John Field: Piano Concerto No. 7, Irish Concerto, Piano Sonata No. 4; Benjamin Frith, Klavier, Northern Sinfonia, David Haslam, Royal Scottish National Orchestra, Andrew Mogrelia; 1 CD Naxos 8.573262; Aufnahmen 1996, 2013, 2014, Veröffentlichung 08/2016 (66'13) – Rezension von Norbert Tischer

Der aus Dublin stammende John Field (1782-1837), dessen Spiritus Rector Muzio Clementi war, ist der Vater des Nocturne, ein Musikstück, das Chopin zur höchsten Blüte bringen sollte. Und Chopin hat ihn auch geschätzt. Fields 7. Klavierkonzert wurde am Weihnachtstag 1832 in Paris in Anwesenheit von Liszt und Chopin uraufgeführt Read More →

Klaviermusik von Kasimierz Serocki
Kazimierz Serocki (1922-1981) war einer jener polnischen Komponisten, die einfallsreich genug waren, um auch unter den Auflagen des kommunistischen Regimes noch anspruchsvolle Musik zu schreiben. Dux präsentiert sein Gesamtwerk für Soloklavier auf einer CD mit Adam Kosmieja, neben der Klaviersonate lauter kurze Stücke wie die Kinder-Miniaturen (Die Gnome), die ‘Suite von Präludien’ und ‘A piacere’. Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 1; Mily Balakirev: Tamara; London Symphony Orchestra, Valery Gergiev; 1 SACD Hybrid LSO Live 0784; Liveaufnahme 02/2015, Veröffentlichung 09/09/2016 (61'22) – Rezension von Norbert Tischer

Valery Gergiev dirigiert eine symphonisch opulente, aber relative glatte Erste Symphonie von Sergei Rachmaninov. Das ist effektvoll ohne tiefgründig zu werden und ohne Rachmaninovs Klangempfinden voll auszuloten. Das klanglich heraustragende Spiel des LSO gehört zu Extraklasse. Read More →

Federico Mompou: Charmes, Trois Variations, Cants Magics, Suburbis, Fêtes lointaines, Pessebres; El Pastor; Steffen Schleiermacher, Klavier; 1 CD MDG 613 1935-2; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 07/2016 (62'17) - Rezension von Oliver Fraenzke

Nach wie vor steht der spanisch-katalanische Komponist Federico Mompou im Schatten seiner impressionistischen Vorbilder aus dem französischen Raum und der ‘Groupe des six’ um Milhaud und Honegger, der er eng verbunden war. Seiner Introvertiertheit entsprechend bewarb er sein Schaffen kaum, sah sich einem berühmten Zitat zufolge nicht einmal als Komponist. Damit schränkte er sich sehr ein, so dass er beispielsweise sein Empfehlungsschreiben von Granados nicht an Gabriel Fauré in Paris überreichte, stattdessen dort privat Klavierunterricht nahm. Read More →

From the Old World to the New World; Philip Henderson: The Hop-picker’s Daughter, The Magic Wood, Sea Voices, An English Horn in New York; Jacob Shaw, Cello, George Strickland, Englischhorn, Pia Sukanya & Paul Baker, Vocals; The Green and Pleasant Band, Philip Henderson; 1 CD Divine Art DDA 25141; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 09/09/2016 (78'15) – Rezension von Remy Franck

Musik der Klassik mit Minimalismus oder anderen zeitgenössischen Techniken gekreuzt: so klingt die Musik des britischen Komponisten Philip Henderson. Das Konzeptalbum erzählt eigentlich die Geschichte eines jungen Briten (es soll der Vater des Komponisten sein), der der in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts das ländliche England verließ und die Heimat mit dem Leben im farbig-glitzernden New York tauschte. Read More →

Dmitri Shostakovich: Élégie (aus Lady Macbeth von Mzensk), Streichquartett Nr. 11 f-Moll Op. 122, Streichquartett Nr. 8 c-Moll Op. 110, Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 92; Quatuor Debussy; Evidence EVCD018; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 12/2015 (69'46) - Rezension von Oliver Fraenzke

Das Streichquartett ist laut Dmitri Shostakovich die höchste und schwierigste Gattung des Komponierens. So kommt ihm als kongenialem Pendant zur Symphonie auch eine besondere Rolle in seinem Schaffen zu. Mit dem Vorbild von Bachs vierundzwanzig Präludien und Fugen durch alle Tonarten vor Augen wollte Schostakowitsch seine Zyklen an Symphonien und Streichquartetten anlegen. Read More →

Georg Friedrich Händel: Klavierkonzerte Nr. 7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311); Matthias Kirschnereit, Klavier, Deutsche Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen; 1 SACD cpo 777855-2; Aufnahme 3/&2014, Veröffentlichung 06/2016 (75'02) – Rezension von Remy Franck

Der heute 54-jährige deutsche Pianist Matthias Kirschnereit ist ein Interpret, der abseits vom großen Starrummel mit Konsequenz und ebenso viel künstlerischem Erfolg eine Karriere verfolgt, die durch herausragende CD-Aufnahmen dokumentiert wird. Bei Pizzicato hat er für seine Mendelssohn-Klavierkonzerte und die ‘Lieder ohne Worte’ sowie für eine Schumann-CD die Supersonic-Auszeichnung bekommen. Read More →

Krzysztof Penderecki: Dies illa for 3 soloists, choir and orchestra (2014), Hymn to St. Daniil for mixed choir and orchestra (1997), Hymn to St. Adalbert for mixed choir and orchestra (1997), Psalms of David for mixed choir and percussion (1958); Henryk Wojnarowski, Johanna Rusanen, Agnieszka Rehlis, Nikolay Didenko, Warsaw Philharmonic Orchestra & Choir, Krzysztof Penderecki; 1 CD Warner Classics 0825646039395; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 06/2016 (51'03) - Eine Rezension von Oliver Fraenzke

Zwei musikalische Seelen wohnen in der Brust des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki: Begonnen hat er als einer der führenden Komponisten der Avantgarde und ist berühmt geworden mit damals schockierenden Werken wie ‘Threnody to the Victims of Hiroshima’, doch wandte er sich später zurück zur tonal gebundenen Musik, wodurch er beißende Kritik von experimentellen Klangforschern wie Helmut Lachenmann erntete. Read More →

John Corigliano: Symphony No. 1; Michael Torke: Bright Blue Music; Aaron Copland: Appalachian Spring Suite; National Orchestral Institute Philharmonic, David Alan Miller; 1 CD Naxos 8.559782; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 07/2016 (73'58) – Rezension von Remy Franck

Erste Vorbemerkung: Das Gute an CD-Geräten ist, dass man sie programmieren kann. In diesem Fall erlaubt das die Korrektur einer grundfalschen Reihenfolge. John Coriglianos hoch emotionale, sehr persönliche Erste Symphonie hätte mit ihrem leise absterbenden Finalsatz an den Schluss dieses Programms gehört, und nicht an den Anfang, vor ein unbesorgt heiteres Stück! Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nr. 4, 42, 64, L'Isola disabitata-Ouvertüre, Arie 'Solo e pensoso'; Francesca Aspromonte, Sopran, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini; 1 CD Alpha 672; Aufnahmen 11/2015, Veröffentlichung 08/2016 (68'57) – Rezension von Uwe Krusch

Der einsame Läufer in Sanddünen der Sahara, nach dem marokkanischen Fotografen der Bilder, die das Booklet zieren zu urteilen, bildet die Einstimmung. Das von Haydn gewählte Leben vor allem auf Schloß Esterháza und in Eisenstadt, also der Abwesenheit vom Zentrum Wien, bot Chancen und Nachteile. Zu den Nachteilen zählte sicherlich die fehlende Nähe zu anderen Komponisten. Andererseits bot es die Chance, etwas zu wagen und auszuprobieren, frei von Vorgaben anderer. Read More →

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