Seinen Background als Filmkomponist kann der 1969 geborene türkische Komponist Can Atilla in seiner 2. Symphonie ‘Gallipoli – The 57th Regiment’ nicht verbergen. Das Werk wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht von Gallipoli komponiert. Read More →
Der 28-jährige Hongkong-Chinese Chiyan Wong ist, dieser CD nach zu urteilen, ein sehr brillanter Liszt-Interpret. Sein Spiel ist von extremer Klarheit, seine Fingerfertigkeit stupend. Aber ist kein Hämmerer. Sein Klang bleibt auch im Forte schön und wohlklingend. Und ebenso kann er die Saiten sehr zart bearbeiten. Er kann nuancieren und Gefühle mit viel Justesse zum Ausdruck bringen, etwa in den ‘Réminiscences de La Juive’ nach der Oper von Halévy. Read More →
Besetzung und Art der Musik lassen die Anmutung an das Anfang der Neunzigerjahre des letzten Jahrhunderts erschienene Album ‘Officium’ mit Jan Gabarek und dem ‘Hilliard Ensemble’ hochkommen. Die Unterschiede ergeben sich dann aber, da das ältere Album die alte Musik, z. B. von Dufay und Morales, an die Lesart der Interpreten adaptiert, während Gavin Bryars alte Texte von Traherne und Petrarca nimmt und direkt mit seiner heutigen Kompositionsweise umsetzt. Read More →
Manuel de Fallas ‘El Amor Brujo’ und ‘El Sombrero de tres picos’ gibt es in zahllosen exzellenten Aufnahmen, aber die meisten sind jahrzehntealt. In 21. Jahrhundert wurden die Werke nicht sehr oft aufgenommen. Read More →
Zehn Jahre liegen zwischen der ersten Aufnahme (Mozart) und der letzten (Schumann-Variationen) dieses Albums. Man merkt es kaum, denn Flügel und Akustik ähneln sich sehr, außer in den Variationen, die etwas halliger klingen. Vor allem aber ist die Inspiration des Pianisten in allen Fällen gleich groß. Read More →
Klassisch schön, wohlgeformt, sorgfältig beleuchtet, hochsensibel und mit einem sehr wachen und gestischen Vortrag, so präsentieren Marie (KV 413) und Veronica (414+415) die drei Klavierkonzerte, die ‘La Petite Bande’ in der Streichquartettfassung spielt, wobei Vater Sigiswald Kuijken das Cello durch einen Kontrabass ersetzte, was dem Bassfundament der Musik zugutekommt. Read More →
Der heute 63-jährige Andras Schiff war 1974 erst 20, als er sich am 5. Tchaikovsky-Wettbewerb beteiligte und dort ‘nur’ einen vierten Preis bekam, hinter Andrei Gavrilov, Stanislav Igolinsky sowie Myung-Whun Chung (ex aequo) und Youri Egorov. Read More →
Das Schöne an wirklich guten Bildern ist ja, dass, wenn man sie oft betrachtet, immer Neues darin zu entdecken ist, Farben und Zusammensetzungen immer neu interpretiert werden. Der 28-jährige Pianist Alexander Krichel wählt für seine Ravel-Bilder eher warm-leuchtende Farben und kann mit seinem feinen Sinn für Agogik und einem klaren, präzisen sowie nuancenreichen Anschlag überzeugen. Read More →
Reizvolle, schöne Lautenmusik
Der italienische Lautenist Michele Carreca spielt Musik des blinden Komponisten und Lautenisten Giacomo Gorzanis, der im 16. Jahrhundert lebte. Carreca lässt diesen Stücken sehr viel Liebe angedeihen: er spielt mit wunderbaren Nuancen und einem oft wiegenden Schwung, was seiner Laute einen unerhörten Charme verleiht. Durch sein abwechslungsreiches Gestalten wird die Musik klanglich ungemein reizvoll, und man wird nicht müde, dieser in ihrer Ästhetik auch beruhigenden Musik zu lauschen (DHM Deutsche Harmonia Mundi 5049380). Read More →
Das in Berlin ansässige Ensemble ‘LUX:NM contemporary music ensemble berlin’, noch nicht einmal zehn Jahre alt, hat sich bereits einen Namen gemacht. Der Nukleus waren Ruth Velten, Saxophon, und Silke Lange, Akkordeon. Dazu haben sich Posaune, Klavier sowie zwei Celli als regelmäßige Besetzung gesellt. Sowohl mit kleineren Besetzungen als auch bei Bedarf mit Gästen tritt das Ensemble projektbezogen auf. Read More →