Maurice Ravel: Alborada del gracioso, L’enfant et les sortilèges, Shéhérazade; Isabel Leonard (L'Enfant), Yvonne Naef (Maman, Tasse chinoise, Libellule), Jean-Paul Fouchécourt (Théière, Arithmétique, Rainette), Elliot Madore (Horloge/Chat), Paul Gay (Fauteuil/ chêne), Anna Christy (The Princesse, Feu Rossignol,), Marie Lenormand (Chatte, L'écureuil), Kanae Fujitani (Fauteuil bergère/ Chauve-Souris); Susan Graham (Mezzosopran), Saito Kinen Orchestra, Seiji Ozawa; 1 CD Decca 4786760; 2010/2014 (69'09) – Rezension von Remy Franck

Seiji Ozawa ist ein Ravel-Experte. Kein Wunder, dass ihm die drei Werke dieser CD so gut gelingen, auch wenn man am Ende die Maazel- und Rattle-Versionen von ‘L’enfant et les sortilèges’ bevorzugen mag. Read More →

Jacques Ibert: La Ballade de la Géole de Reading, 3 Pièces de Ballet, Féerique, Chant de Folie, Suite Elisabethaine; Daniela Kubrickà, Sopran, Slovak Philharmonic Chorus, Slovak Radio Symphony Orchestra, Adriano; 1 CD Naxos 8.555568; 2/1993 (66'13) – Rezension von Remy Franck

Wenn Jacques Ibert (1890-1962) heute in Programmen auftaucht, sind es meistens immer dieselben Stücke, die aufgeführt werden. Daher ist diese CD, die Naxos vom hauseigenen Hochpreis-Label übernimmt, mehr als willkommen. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Alexander Scriabin: 10 Préludes, 3 Poèmes, 2 Feuillets d'album, Sonate Nr. 5; Antonii Baryshevskyi, Klavier; 1 CD Cavi 8553332; 2/15 (78'44) – Rezension von Remy Franck

Wie frei darf man mit dem Notentext umgehen, wieviel Rubato, wieviel Dynamik ist erlaubt, um eine neue Lesart von Mussorgskys ‘Bildern einer Ausstellung’ zu erreichen? Denn darauf war Antonii Baryshevskyi wohl aus, als er das Werk für Cavi aufnahm. Der Ukrainer kann sich die Freiheit jedenfalls leisten, denn, was das Abtönen von Farben und dynamische Nuancen angeht, scheinen ihm keine Grenzen gesetzt zu sein. Read More →

Angelo Gilardino: Complete Music for Solo Guitar 1965-2013; Cristiano Porqueddu; 14 CDs Brilliant Classics 9425; 2012-15 – Rezension von Norbert Tischer

Der italienische Komponist und Musikwissenschaftler Angelo Gilardino (*1941) sagt von sich, er sei kein guter Interpret seiner Musik, die Kompositionen für Sologitarre und Gitarre in verschiedenen Ensemble-Zusammensetzungen enthält. Gilardinos Landsmann Cristiano Porqueddu (*1975), der sich seit Beginn seiner Karriere ausschließlich dem modernen Repertoire des 20. und frühen 21. Jahrhunderts widmet, hat nun das Gesamtwerk für Sologitarre auf immerhin 14 CDs bei Brilliant herausgebracht. Read More →

Lake Reflections, Musik für Flöte & Harfe; Villa Lobos: Song of the black Swan; Fauré: Fantaisie op. 79; Lemeland: Le havre de Saint-Germain op. 84; Schubert: Auf dem Wasser zu singen; Alwyn: Naiades; Saint-Saens: Der Schwan; Lutoslawski: 3 Fragmente; Debussy: Syrinx; Fanny Mendelssohn: Schwanenlied; Gaubert: Sur l'eau; Inghelbrecht: 2 Esquisses antiques, Sonatine für Flöte & Harfe; Mendelssohn: Venezianisches Gondellied; Hasselmans: La Source op. 44; Freidlin: Lake Reflection; Eva Oertle, Flöte, Consuelo Giulianelli, Harfe; 1 CD Sony Classical 88875087252; 2015 - Rezension von Remy Franck

« Mich fasziniert das Element des Wassers », sagte die Flötistin Schweizer Flötistin Eva Oertle schon als sie ihre CD ‘Undine’ herausbrachte. Für ihr neues Album ‘Lake Reflections’, hat sie erneut Stücke ausgewählt, die einen sinnlichen Bezug zum Wasser haben. Doch Sinnlichkeit ist nicht das einzige Gestaltungselement: die Flötistin Oertle hat einen ausgeprägten Sinn für musikalische Kommunikation. Sie ist eine Redekünstlerin auf der Flöte, und das Wasser wird bei ihr zur musikalischen Kulisse für Figuren, die darin sich bewegen und sprechen. Read More →

Franz Anton Hoffmeister: Symphonien C-Dur & D-Dur, Ouvertüre 'Der Königssohn aus Ithaka'; Orchestra della Svizzera Italiana, Howard Griffiths; 1 CD cpo 777 893-2; 8/2012 (53'58) – Rezension von Remy Franck

Franz Anton Hoffmeister (1754-1812) hatte bis zum Jahre 1792 mindestens 42 Symphonien komponiert, also etwa so viele wie Mozart in etwa dem gleichen Zeitraum. Dann dauerte es fast ein Jahrzehnt, bevor der Komponist seine beiden letzten Symphonien komponierte. Die D-Dur-Symphonie soll 1802, die C-Dur-Symphonie 1805 entstanden sein. Beide Werke wurden später in Hoffmeisters eigenem Verlag veröffentlicht, denn neben dem Komponieren war Hoffmeister auch ein Geschäftsmann, der Werke von Beethoven und von seinem persönlichen Freund Wolfgang Amadeus Mozart verlegte. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Piotr Tchaikovsky: Dounka op. 59; Sergei Liapunov: Lesghinka (op. 11 Nr. 10); Serge Prokofiev: Sonate Nr. 8 op. 84; Michael Korstick, Klavier; 1 CD Gramola 99074; 7/1999 (78'32) – Rezension von Remy Franck

Aus dem Fundus des Pianisten Michael Korstick übernimmt Gramola dieses konzeptuell intelligent zusammengestellte Programm, das 1999 bei Ars Musici erschien. Generell zeigt diese CD, dass Michael Korsticks Anschlagskultur nicht genug gerühmt werden kann. Allerdings verdient die Anschlagsintelligenz genau so viel Lob. Jede Note ist hier sicherlich in ihrer Bedeutung präzise vorausberechnet und in Färbung und dynamischen Werten genau geplant. Read More →

Leicht und gefällig
Das polnische Klavierduo ‘Ravel Piano Duo’ hat bei Dux ein Album veröffentlicht, das ein Programm mit wenig bekannter Musik des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts umfasst, Kompositionen wie das brillante ‘Rondo alla Polacca’ op. 6 von Ignacy Feliks Dobrzyński, die charmante Suite ‘Kaleidoscope’ von Moritz Moszkowski, ‘Zwei Lieder in Form einer Mazurka’ op. 5 von Julius Zarębski, einem früh verstorbenen Studenten von Franz Liszt, sowie die Sonatine für Klavier zu 4 Händen des polnischen Filmkomponisten Roman Palester. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (Orch. Sergei Gorchakov), Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Khovanshchina-Suite (Orch. Nikolai Rimsky-Korsakov), Der Jahrmarkt von Sorotchinsy (Ouvertüre, Gopak, orch. von Anatoly Liadov); Royal Philharmonic Orchestra, Grzegorz Nowak; 1 CD RPO SP039; 2009-2012 (68'58) – Rezension von Remy Franck

Das Schöne an wirklich guten Bildern – Gemälden – ist ja, dass, wenn man sie oft betrachtet, immer Neues darin zu entdecken ist, Farben und Zusammensetzungen immer neu interpretiert werden können. Das gilt auch für Mussorgskys Hartmann-Bilder, dem wohl am meisten arrangierten Werk der Klassik. Vom originalen Klavierzyklus ‘Bilder einer Ausstellung’ gibt es mehr als zwei Dutzend Orchesterbearbeitungen und rund drei Dutzend Bearbeitungen für kleinere Ensembles. Read More →

Hans Pfitzner: Sonate für Violine & Klavier op. 27; Ferrucio Busoni: Sonate für Violine & Klavier Nr. 2; Anna Sophie Dauenhauer, Violine, Lukas Maria Kuen, Klavier; 1 CD Thorofon CTH2621; 2014 (58') – Rezension von Remy Franck

Das Duo Dauenhauer-Kuen, das uns 2013 mit stimmungsvollen und rhetorisch durchgeformten Interpretationen der Sonate von Pierné und der ‘Vier Skizzen’ von Philippe Gaubert überzeugt hatte,  hat, immer noch bei Thorofon, Violinsonaten von Hans Pfitzner und Ferrucio Busoni aufgenommen. Read More →

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