Pianistin voll den Zahn der Zeit und den allgemeinen Geschmack des Publikums, genau solch ein Grieg-Spiel wird heute erwartet: sanft, träumerisch und auf eine angenehme Art oberflächlich, ideal zum entspannten Zurücklehnen und Genießen, dazu noch mit einer herausragenden pianistischen Beherrschung und zartem Gefühl dargeboten. Read More →

Peteris Vasks: Klavierquartett; Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25; Et Arsis Piano Quartet; 1 CD Solo Musica SM 248; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 09/2016 (79'35) – Rezension von Remy Franck

Das vor über 10 Jahren gegründete ‘Et Arsis’ Klavierquartett (Hristina Taneva, Klavier, Velislava Taneva, Violine, Ainis Kasperavicius, Viola, Diego Hernández Suárez, Cello) hat ein sehr gegensätzliches Programm für seine erste CD zusammengestellt. Read More →

Zum 80. Geburtstag der österreichischen Kinder- und Jugendbücher-Autorin Christine Nöstlinger hat das ‘duo pianoworte’, gemeinsam mit Mitgliedern des Knabenchores Hannover und in Zusammenarbeit mit einigen Komponisten speziell für diese Produktion komponierte Musikstücke aufgenommen, welche Prosa- und Lyriktexte von Christine Nöstlinger begleiten und untermalen.

So entsteht eine spannende Mischung von Text und stimmungsverstärkender bezw. -verlängernder Musik. Pianist Bernd-Christian Schulze spielt effektvoll,

Helmut Thiele rezitiert einfühlsam und stets Aufmerksamkeit erheischend.

Da die längste Geschichte knapp14 Minuten dauert, ist Abwechslung angesagt, und kein Kid dürfte sich bei diesem ansprechenden Programm langweilen.

Vyacheslav Artyomov: Symphony On the Threshold of a Bright World, Ave Atque Vale, Ave Crux Alba; Rostislav Shatayevsky, Schlagzeug, Helikon Chor Moskau, National Philharmonic Orchestra of Russia, Vladimir Ashkenazy; 1 CD Divine Art dda25143; Aufnahme 04/2013, Veröffentlichung 11/11/2016 (51'54) – Rezension von Norbert Tischer

Vyacheslav Artyomovs Symphonie ‘On the Treshold of a Bright World’ ist der zweite Teil der Tetralogie ‘Symphony of the Way’, die Mstislav Rostropovich in Auftrag gegeben hatte. Der Komponist bezeichnet das 1990 entstandene Werk als eine Reflektion über das Leben in Russland und die dramatischen Ereignisse, die dort stattfanden. Read More →

Nicolas Bacri: Les Quatre Saisons; François Leleux, Valeriy Sokolov, Adrien La Marca, Sébastien van Kuijk, Orchestre Victor Hugo Franche-Comté, Jean-François Verdier; 1 CD Klarthe KLA 017; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 9/2016 (46'50) – Rezension von Uwe Krusch

Nicolas Bacri gehört zu den etablierten französischen Komponisten. Trotz seines modernen Stils bleiben seine Kompositionen dem Tonalen verbunden und pflegen einen expressiven und virtuosen Stil. Seine Orchestration ist eher üppig, selbst wenn wir hier nur die Streicher zum Einsatz kommen. Doch haben seine Werke auch immer einen deutlich poetischen Aspekt. Read More →

Richard Danielpour: War Songs, Songs of Solitude, Towards the Splendid City (1992); Thomas Hampson, Nashville Symphony, Giancarlo Guerrero; 1 CD Naxos 8.559792; Live 2015, Veröffentlichung 09/2016 – Rezension von Remy Franck

Zwei Zyklen von Orchesterliedern aus der Feder von Richard Danielpour (*1956) sind auf dieser CD zu hören. Die ‘Songs of Solitude’ entstanden 2002 als Hommage an die Opfer der Terrorattentate vom 11. September 2001. Read More →

Francesco Cavalli: Requiem (Missa pro defunctis); Alessandro Grandi:Motetten (Exaudi Deus; In te Domine speravi; O bone Jesu; Exaudi Domine; Versa est luctum); Ensemble Polyharmonique, Alexander Schneider; 1 CD Raumklang RK 3601, Aufnahme 09/2015, Veröffenbtlichung 10/2016 (56'08) – Rezension von Norbert Tischer

Pier Francesco Cavalli (1602-1676), einer von Venedigs produktivsten Komponisten, schuf sein Requiem, als er sich dem Tode nahe spürte, und machte das Werk zu seiner ganz persönlichen Totenmesse, die zu seinem eigenen Begräbnis und danach zweimal jährlich zu seinem Gedenken aufgeführt werden sollte. Read More →

Ignaz von Beecke: Klavierkonzerte F-Dur & D-Dur, Andante-Satz zu einem Klavierkonzert D-Dur; Natasa Veljkovic, Klavier, Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus; 1 CD cpo 777 827-2; Aufnahmen 02/2013, Veröffentlichung 09/2016 (62'13) – Rezension von Remy Franck

Ignaz von Beecke (1733-1803) musizierte zusammen mit Mozart, er war Gast bei Friedrich dem Großen, leitete die Hofkapelle am Wallensteiner Hofe, und unter seiner Leitung wirkten dort der Kapellmeister Antonio Rosetti sowie zahlreiche Virtuosen wie Joseph Fiala und Joseph Reicha. Dabei hatte er seine berufliche Laufbahn als Offizier begonnen…. Read More →

Danse macabre; Paul Dukas: L'Apprenti Sorcier; Antonin Dvorak: Die Mittagshexe (The Noonday Witch) op.108 B.196; Modest Mussorgsky/ Nikolai Rimsky-Korsakov: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge (A Night On The Bare Mountain); Mily Balakirev: Tamara; Camille Saint-Saëns: Danse Macabre op. 40; Charles Edward Ives: Hallowe'en (Three Outdoor Scenes); Orchestre Symphonique de Montréal, Andrew Wan, Kent Nagano; 1 CD Decca 002562702; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (69'26) – Rezension von Remy Franck

Es ist alles nur ein Traum…. Kent Nagano inszeniert Dukas ‘Zauberlehrling’ nicht als ‘realistisches’ Drama, sondern als einen zunächst zarten Traum, der dann immer mehr Alptraumcharakter bekommt und bei allem unaufhaltsamem Drängen und vielen Wasserspritzern sehr lyrisch und kantabel bleibt, fließend wie das Wasser, das der Gesell des Hexenmeisters nicht mehr kontrolliert. Read More →

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