‘Mahler hoch zwei’ nennt sich dieses Set und stellt historische Mahler-Aufnahmen mit Kondrashin und den Moskauer Philharmonikern jenen von Alexander Sladkovsky mit dem Staatlichen Symphonieorchester der Republik Tatarstan gegenüber. Read More →
Warum? Warum wird diese Aufnahme der Alpensinfonie veröffentlicht? Sie bringt eine der schlechtesten Interpretationen zu Gehör, die ich je von diesem Werk gehört habe. Sie ist atemlos – d.h. die Musik wird nicht geatmet -, sie ist grell, so grell, dass es im Ohr schmerzt, sie ist völlig nuanciert, dynamisch zu wenig differenziert, es fehlt …, ja es fehlt eigentlich an allem, um daraus eine schöne und empfehlenswerte Einspielung zu machen. Read More →
Das Programm dieser aparten CD beginnt mit der Kontrabasssonate der 1962 geborenen französischen Komponistin und Nadia & Lili Boulanger Preisträgerin Florentine Mulsant. Ihre Musik ist in der französischen Schule des XX. Jahrhunderts verankert, und die Sonate kehrt sowohl die lyrische als auch die virtuose Seite des Kontrabasses hervor und erlaubt es dem Widmungsträger Thierry Barbé, sich als herausragender Kontrabassist und einfühlsamer Musiker vorzustellen. Barbé ist Solo-Kontrabassist im Orchester der Nationaloper in Paris. Read More →
Er kam nie wirklich zu internationaler Bekanntheit, der 2012 in hohem Alter verstorbene Däne Axel Borup-Jørgensen. Erst nach seinem Tod wurde man langsam auf ihn aufmerksam, nicht zuletzt durch die Edition Borup-Jørgensen des Labels Our Recordings, das vor allem durch ihren « Tribute to Axel Borup-Jørgensen: Nordic Sound » (Our Recordings 6.220613) mit fünf extra für diesen Anlass komponierten Werken von namhaften Komponisten für Flöte und Streicher für Aufsehen sorgte – Bent Sørensen, Pelle Gudmundsen-Holmgreen, Sunleif Rasmussen, Morgens Christensen und Thomas Clausen steuerten je ein Werk bei. Read More →
Die Musik des 1940 geborenen Russen Vyacheslav Artyomov lässt sich abseits von Stilrichtungen mit den von ihm angestrebten Eckpunkten ‘archaisch’, ‘christlich’ und ‘östliche Meditation’ umreißen. Zusammen mit russischer Folklore entwickelt sich daraus ein eigener Stil, den er als ‘ewig’ beschreibt. Read More →
Die erste Feststellung bei dieser Liveaufnahme der Dritten Symphonie Gustav Mahlers ist, dass Bernard Haitink nicht nur erheblich mehr Zeit für die Komposition braucht als die meisten seiner Kollegen (mit Ausnahme von Leonard Bernstein in seiner Wiener Einspielung), sondern auch deutlich länger ist als er selber in seiner Philips-Aufnahme mit dem ‘Concertgebouw Orkest’ aus Amsterdam (1966), aber ungefähr so viel Zeit braucht wie in der Einspielung mit den Berliner Philharmonikern (1992) und jener aus Chicago (2006). Read More →
Die beiden Klaviertrios von Felix Mendelssohn-Bartholdy hatten als Vorläufer ein Jugendwerk des Elfjährigen, das nie gedruckt wurde. Aber wenn man die beiden hier eingespielten und bekannten Werke kennt, muss man nichts vermissen. Die beiden Trios folgen mit Abweichungen weitgehend bekannten Strukturen im Aufbau. Dabei ist das Trio in d-Moll, das sechs Jahre vor dem in c-Moll entstand, das deutlich Unbeschwertere. Read More →
Auch musikalisch wird auf das Lutherjahr reagiert, so mit dieser CD. Der Komponist und Dirigent dieser Aufnahme, Christian Sprenger, hat zwölf protestantische Choräle der Lutherzeit zur Grundlage genommen und daraus Orchesterfantasien, teilweise mit Chorbegleitung, destilliert. Ob er damit den auf dem Titelbild und im Text zitierten Apfelbaum, der angeblich laut Luther auch noch kurz vor dem Weltuntergang sinnvollerweise zu pflanzen sei, platzieren wollte? Read More →
Boris Tishchenko (1939-2010) wird auf dieser CD mit zwei nach der Sowjetzeit entstandenen Werken sowie den 2014 orchestrierten Tsetayeva-Liedern von 1974 vorgestellt. Der Shostakovich-Schüler schreibt eine in ihrer Form weitgehend konventionelle Musik, überrascht aber gleichzeitig immer wieder mit ungewöhnlichen Ideen. Read More →
Mit einer fulminanten Wiedergabe des Ersten Klavierkonzerts von Dmitri Shostakovich beginnt diese CD. Boris Giltburg brilliert in den Ecksätzen mit fieberhafter Virtuosität und fasziniert mit abrupten Stimmungsschwankungen. Er lässt das Grollen beängstigend werden, und die hohen Töne ziseliert er präzise wie ein Lasergerät. Dabei erschließen sich die chromatischen Veränderungen in ihrer ganzen Vielschichtigkeit, und der Hörer entdeckt unerwartete Perspektiven und Nuancen. Read More →