Stefan Vladar stellt sich dem Mammut-Projekt, alle Konzerte Beethovens zu dirigieren und in den Klavierkonzerten sowie dem Tripelkonzert zugleich als Klaviersolist aufzutreten. Die Solostimme bietet gerade in den späten Konzerten delikate Schwierigkeiten und fordert vor allem höchste Konzentration auf die wendigen Melodie- und Harmonieverläufe. Darüber hinaus ein Orchester mit gleicher Bewusstheit zu leiten ist eine Herausforderung, an der schon so manche Künstler gescheitert sind. Read More →
Keinesfalls müsste ich mich rechtfertigen, hätte ich dem neuen Album von Alice Sara Ott – zumal mit einem Konzert, welches sie schon lange Zeit einspielen wollte – die bestmögliche Bewertung gegeben. Schließlich trifft die Pianistin voll den Zahn der Zeit und den allgemeinen Geschmack des Publikums, genau solch ein Grieg-Spiel wird heute erwartet: sanft, träumerisch und auf eine angenehme Art oberflächlich, ideal zum entspannten Zurücklehnen und Genießen, dazu noch mit einer herausragenden pianistischen Beherrschung und zartem Gefühl dargeboten. Read More →
Das vor über 10 Jahren gegründete ‘Et Arsis’ Klavierquartett (Hristina Taneva, Klavier, Velislava Taneva, Violine, Ainis Kasperavicius, Viola, Diego Hernández Suárez, Cello) hat ein sehr gegensätzliches Programm für seine erste CD zusammengestellt. Read More →
Zum 80. Geburtstag der österreichischen Kinder- und Jugendbücher-Autorin Christine Nöstlinger hat das ‘duo pianoworte’, gemeinsam mit Mitgliedern des Knabenchores Hannover und in Zusammenarbeit mit einigen Komponisten speziell für diese Produktion komponierte Musikstücke aufgenommen, welche Prosa- und Lyriktexte von Christine Nöstlinger begleiten und untermalen.
So entsteht eine spannende Mischung von Text und stimmungsverstärkender bezw. -verlängernder Musik. Pianist Bernd-Christian Schulze spielt effektvoll,
Helmut Thiele rezitiert einfühlsam und stets Aufmerksamkeit erheischend.
Da die längste Geschichte knapp14 Minuten dauert, ist Abwechslung angesagt, und kein Kid dürfte sich bei diesem ansprechenden Programm langweilen.
Vyacheslav Artyomovs Symphonie ‘On the Treshold of a Bright World’ ist der zweite Teil der Tetralogie ‘Symphony of the Way’, die Mstislav Rostropovich in Auftrag gegeben hatte. Der Komponist bezeichnet das 1990 entstandene Werk als eine Reflektion über das Leben in Russland und die dramatischen Ereignisse, die dort stattfanden. Read More →
Nicolas Bacri gehört zu den etablierten französischen Komponisten. Trotz seines modernen Stils bleiben seine Kompositionen dem Tonalen verbunden und pflegen einen expressiven und virtuosen Stil. Seine Orchestration ist eher üppig, selbst wenn wir hier nur die Streicher zum Einsatz kommen. Doch haben seine Werke auch immer einen deutlich poetischen Aspekt. Read More →
Zwei Zyklen von Orchesterliedern aus der Feder von Richard Danielpour (*1956) sind auf dieser CD zu hören. Die ‘Songs of Solitude’ entstanden 2002 als Hommage an die Opfer der Terrorattentate vom 11. September 2001. Read More →
Pier Francesco Cavalli (1602-1676), einer von Venedigs produktivsten Komponisten, schuf sein Requiem, als er sich dem Tode nahe spürte, und machte das Werk zu seiner ganz persönlichen Totenmesse, die zu seinem eigenen Begräbnis und danach zweimal jährlich zu seinem Gedenken aufgeführt werden sollte. Read More →
Ignaz von Beecke (1733-1803) musizierte zusammen mit Mozart, er war Gast bei Friedrich dem Großen, leitete die Hofkapelle am Wallensteiner Hofe, und unter seiner Leitung wirkten dort der Kapellmeister Antonio Rosetti sowie zahlreiche Virtuosen wie Joseph Fiala und Joseph Reicha. Dabei hatte er seine berufliche Laufbahn als Offizier begonnen…. Read More →
Es ist alles nur ein Traum…. Kent Nagano inszeniert Dukas ‘Zauberlehrling’ nicht als ‘realistisches’ Drama, sondern als einen zunächst zarten Traum, der dann immer mehr Alptraumcharakter bekommt und bei allem unaufhaltsamem Drängen und vielen Wasserspritzern sehr lyrisch und kantabel bleibt, fließend wie das Wasser, das der Gesell des Hexenmeisters nicht mehr kontrolliert. Read More →