Anton Bruckners Neunte Symphonie wird in dieser Aufführung zum Problemfall. Da ist einerseits ein junges Orchester, das zeigt, welch hohes instrumentales Niveau es hat, wie gut auch seine Solisten sind, welche Farben es im Detail produzieren kann und zu welch mächtigem Klang es im Ensemble fähig ist, aber da ist andererseits ein Dirigent, der seinem Orchester mit schwerem Atem eher langsame Tempi vorgibt, die sicher nicht dem Temperament der jungen Musiker entsprechen und letztlich die Musik an einem wirklichen Entfalten hindern. Read More →
Die englische Komponistin Phyllis Tate, Ende der Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts ausgebildet an der ‘Royal Academy of Music’, wurde erst mit ihren Kompositionen der Nachkriegszeit in England bekannt. ‘The Lodger’ ist eine Oper in zwei Akten, basierend auf einem Roman von Marie Belloc, die sich selber an dem bekannten ‘Jack the Ripper’ inspirierte. Read More →
Ludomir Rozycki (1883-1953), ein Humperdinck-Schüler, kommt in seiner Musik für Klavier und Orchester jener Sergei Rachmaninovs sehr nahe. Das mag ihn bei einer Reihe von Musikfreunden antiquiert erscheinen lassen, aber wer offen ist für musikalischen Pluralismus und opulente Klaviersymphonik, wird diese hochkarätig produzierte CD in vollem Umfang genießen. Read More →
Bei Welt-Ersteinspielungen wird man sofort hellhörig. Auf welche Entdeckungen darf man gespannt sein? Ist es ein verschollenes Werk eines berühmten Meisters oder Musik eines verschollenen Komponisten? Franz Xaver Gebel gehört eindeutig in die zweite Kategorie. Read More →
Französische Fanfaren
‘Fanfares pour cuivres’ – unter diesem Titel wiederveröffentlicht Indésens zwei Programme , das eine mit französischen Fanfaren aus dem 20. Jahrhundert, mit Werken von Paul Dukas, Henri Tomasi, Albert Roussel, André Jolivet, Claude Debussy, Florent Schmitt u.a., sowie ‘From Bach to Bernstein’, mit Kompositionen von Bach, Mendelssohn, Rossini, Debussy, Barber und Bernstein. Read More →
Einen doppelten Geburtstag soll diese CD feiern: 40 Jahre ‘Orchestre National de Lille’ und 50 Jahre Karriere seines Gründers und Chefdirigenten Jean-Claude Casadesus. Zunächst erklingt eine sehr französische Fassung von ‘Ein Heldenleben’, raffiniert eingefärbt, lyrischer und insgesamt entspannter und auch kontrollierter als bei vielen anderen Dirigenten. Read More →
Musik für einen Ball, Serenade, Divertimento, Provenzalisches Konzert: dieses Programm von Reynaldo Hahn ist ebenso kohärent wie stimmungsvoll, und eine Entdeckung dazu, denn das ‘Divertissement’ und die ‘Sérénade’ wurden zuvor noch nicht aufgenommen, letzteres blieb sogar unveröffentlicht. Read More →
Die Niederländerin Harriet Krijgh (*1991) spielt mit der russischen Pianistin Magda Amara eine sehr lebhafte, aber auch feinfühlige, tiefschürfend-beseelte und warmherzige Interpretation von Sergei Rachmaninovs Cellosonate op. 19. Read More →
Dies ist sicher eine der spektakulärsten Klavierplatten, die in letzter Zeit produziert wurden. Sie beginnt mit Greg Andersons extrem virtuoser Carmen-Fantasie für 2 Klaviere, bei der man sofort das Gefühl hat, dass die beiden Pianistinnen die Musik einerseits ernstnehmen und ihr andererseits mit großer Spiellust begegnen. Read More →
Der ungarische Komponist Eugene Zador (1894-1977) wanderte 1939 in die USA aus und ließ sich in Los Angeles nieder, wo er für viele Hollywood-Filme die Musik schrieb. Er hat aber auch andere Stücke komponiert, wovon auf dieser CD einige zu hören sind, die vom Ungarischen Eisenbahnorchester akkurat dargeboten werden. Read More →