Venezia 1700; Violinsonaten von Albinoni, Bonporti, Caldara, Torelli, Dall’Abaco, Vivaldi; Thibaut Noally, Les Accents; 1 CD Aparté AP128; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 11/2016 (68'38) – Rezension von Uwe Krusch

Am Ende des 17. Jahrhunderts war Venedig der Ort, der vor dem Untergang seiner Grandezza mit Kultur und Pomp feierte. Dazu gehörte neben dem Karneval die Musik, die mit den Formen des Konzerts à la Vivaldi und der Sonate auftrumpfte. Ausgehend von Corellis Sonatentypus entwickelte sich in Venedig eine vielfältige Landschaft, in der etliche herausragende Komponisten insbesondere für die Solovioline oder derer zwei zuzüglich Basso continuo schrieben. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Messe KV 427 c-moll (Große Messe), Credo-Fragment ohne vervollständigte Instrumentalstimmen; Sarah Wegener, Sophie Harmsen, Colin Balzer, Felix Rathgeber, Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus 83.284; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 09/01/2017; Rezension von Remy Franck

Die ‘Große Messe’ des 26-jährigen Mozart blieb unvollendet. Frieder Bernius und Uwe Wolf haben eine neue Rekonstruktion vorgenommen, die « mit größtem Respekt vor dem vorhandenen Material das Mozartsche Fragment für heutige Ensembles aufführbar » machen will. Read More →

Igor Stravinsky: L'Oiseau de Feu; Bela Bartok: Klavierkonzert Nr. 3, Suite aus Der Wunderbare Mandarin; Yefim Bronfman, Klavier, London Symphony Orchestra, Valery Gergiev; 2 CDs LSO Live 5078; Liveaufnahme 24/10/2015 (96’57) - Rezension von Alain Steffen

Im Prinzip funktionieren Valery Gergievs Interpretationen in diesem Repertoire immer, auch wenn man weiß, dass das geniale Moment der frühen Jahre heute längst einer oberflächlichen und effekthascherischen Routine gewichen ist. Read More →

Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2, op. 99, Sonate A-Dur für Violine und Klavier, op. 100 (bearbeitet für Violoncello und Klavier); Franz Schubert: Sonate für Violine und Klavier, op. 162 (beabeitet für Violoncello und Klavier); Pieter Wispelwey, Violoncello, Paolo Giacometti, Klavier; 1 CD Evil Penguin Records EPRC 0022; Aufnahmen 4/2016, Veröffentlichung 11/2016 (69'57) – Rezension von Uwe Krusch

Eine schöne Bergseefotografie mit einem sichtbar eingemogelten Ruderboot bedeckt diese CD und das Beiheft, in dem die Unterhaltung des Cellisten Wispelswey mit dem Linguisten Stefan Grondelaers über das eingespielte Programm abgedruckt ist. Es handelt sich also nicht um ein klassisches Beiheft, sondern es werden Gedanken zur Komposition und daraus resultierende Ansätze der Interpretation besprochen. Read More →

Ernö Dohnanyi: Being Earnest; Klavierquintett Nr. 2 op. 26, Sextett op. 37; Ensemble Raro; 1 CD Solo Musica SM250; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 11/2016 (54') – Rezension von Remy Franck

Nachdem das ‘Ensemble Raro’ vor einigen Jahren das Erste Klavierquintett von Ernö Dohnanyi aufgenommen hatte, sein Opus 1 aus dem Jahre 1895, folgt nun auf dieser CD das Zweite aus dem Jahre 1914.  Read More →

Martin Romberg / Dimitris Dimitriadis: Homériade; Robin Renucci, Erzähler, Orchestre Régional Avignon-Provence, Samuel Jean; 1 CD Klarthe K033; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 12/2016 (67') – Rezension von Remy Franck

Das am 25. Juli 2015 beim Festival von Avignon uraufgeführte Melodram ‘Homériade’, mit Musik des 1978 geborenen norwegischen Komponisten Martin Romberg, benutzt einen gesprochenen (französischen) Text des griechischen Dichters Dimitris Dimitriadis (*1944). Read More →

Rostropovich Encores; Chopin: Étude op. 25/7; Debussy: Nocturne et Scherzo, Préludes Livre 1/12 (Minstrels), Clair de Lune (Suite Bergamasque); Popper: Dance of the Elves op. 39; Prokofiev: Cinderella op. 87 (Ausz.), Marsch aus Die Liebe zu den 3 Orangen; Rachmaninov: Orientalischer Tanz op. 2/2; Ravel: Vocalise-étude en forme de habanéra; Rostropovich: Humoresque op. 5, Moderato; Scriabin: Étude op. 8/11; Sinding: Presto aus Suite im alten Stil; Stravinsky: Le Baiser de la Fée (Pas de Deux), Chanson Russe; Alban Gerhardt, Cello, Markus Becker, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68136; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 12/2016 (70'20) – Rezension von Remy Franck

Ich hatte das Glück, Slava Rostropovich persönlich kennen zu lernen und habe ihn mehrere Male unter ganz verschiedenen Voraussetzungen getroffen. Wenn ich mir Alban Gerhardts ‘Rostropovich Encores’ anhöre, glaube ich immer wieder, die Stimme des Meisters zu hören, mit ihrem charakteristischen Tonfall und seiner von der Muttersprache und dem Englischen zugleich geprägte Aussprache des Deutschen. Read More →

Gustav Mahler: Rückert-Lieder, Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenlieder; Gerhild Romberger, Mezzosopran, Alfredo Perl, Klavier; 1 SACD MDG 903 1972-6; Aufnahme 03/16, Veröffentlichung 11/2016 (58’00) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist eine der interessantesten Mahler-CDs der letzten Jahre! Gerhild Romberger ist eine Solistin, die sich wirklich die Mühe macht, Mahlers Lieder mit der emotionalen Tiefe und dem Können zu singen, wie das einst Kathleen Ferrier, Janet Baker, Brigitte Fassbaender oder Christa Ludwig getan haben. Read More →

Norwegischer Männerchor
‘Something Blue’, die zweite Veröffentlichung des ‘Christiana Mannskor’ bei Lawo enthält bekannte und wenig bekannte Werke aus der norwegischen Chorliteratur, darunter Kompositionen von Grieg und Halvorsen. Der erst 2009 gegründete Chor beeindruckt in diesen von Marius Skjølaas dirigierten Einspielungen durch viel Wohlklang und stimmliche Ausgewogenheit. Der Chorklang ist weich und rund, hat viel Wärme und überzeugt auch durch eine schöne Pianokultur (Lawo LWC 1107). Read More →

Mein Hamburg; Prelude, Auf der Reeperbahn, Schlicht an der Waterkant, Klaus Störtebeker, Der Walfischfänger, Rum & Grog, Schluckauf Trio, Komm in die Gondel, FC St Pauli, Ein Tor zur weiten Welt, Ich bin stolz auf meinen Steinway, Kennt ihr schon Hamburg, In Hamburg sagt man Tschüss, Kleine Möwe flieg nach Helgoland, Ob blond, ob braun…; Daniel Behle, Tenor, Schnyder Trio; 1 CD Berlin Classics 0300826BC; Aufnahme 08/2015, 01 & 02/2016, Veröffentlichung 10/2016 (66’19) - Rezension von Alain Steffen

Viele der großen Tenöre, Anton Dermota, Peter Anders, Fritz Wunderlich oder René Kollo, haben sich immer wieder Ausflüge ins leichte Fach  der Operette, des Schlagers sowie des Volks- oder Revueliedes genehmigt. Ein Opernsänger wie Rudolf Schock hat sich sogar später ausschließlich dieser leichten Muse zugewandt. Read More →

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