Antonin Dvorak: Streichquartette Nr. 10 & 13; Bennewitz Quartett; 1 CD SWR Music 93.340; Aufnahme 04/2014, Veröffentlichung 10/2015 (71’20) - Rezension von Guy Engels

Seit fast zehn Jahren gehört das Bennewitz Quartett zu den herausragenden internationalen Kammermusik-Ensembles. Der gute Ruf kommt nicht von ungefähr. Die vier Musiker verstehen sich blindlings, beherrschen die hohe Kunst des Zuhörens und aufeinander Zugehens. Bestes Beispiel: die Einspielung der Dvorak-Quartette Nr. 10 und 13. Read More →

Franz Schubert: Sehnsucht; The Complete Choral Works for Male Voices Vol. 1; Camerata Musica Limburg, Jan Schumacher; 1 CD Genuin GEN 15349; Aufnahme: 09/2014, Veröffentlichung 2015 (72’03) - Rezension von Guy Engels

Es erstaunt uns immer wieder, wieviel Musik – zudem meistens phänomenale Musik – ein Komponist in wenigen Lebensjahren schreiben konnte. Das ist der Fall natürlich bei Mozart, aber in nicht minderem Maße bei Franz Schubert. Die Symphonien kennt man, die Lieder und die Kammermusik auch. Bei den Werken für Männerchor stoßen wir hingegen schon in etwas weniger bekannte Regionen vor. Read More →

Bach-Paraphrasen
Der Jazzpianist Edouard Ferlet hat für die CD ‘Bach Plucked/Unplucked’ Paraphrasen komponiert, die eine abwechslungsreiche, mal anspruchsvollere, mal ‘billigere’ Programmfolge ergeben. Zusammen mit der Cembalistin Violaine Cochard spielt er virtuos und schwungvoll, in den langsameren Stücken auch sehr atmosphärisch, mit manchmal sehr schönen Klanggebilden (Alpha 229). Read More →

Johann S. Bach: Keyboard Concertos BWV 1052-1056 & 1058; Andrea Bachetti, Klavier & Leitung, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI; 2 CDs Sony Classical 88875184942; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 01/2016 (94'32) - Rezension von Alain Steffen

Andrea Bacchetti ist zweifelsohne einer der interessantesten Bach-Interpreten der Gegenwart. In seiner neuesten Einspielung hat er sich nun die Klavierkonzerte BWV 1052-1056 & 1058 vorgenommen und begeistert durch sein einerseits sehr klares, anderseits aber auch sehr dynamisches und virtuoses Spiel. Read More →

Frédéric Chopin: Nocturnes; Emmanuelle Swiercz, Klavier; 2 CDs La Musica 004; Aufnahme 06/15, Veröffentlichung 11/2015 (113’29) -Rezension von Alain Steffen

Ach ja, die Nocturnes von Chopin! Wie oft haben wir sie schon gehört, und wie oft in mittelmäßigen, klischeehaften und phantasielosen Interpretationen. Selbst große Pianisten haben hier Federn lassen müssen, wie etwa Daniel Barenboim in seiner überromantisierten Einspielung. Emmanuelle Swiercz spielt die Nocturnes mit einer Expressivität, wie man sie kaum gehört hat. Read More →

Ignacy Jan Paderewski: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 17; Giuseppe Martucci: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 op. 66; Nelson Goerner, Klavier, Nationales Orchester des Polnischen Rundfunks (Paderewski), Sinfonia Varsovia (Martucci); Jacek Kaspszyk; 1 CD Chopin Institut Warschau NIFCCD 044; Aufnahmen 2010 (Paderewski) & 2009 (Martucci), Veröffentlichung (72 '45) – Rezension von Norbert Tischer

Selten zu hörende Klavierkonzerte werden auf dieser CD gespielt, selbst wenn Paderewskis Opus 17 das bekannteste Werk des Polen ist und auch bereits in guten Aufnahmen vorliegt. Das Werk des 18-Jährigen ist in allen Hinsichten erstaunlich: es fällt auf durch einen reichen Klang, eine brillante Pianistik und viel Leidenschaft. Read More →

Jean-Philippe Rameau: Dardanus; Bernard Richter (Dardanus), Gaëlle Arquez (Iphise), Benoît Arnould (Anténor), Joao Ferndandes (Isménor), Alain Buet (Teucer), Ensemble Pygmalion, Raphaël Pichon; 2 CDs Alpha 964; Stereo; 2012 (145’13) – Rezension von Manuel Ribeiro

Dardanus’ ist die fünfte Oper des französischen Meisters Jean-Philippe Rameau und wurde 1739 für die ‘Académie royale de musique’ komponiert. Die Oper hatte jedoch nur einen mittelmäßigen Erfolg. Rameau entschied, sein Werk zu revidieren, und das Resultat war ansehnlich. Diese Fassung wurde 1744 uraufgeführt und war erfolgreich. Es ist auch diese Fassung die für diesen Live-Mitschnitt gewählt wurde. Read More →

Franz Schubert [Arr. Mahler]: Der Tod und das Mädchen; Dmitri Shostakovich [Orch. Barshai]: Kammersymphonie c-Moll op. 110a; LSO String Ensemble, Roman Simovic; 1 CD LSO Live 0786; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 03/2016 (66'28) – Rezension von Remy Franck

Ahnte er es oder ahnte er es nicht? Als Gustav Mahler 1894 Franz Schuberts Quartett ‘Der Tod und das Mädchen’ orchestrierte, waren es noch 13 Jahre bis zum Tod der eigenen Tochter, Maria-Anna, Putzi genannt. Doch 1904 komponierte er seine eigenen ‘Kindertotenlieder’… Read More →

Jean-Marie Leclair: Scylla et Glaucus; Emöke Barath (Scylla), Anders J. Dahlin (Glaucus), Caroline Mutel (Circé), Virignie Pochon (Dorine/Vénus), Marie Lenormand (l’Amour, Témire), Frédéric Caton (Le chef des peuples/Licas/ Hécate), Les Nouveaux Caractères, Sébastien d’Hérin; 3 CDs Alpha 960; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 2015 (159’48) – Rezension von Manuel Ribeiro

Der ehemals recht bekannte Jean-Marie Leclair ist heute als Komponist leider ziemlich vergessen. Seine tragische Barockoper ‘Scylla & Glaucus’ muss neben den bekannteren Rameau-Werken als echtes Meisterwerk angesehen werden. Entsprechend viel Interesse verdient diese Aufnahme. Read More →

Paris Joyeux & Triste, Piano Duets; Igor Stravinsky: Dumbarton Oaks (Transkr. von I. Stravinsky), Konzert für 2 Soloklaviere; Erik Satie: Socrate (Transkr. von John Cage), Cinéma (Transkr. von Darius Milhaud); Alexei Lubimov, Slava Poprugin, Klavier; 1 CD Alpha 230; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 02/2016 (77'30) – Rezension von Norbert Tischer

In ihrem Programm ‘Paris joyeux & triste’ (der Titel ist erschreckend aktuell) spielen Alexei Lubimov und Slava Poprugin Werke von Igor Stravinsky und Erik Satie, zwei Komponisten, die sich 1910 zum ersten Mal getroffen hatten, woraus eine jahrelange Freundschaft erwuchs. Read More →

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