Antonio Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 (Die vier Jahreszeiten); Astor Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Portenas; Liv Midgal, Violine, Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorjan; 1 CD Solo Musica SM 235; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 03/2016 (66'50) – Rezension von Remy Franck

Es ist fast unglaublich, aber auch in einer weiteren von mehreren Hundert Aufnahmen der ‘Vier Jahreszeiten’ von Antonio Vivaldi gelingt es der Geigerin Liv Migdal und dem ‘Berliner Kammerorchester’ im Werk neue Klangerfahrungen hörbar zu machen. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Nussknacker Suite, Capriccio Italien, Polonaise & Walzer aus Eugen Onegin; London Philharmonic Orchestra, Leopold Stokowski; 1 SACD Pentatone PTC5186229; Aufnahme 1973, Veröffentlichung 03/2016 (47') – Rezension von Remy Franck

Der britische Dirigent Leopold Stokowski war ein Klangtüftler. Was er in dieser 1973 in Quadrophonie gemachten Einspielung der ‘Nussknacker Suite’ macht, ist stupend. Das ist Stokowski-Sound in seiner besten Entfaltung. Und im Surround-Sound ist die Musik, die dieses Detaillieren und Formen (um nicht zu sagen Verformen) durchaus verträgt, ein Ohrkitzler, wie man ihn sich charmanter nicht vorstellen kann. Was hier an instrumentalem Raffinement und Transparenz aus der Musik herausgeholt wird ist einfach genial. Read More →

Edvard Grieg: Streichquartett op. 27; Jean Sibelius: Streichquartett op. 56 Voces Intimae; Olav Anton Thomessen: Felix Remix: Streichquartett Nr. 4; Engegard Quartett (Arvid Engegard, Alex Robson, Violinen, Juliet Jopling, Viola), Jan Clemens Carlsen, Cello); 1 SACD BIS BIS-2101; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 02/2016 (72'23) - Rezension von Remy Franck

Das norwegische ‘Engegard Quartett’ spielt auf dieser SACD eine hoch intensive, extrem zupackende Interpretation des Streichquartetts von Edward Grieg. Hier ist Leidenschaftlichkeit als Konzept abgesagt und entsprechend hoch ist die Aufführungstemperatur. Wer das Werk musikantischer, farbiger hören will findet sein Glück in der Einspielung des Auryn Quartetts (cpo 999 729-2). Read More →

Antonin Dvorak: Symphonien Nr. 7 op. 70 & Nr. 8 op. 88; Houston Symphony, Andrés Orozco-Estrada; 1 SACD Pentatone PTC5186578; Aufnahmen 204/2015, Veröffentlichung 03/2016 (76'34) – Rezension von Remy Franck

An herausragenden Aufnahmen von Dvoraks Symphonien Nr. 7 und 8 mangelt es nicht, und für die Achte bleiben für mich die Einspielungen unter Harnoncourt (wegen des Urmusikantischen) und Karajan (wegen der federnden Spannkraft) die sehr unterschiedlichen Referenzen, und ich werde sie auch nicht wegen des makellosen Surround-Klangs der neuen Orozco-Estrada-Aufnahme eintauschen. Dennoch ist die Interpretation des Kolumbianers ganz beachtlich. Read More →

Paul Wranitzky: Symphonie Nr. 24 op.16 Nr.3, Cellokonzert op. 27; Anton Wranitzky: Violinkonzert op. 11; Veriko Tchumburidze, Violine, Chiara Enderle, Cello, Münchener Kammerorchester, Howard Griffiths; 1 CD Sony Classical 88875127122; 05+10/2015, Veröffentlichung 01/2016 (68'15) -Rezension von Remy Franck

Paul Wranitzky (1756-1808), ein Schüler so berühmter Meister wie Joseph Martin Kraus und Joseph Haydn, Kapellmeister bei Fürst Estherházy und später am Wiener Burgtheater, als Dirigent von Beethoven hoch geschätzt, hat auch viel komponiert: Opern, an die 50 Symphonien und viel Kammermusik! Read More →

Johannes Brahms: Chaconne für die linke Hand, Klavierstücke op. 76, Rhapsodien op. 79, Fantasien op. 116; Anna Vinnitskaya, Klavier, 1 CD Alpha Classics 231; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 03/2016 (72’51) - Rezension von Guy Engels

Bach und Beethoven lösten bei Johannes Brahms wiederholt Alpträume aus. Zu übermächtig waren in seiner eigenen Wahrnehmung die Fußstapfen der zwei großen Bs. Zu Unrecht, wie wir heute wissen. Denn Brahms, und auch Bruckner, haben aus den zwei ein B-Quartett gemacht, das unverrückbar in der Musikgeschichte steht. Read More →

Benjamin Godard: Symphonien Nr. 2 op. 57 & op. 23 (Gothique), 3 Morceaux op. 51; Münchner Rundfunkorchester, David Reiland; 1 CD cpo 555 044-2; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 02/2016 (69') – Rezension von Remy Franck

Nachdem mir eine CD mit Liedern von Benjamin Godard keinen besonders nachhaltigen Eindruck gemacht hatte, ist dieses zum ersten Mal eingespielte Programm wirklich hoch interessant. Und dass Benjamin Godard mit diesen Kompositionen Karriere machen kann, ist letztlich auch das Verdienst eines ebenfalls Karriere machenden jungen belgischen Dirigenten mit starkem Luxemburg-Bezug, denn der unweit der luxemburgischen Grenze, in Arlon geborene David Reiland leitet im Großherzogtum das ‘Orchestre de chambre du Luxembourg’ und das Ensemble für zeitgenössische Musik ‘Lucilin’. Read More →

Simon Mayr: Requiem. Simon Mayr Ensemble and Chorus, Franz Hauk; 2 CDs Naxos, 8.573419-20; Aufnahme 10/2013, Veröffentlichung 01/2016 (116'16) - Rezension von Guy Engels

Simon Mayr, der deutsche Bergamaske, der Lehrer von Donizetti und in Italien hochgeschätzte Meister hat mit seinem g Moll-Requiem ein gewaltiges Werk geschaffen: gewaltig in den Dimensionen (fast 2 Stunden Aufführungsdauer), gewaltig auch in der Musik – einer Synthese aus der großen Tradition italienischer Sakralmusik und dramatisch effektvoller Romantik.  Read More →

Johannes Brahms: Violinkonzert, Streichquintett Nr. 2 op 111; Antje Weithaas, Violine & Leitung, Camerata Bern; 1 CD Cavi 8553328; Aufnahme: 12/2014, Veröffentlicvhung 11/2015 (68’09) - Rezension von Alain Steffen

Obwohl ich bin nicht immer mit den Interpretationen von Antja Weithaas einverstanden bin, zeigt diese Interpretin zumindest Mut und öffnet neue Türen. Es gibt keine Einspielung, bei der sich Weithaas mit den gängigen Interpretationskonzepten zufrieden gibt. Immer wieder sucht sie, was sich denn noch in der Musik verstecken könnte. Und immer wieder wird sie fündig. Wie auch hier. Read More →

Voyage mélodique; Transkriptionen von Franz Liszt und Earl Wild (Programm siehe Inlay); Vittorio Forte, Klavier; 1 SACD Lyrinx 2296; Aufnahme 4/2015, Veröffentlichung 02/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Die CD ‘Voyage mélodique’ von Vittorio Forte enthält ein Programm mit Transkriptionen von Franz Liszt und Earl Wild. Die Liszt-Transkriptionen spielt Forte mit sehr viel Geschmack und einem ausgeprägtem Sinn für die Melodie, so dass das Vokale immer durchscheint. Nicht ums Glänzen am Klavier, nicht um Virtuosität geht es also hier, auch nicht um Pathos und Gefühlsseligkeit, sondern um eine ganz natürlich empfundene Musikalität, deren Hintergrund ganz klar der Liedtext bleibt. Read More →

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