Karl Amadeus Hartmann: Simplicius Simplicissimus (Drei Szenen aus seiner Jugend); Juliane Banse, Peter Marsch, Will Hartmann, Ashley Holland, Harry Peeters, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra & Netherlands Radio Choir, Markus Stenz; 2 SACDs Challenge Classics CC72637; Live 11/13 (85') – Rezension von Remy Franck

Ein ‘Wolf’ spielt eine wichtige Rolle in Karl Amadeus Hartmanns Oper ‘Simplicius Simplicissimus’. Er symbolisiert niemand anderen als Adolf Hitler, denn Hartmann, der dieses Werk auf Anregung von Hermann Scherchen schrieb, hat Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens Stoff aus dem Dreißigjährigen Krieg auf seine Zeit übertragen. Ein Jahr zuvor hatten die Nazis die Macht ergriffen. Read More →

Franz Schubert: Sonate B-Dur, D. 960; Liszt/Schubert: Meeresstille S. 558.5; Ludwig van Beethoven: Sonate No. 32, op. 111. Bonus-DVD: Interview / Making of; Beethoven: Die Wut über den verlorenen Groschen, op. 129; Liszt/Verdi: Rigoletto-Paraphrase, S. 434; Liszt/Wagner: Isoldes Liebestod-Paraphrase, S, 447; Dora Deliyska, Klavier; 1 CD/1 DVD Gramola 99018; 2013-2014 (74'59 + 29'06) - Rezension von Guy Wagner

In der Septemberausgabe 2013 von ‘Pizzicato’ hatte ich die Einspielung mit Schubert-Werken durch die bulgarische Pianistin Dora Deliyska überschwänglich gelobt und die Aufnahme mit dem Supersonic ausgezeichnet. Ich durfte also mehr als gespannt sein auf ihre neueste CD, die unter dem Titel ‘Meeresstille’ erschienen ist. Ich muss allerdings gestehen, dass meine Begeisterung weit weniger groß ist als für ihre vorherige CD. Read More →

HOMMAGE AN JANOS TAMAS
Eine Hommage an den schweizerisch-ungarischen Komponisten János Tamás (1936-1995) ist eine CD mit nur Erstaufnahmen von Kammermusikwerken in diversen Formationen (Klarinette, Horn, Viola, Cello und Klavier), die Oehms Classics veröffentlicht. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 (Version 1884); Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer; 1 SACD Channel Classics CCS SA 33715; 2014 (56’45) – Rezension von Alain Steffen

Wenn Sie Lust auf einen wunderschönen, klanglich einwandfreien und perfekt ausbalancierten Bruckner haben, dann gönnen Sie sich diese exzellente Surround-Aufnahme der 7. Symphonie und genießen Sie Bruckners Musik in vollen Zügen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5; Philharmonie Festiva, Gerd Schaller; 1 CD Profil PH14020; 7/13 (72’52) – Rezension von Alain Steffen

Mit dieser Aufnahme der 5. Symphonie haben sich Gerd Schaller und die Philharmonie Festiva endgültig in die erste Riege der besten Bruckner-Interpreten der Gegenwart gespielt. Die Aufnahme entstand in der sehr halligen Abteikirche Elbrach, und letztlich entpuppt sich gerade diese heikle Akustik als Vorteil. Die Fünfte, die ja mit ihren komplexen Blöcken wie ein Fels in der Brandung aus Bruckners symphonischem Schaffen herausragt, erhält hier viel weichere Züge, so dass man sie musikalisch durchaus zwischen einer Vierten und Sechsten begreifen kann. Read More →

Dmitri Shostakovich: Cellokonzerte Nr. 1 & 2; Truls Mørk, Cello, Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Ondine ODE12182; 2/13 (64'59) – Rezension von Remy Franck

Von phänomenaler Ausdruckskraft sind diese beiden Interpretationen, mit denen Truls Mørk und Vasily Petrenko Werkgeschichte schreiben. Gewiss, vor ihnen haben andere Interpreten Shostakovichs emotional unvergleichliche Cellokonzerte in intensiven Aufnahmen präsentiert, und Mørk selber hat mit Mariss Jansons 1995 eine grandiose Aufnahme beider Werke gemacht. Der Cellist spielt heute freilich noch überlegener, intellektuell reifer und gräbt sich noch tiefer in die Musik ein, mit Petrenko als Partner, der in der Klarheit der Orchestertextur Jansons noch um einiges überbietet. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Symphonie Nr. 40 KV 550, Konzert für 2 Klaviere Nr. 10 KV 365, Klavierkonzert Nr. 9 (Jeunehomme, nur Andantino); Paul Badura-Skoda, Rostislav Krimer, Klavier, Klaipeda Chamber Orchestra, Bläsergruppe des Liepaja Symphony Amber Sound Orchestra, Andres Mustonen; 1 CD ERP 7614; Live 10/13 (68'02) - Rezension von Remy Franck

Nicht auf historischem Hammerklavier (von denen er ja jede Menge in seiner eigenen Sammlung besitzt), sondern auf einem modernen Steinway spielt Paul Badura-Skoda in diesem Livemitschnitt eines Konzerts aus dem Konzertsaal in Klaipeda, der drittgrößten Stadt in Litauen. Doch das ändert nichts an der Frische seines Interpretierens. Mit dem jungen belorussischen Pianisten Rostislav Krimer scheint er im Doppelkonzert um die Wette zu spielen. Das Spiel der beiden ist schlank und selbst im Andante vorwärtsdrängend, in den Ecksätzen fast atemlos, in einem großen Bogen gefasst. Read More →

Ostsee - Kirchenmusik von Bertouch, Theile & Vierdanck; Trondheim Barokk, Ingeborg Dalheim, Marianne Beate Kielland & Njal Sparbo; 1 CD Simax PSC1330; 11/12 (69'28) – Rezension von Remy Franck

Mit der von Ingeborg Dalheim einfühlsam und innig gesungenen Kantate ‘Die Seele Christi heilge mich’ von Johann Theile (1646-1724) beginnt dieses Programm mit Kirchenmusik von Komponisten, deren Wirkungsfeld die Städte an der Ostsee waren. Theile lebte lange Zeit in Lübeck und wurde späte Kapellmeister am Hof von Herzog Christian Albrecht in Gottorf (nördlich von Flensburg). Read More →

American Recital; Samuel Barber: Nocturne op. 33, Piano Sonata op. 26; George Gershwin: 3 Preludes; Philip Glass: Opening from 'Glassworks'; Louis Gottschalk: Pasquinade, caprice op. 59, Ricordati Nocturne, méditation, romance op 26, The Last Hope Religious meditation op 16,Berceuse op 47, Le banjo - fantaisie grotesque op. 15; Frederic Rzewski: 4 Piano Pieces (4); Ulrich Roman Murtfeld, Klavier; 1 CD Audite 92.702, 10/13 (66’) – Rezension von Guy Engels

Die amerikanische Musik begeistert immer wieder durch ihre stilistische Vielfalt. Einflüsse der eigenen volkstümlichen Musik können in ihrer kunstvollen Bearbeitung neben den unterschiedlichen Entwicklungen der europäischen Musik bestehen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 3 (Erstfassung 1873); Altomonte Orchester St. Florian, Rémy Ballot; 1 CD Gramola 99044; 8/13 (89’06) – Rezension von Alain Steffen

Glaubt man dem Booklet, so hatte das hier spielende ‘Altomonte Orchester St. Florian’, das für dieses Konzert um viele Musiker aus zwölf verschiedenen Ländern erweitert wurde, nur ganze vier Proben, um die Erstfassung der 3. Bruckner-Symphonie aus dem Jahre 1873 einzustudieren und aufzuführen. Und das unter einem Dirigenten, der kaum bekannt ist, aber in allen Hinsichten als Bruckner-Dirigent aufhorchen lässt. Read More →

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