Es gibt eine Tendenz, Chopin so zu spielen, dass ihn auch Leute mögen, die sonst mit Chopin nichts anfangen können. In diesem Interpretationsbereich gibt es den herben, den männlichen Chopin und andererseits den völlig nüchternen, vielleicht auch ernsten Chopin, wo sich die Musik auf natürlichste Weise entwickelt. In diese Kategorie ist die vormals bei EMI Classics erschienene Chopin-Platte von Mikhail Rudy einzuordnen. Read More →
Und wieder Mozart! Das Salzburger Genie ist bis auf den Beweis des Gegenteils auch der Erfinder der Klaviermusik zu vier Händen. Es ist dokumentarisch verbürgt, dass der junge Wolferl und seine Schwester Nannerl als Erste in London gemeinsam an einem Tasteninstrument musizierten und Kompositionen des Wunderkindes spielten. Heute stehen diese Werke etwas abseits im Repertoire. Sie wurden vor allem von den wesentlich virtuoser angelegten Werken des 19. Jahrhunderts überflügelt. Read More →
Zeit im Sinne von Tradition und neuen Impulsen, auch Vergangenheit und Zukunft, Ursprung im Sinne von Herkunft und Wurzeln sowie Wildnis, alle diese Bedeutungen stecken in dem norwegischen Wort ‘Ur’. Und diese Bedeutungen finden sich auch in den Kompositionen für Kammerchor wieder, die auf dieser Aufnahme vereint sind. Read More →
Johannes Moser und Andrei Korobeinikov vereinen auf dieser CD zwei sehr unterschiedliche russische Cellosonaten. Prokofievs Opus 119 wurde für Mstislav Rostropovich komponiert, der es mit Svjatoslav Richter 1950 uraufführte, nachdem die beiden es mehrmals vor dem staatlichen Komponistenkomitee gespielt hatten, das Schwierigkeiten hatte, festzustellen, ob die Sonate nun dem geächteten ‘Formalismus’ zuzuordnen sei oder nicht. Read More →
Sind Sie gestresst oder gar krank? Und haben Sie vielleicht von Ihrem Arzt eine CD mit Meeresgeräuschen zur Beruhigung empfohlen bekommen? Aber so langsam mögen Sie das auch nicht mehr hören? Dann besorgen Sie sich diese Doppel-CD. Auf der ersten werden nur Klavierwerke dargeboten. Einzelne Töne oder auch Akkorde mit langem Nachhall werden durch deutliche Pausen voneinander getrennt gespielt. Read More →
Felix Draeseke, Wagnerianer und Anhänger der Neudeutschen Schule, leistete sich 1861 auf der zweiten Weimarer Tonkünstlerversammlung mit seinem Marsch ‘Germania’ einen Skandal und « Durch dieses Stück wurde ich als Schrecken der Menschheit hingestellt und zwar in ganz Deutschland, indem alle Zeitungen sich beeilten, über die Schule en bloc ein Verdammungsurteil zu fällen, mich aber als die besonders gefährliche Bestie zu kennzeichnen.“ Read More →
Drei frühe sowie drei Sturm- und Drang Symphonien von Haydn sind hier zur Abrundung des Zyklus der Heidelberger Sinfoniker auf zwei CDs vereint. Das Orchester wird hier einerseits von seinem langjährigen Dirigenten Thomas Fey bei den frühen Symphonien und andererseits durch seinen Konzertmeister Benjamin Spillner geleitet. Read More →
Das Cembalo im 21. Jahrhundert
Der polnische Komponist Pawel Szymanski hatte schon sehr früh, als Vierzehnjähriger, Kontakt mit dem Cembalo und studierte dessen Klangtextur und Klangqualität, und so verwundert es nicht, dass er relativ viel für das Instrument komponiert hat. Das zeigt eine CD von Dux mit der Cembalistin Malgorzata Sarbak, die ein fast einstündiges Programm zusammengestellt hat, u.a. mit ‘Dissociative Counterpoint Disorder, ‘Through the Looking-Glass’ und ‘Les Poiriers en Pologne’. Read More →
Max Reger starb 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, im Alter von 43 Jahren an Herzversagen. Im heutigen Musikleben ist er dezent präsent. Rondeau hat sich nun vorgenommen, sein gesamtes Vokalwerk für Männerchor aufzunehmen. Read More →
Die Geschichte, oder sollte man besser sagen, das Märchen, vom Nussknacker und dem Mäusekönig wurde E. T. A. Hoffmann verfasst. Davon fertigte Alexandre Dumas eine Version an, die als Vorlage für eines der berühmtesten Ballette der Musikgeschichte, Pjotr Tchaikovskys ‘Der Nussknacker’ diente. Read More →