Ein richtiges New Yorker Programm präsentiert Jeffrey Biegel auf dieser CD, attraktiv wie die Weltstadt selbst. Das Programm beginnt mit einer farbigen Porträt Manhattans des amerikanischen Popsängers Neil Sedaka (*1939), der hier mit Ingredienzien aus der romantischen Klassikküche ein leckeres und opulentes Klanggericht zubereitet hat. Jeffrey Biegel und Paul Philips bewahren das Werk vor Verzuckerung, und so erklingt es frisch und mit Verve, auch vom Orchester der ‘Brown University’ aus Providence, Rhode Island, brillant gespielt. Read More →
Grigory Sokolov ist ein Pianist, der immer wieder gut ist für Überraschungen. Konzerte sind für ihn kein Ablauf von gleichbleibenden Schemen, sondern Zeugnisse der Augenblicklichkeit, die sich nie wiederholt. Das zeigen diese Mitschnitte eines Konzerts aus der Philharmonie in Warschau und eines aus dem Salzburger Festspielhaus. Read More →
Robert Schumann: Complete Symphonic Works, Vol. V – Konzertstücke für Klavier und Orchester op. 92 & 134, Fantasie für Violine und Orchester, Konzertstück für vier Hörner und Orchester; Patricia Kopatchinskaya, Violine, Alexander Lonquich, Klavier, WDR Sinfonieorchester Köln, Heinz Holliger; 1 CD Audite 97.718; Aufnahme 02& 03/15 (67’33) - Rezension von Alain Steffen
Ich habe mit Heinz Holliger als Dirigent nicht selten meine Schwierigkeiten. Gerade im romantischen Repertoire ist er mir oft zu kühl und zu analytisch. Seine Schumann-Aufnahmen bei Audite sind aber sehr gut gelungen. Read More →
Drei eher traurig-melancholische Chöre bilden den ersten Teil dieser musikalisch wertvollen CD. Es folgt die Sonate 1.X.1905, von Janacek komponiert als musikalische Reaktion auf einen brutal von der Polizei niedergeschlagenen Aufstand seiner mährischen Landsleute. Read More →
Die Ravel-Gesamtaufnahme durch Bertrand Chamayou zeichnet sich einen unaufdringlichen, kristallinen und irgendwie auch vornehmen Touch aus. Sein Spiel ist extrem klar, delikat ziseliert und von feinster Virtuosität. Das gibt ‘Alborado del Gracioso’ und ‘Ondine’ einen sehr feingliedrigen Charakter. Auch in ‘Scarbo’ bleibt der Klang leicht sowie filigran, und nicht nur in der Sonatine hat Chamayous Spiel etwas Elastisches, das zu fast wellenartigen Bewegungen führt. Read More →
Marin Marais war der große Meister der Viola im 17./18. Jahrhundert. Er hat dem Instrument Hunderte von Werken gewidmet, Kompositionen, die aber auch auf anderen Instrumenten gespielt werden können. So notiert es Marin Marais im Vorwort seiner dritten Sammlung von „Pièces de viole“. Wenn Christopher Palameta sechs Suiten auf der Oboe interpretiert, ist dies also durchaus legitim. Wie er sie jedoch interpretiert, dürfte nicht unbedingt nach Marais’ Gusto sein. Read More →
‘Il Pomo d’Oro’, 2012 gegründet und heute ein fester und geschätzter Bestandteil der Barockszene, hat zwei Chefdirigenten, den italienischen Geiger Riccardo Minasi und den russischen Cembalisten Maxim Emelyanychev. In diesem Set dirigieren beide. Grundlegende Unterschiede gibt es nicht. Read More →
Dieser Mitschnitt von April 2015 aus dem ‘Théâtre de Poissy’ enthält zwei verschiedene Fassungen von Glucks ‘Orfeo’. Die Dirigentin Laurence Equilbey wollte neben der kompletten Wiener Fassung von 1762 auch einige Highlights aus der Pariser von 1774 präsentieren. Read More →
Empfindsamer Interpret am Klavier
Der junge italienische Pianist Gabriele Leporatti spielt zwei frühe Werke seines Landsmannes Ottorino Respighi – das Notturno und die Sonate f-moll – sowie Robert Schumanns Phantasie C-dur op. 17 und die Gesänge der Frühe op. 133 bei Etera Classics. Es sind empfindsame, tief romantische Interpretationen. Leporatti ist ein Pianist, der weiß, welche Nuancen er dem Instrument entlocken kann. Read More →
Ihre ganze Empfindungskraft – und sie hat bekannterweise viel davon – stellt Sheila Arnold in den Dienst dieses tief romantischen Programms. Mit einer sehr persönlichen Deutung, warmen und samtenen Klangfarben setzt sie in den Impromptus die Poesie frei, die in diesen Werken erstrahlt. Read More →