Whispering Mozart; Wolfgang Amadeus Mozart: Das Traumbild KV 530, Sehnsucht nach dem Frühling KV 596, Das Lied der Trennung KV 519, Die betrogene Welt KV 474, An Chloë KV 524, An die Freundschaft, Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte KV 520, Abendempfindung KV 523, Eine kleine deutsche Kantate, Das Veilchen, KV 476, An die Freude KV 53, An die Hoffnung KV 390, Der Zauberer, KV 472, Ich würd auf meinem Pfad KV 340, Brüder lasst uns lustig sein, Die Zufriedenheit KV 473, An die Einsamkeit KV 391, An die Bescheidenheit KV 392, Geheime Liebe KV 150, Im Frühlingsanfang KV 597, Daphne, deine Rosenwangen, KV 52/46c, Komm, liebe Zither KV 351; Marianne Beate Kielland, Mezzosopran, Nils Anders Mortensen, Klavier; 1 CD Lawo LWC1111; Aufnahme 03/2014, Veröffentlichung 13/01/2017 (65'16) – Rezension von Remy Franck

Ein intimes, für den Salon gedachtes Liedrepertoire von Mozart singt die norwegische Mezzosopranistin Marianne Beate Kielland (*1975) auf dieser CD. Die Auswahl von 21 Liedern zeigt zudem die Entwicklung im Liedschaffen des Komponisten, vom einfachen Strophenlied wie ‘Das Traumbild oder ‘Im Frühlingsanfang’ bis zu gestalterisch komplexeren Kompositionen, die auch für die Interpreten eine größere Herausforderung darstellen. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonien Nr. 3 & 4; Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon; 1 CD SWR music 1900; Aufnahmen 03 & 06/2015, Veröffentlichung 10/2016 (74'23) – Rezension von Uwe Krusch

Die dritte und die vierte Symphonie stellten für Dvorak den Beginn der öffentlichen Wahrnehmung als Komponist dar. Hatte er als Bratscher bisher den Ruhm Smetanas miterlebt, konnte er mit der dritten Symphonie nach einem Chorwerk (Die Erben des weißen Berges) selber als Tonsetzer in Erscheinung treten. Dabei wurden diese beiden Erstaufführungen als vaterländische Kompositionen verstanden. Read More →

Paul Juon: Rhapsodische Sinfonie, Sinfonietta Capricciosa; Bamberger Symphoniker, Graeme Jenkins; 1 CD cpo 777 908-2; Aufnahmen 01/2015, Veröffentlichung 10/2016 (72'38) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei große symphonische Alterswerke zusammen ergeben eine prall gefüllte CD. Sie stammen von dem als Pavel Fyodorovich in Moskau geborenen Paul Juon, dessen Familienwurzeln in die Schweiz reichen. Er studierte sein Handwerk zunächst als Schüler von Arensky und Taneyev in Moskau, später bei Bargiel in Berlin. Nach kurzem Zwischenspiel in Baku kehrte er für viele Jahre nach Berlin zurück, bevor er sich im Alter an den Genfer See zurückzog. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier I und II; Dina Ugorskaja, Klavier; 5 CDs Cavi 8553503; Aufnahme: 10 & 11/2015 (309') - Rezension von Alain Steffen

Es ist ein unwahrscheinlich schwieriges Unterfangen für einen Pianisten, bei einem Riesenwerk wie dem Wohltemperierten Klavier von J.S. Bach mit seiner Gesamtdauer von über 5 Stunden den Gesamtüberblick zu behalten und das zweiteilige Werk in einer geschlossenen Interpretation vorzulegen. Dina Ugorskaja hat Bachs WTK innerhalb von zwei Monaten eingespielt und sich dabei gar nicht erst der Gefahr einer geradlinigen Interpretation ausgesetzt. Read More →

Marty Regan: Riding through Misty Clouds, Two Movements for Violin and Piano, Overdrive, Runaway Train, Three Poems by Tanikawa Shuntaro, Splash of Indigo; Chloé Trevor, violin; Brendan Kinsella, Klavier, Trio Xia, Julia Fox, Sopran, Andrea Imhoff, Klavier, Apollo Chamber Players, Moravian Philharmonic Orchestra, Petr Vronsky; 1 CD Navona Records NV6064; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 11/2016 (70') – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Komponist Marty Regan ist ein Spezialist der Musik für traditionelle japanische Instrumente. Diese CD bringt jedoch Musik für westliche Instrumente zu Gehör. Dennoch bleibt das Japanische nicht außen vor, denn die ‘Three Poems by Tanikawa Shuntaro’ setzen nicht nur japanische Texte in Musik, sondern man findet hier auch Anklänge an japanische Volksmusik. Read More →

René de Boisdeffre: Werke für Violine und Klavier (Vol. 1); Dejan Bogdanovich, Violine, Jakub Tchorzewski, Klavier; 1 CD Acte Préalable AP0362; Aufnahmen 02/2016, Veröffentlichung 09/2016 (65'53) – Rezension von Uwe Krusch

René de Boisdeffre war ein französischer Komponist der Romantik, der neben den bekannten Größen der Zeit völlig aus dem Blickfeld geraten ist. Dabei hat er ein umfangreiches Œuvre hinterlassen. Seine Hauptschaffensphase liegt zwischen seinem vierzigsten und seinem fünfzigsten Lebensjahr. Ein Großteil seiner Werke ist in unterschiedlichsten Besetzungen der Kammermusik zuzuordnen, vom Duo bis zum Septett. Für seine Kammermusik erhielt er den ‘Prix Chartier’ in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts. Read More →

Donizetti & Bellini: Allegro io son; Bellini: A te, o cara + Son salvo, alfin son salvo...A una fonte afflitto (I Puritani); Donizetti: Allegro io son (Rita), Povero Ernesto...cercherò lontano terra + Com'é gentil…Tornami a dir (Don Pasquale), La maîtresse du roi?...Ange si pur (La Favorite), Pour me rapprocher de Marie + Ah! Mes amis, quel jour de fête! (Fille du régiment), Seul sur la terre (Dom Sébastien, Roi de Portugal), Quanto è bella, quanto è cara! + Una furtiva lagrima (L'Elisir d'amore); Lawrence Brownlee, Tenor, Viktorija Miskunaite, Sopran, Liudas Mikalauskas, Bass, Andrius Apsega, Bass, Kaunas City Symphony Orchestra, Kaunas State Choir, Constantine Orbelian; 1 CD Delos DE 3515; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 09/2016 (62'15) – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Tenor Lawrence Brownlee legt nach seiner erfolgreichen Rossini-Platte eine Belcanto-CD mit 2 Arien von Bellini und neun von Gaetano Donizetti vor und begeistert einmal mit einem stilvollen und technisch herausragenden Gesang. Read More →

Hector Berlioz: Roméo et Juliette; Katija Dragojevic, Mezzo-Sopran, Andrew Staples, Tenor, Alistair Miles, Bass, Schwedischer Radio Chor, Schwedisches Radio Symphonie Orchester, Robin Ticciati; 2 CDs Linn Records CKD 521; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 10/2016 (94'08) – Rezension von Uwe Krusch

Shakespeares Tragödie ‘Romeo and Juliet’ hat etlichen Komponisten als Grundlage für eine Oper gedient. Berlioz ging einen anderen Weg und schuf eine Symphonie. Seine Vorstellung war, dass Gefühle und Stimmungen mit Musik facettenreicher auszudrücken seien als mit Sprache. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Romeo und Julia; Stravinsky: L'Oiseau de feu (Ausz.); Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Philippe Guilhon-Herbert, Klavier; 1 CD Calliope 1632; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 12/2016 (62'02) – Rezension von Remy Franck

Der französische Pianist Philippe Guilhon-Herbert wendet sich erneut dem russischen Repertoire zu und begeistert gleich zu Beginn mit einer pianistisch virtuosen und brillanten Fassung der Tchaikovsky-Fantasieouvertüre ‘Romeo und Julia’. Es folgen ebenfalls pianistisch feingliedrige Auszüge aus Stravinskys ‘Feuervogel’, die schließlich zu den ‘Bildern einer Ausstellung’ führen. Read More →

Franz Ignaz Biber: Rosenkranz Sonaten; Hélène Schmitt, Violine, Francois Guerrier, Orgelcembalo, Massimo Moscardo, Theorbe, Francisco Mañalich, Jan Krigovsky, Violone; 2 SACDs Aeolus AE-10256; Aufnahmen 09/2014, Veröffentlichung 09/2016 (145'38) – Rezension von Uwe Krusch

Einen Sonatenzyklus dieser Eleganz, Brillanz, Delikatesse und klanglicher Tiefe gibt es im 17. Jahrhundert keinen zweiten. Die durch die Skordaturen, also die (eigentlich) Verstimmungen oder sollte man vielleicht sagen Umstimmungen der Saiten hervorgerufenen unterschiedlichen Klangfärbungen geben jeder Sonate ein eigenes Gefüge. Das soll dazu beitragen, dass die Kontemplation in den jeder Sonate beigegebenen religiösen Kontext unterstützt wird. Read More →

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