Sergei Rachmaninows Oper ‘Monna Vanna’ – nach einem Bühnenwerk von Maurice Maeterlinck – ist nicht über den Fragment-Status hinausgekommen, weil der Komponist sich nicht rechtzeitig um die Autorenrechte bemüht hatte.
Vladimir Ashkenazy hat in diesem Fragment die Dreiecksbeziehung zwischen der Titelfigur und zwei verfeindeten Männern, mit denen sie eine Beziehung hat, dramatisch und sehr lebendig aufgearbeitet, mit einem guten Sänger- und Musikerensemble. Read More →
Wolfgang A. Mozart: Symphonien Nr. 39-41; Kammerorchester Carl Ph. E. Bach, Hartmut Haenchen; 1 CD Berlin Classics 0300587BC; 05/14 (81’56) – Rezension von Alain Steffen
Nach einem äußerst vielversprechenden Beginn, nämlich dem atemberaubend schön und detailliert ausmusizierten Kopfsatz von Mozarts Symphonie Nr. 39 weiß Hartmut Haenchen interpretatorisch nicht mehr so richtig zu überraschen. Sein Mozart bleibt zwar überdurchschnittlich, aber das kleine Wunder, was man sich hinsichtlich dieses Adagio-Allegro-Satzes erwartet hat, bleibt aus. Read More →
Drei unmittelbar ansprechende Werk von James Macmillan sind auf dieser CD zu hören. Sie beginnt mit dem 2007 für die Geigerin Nicola Benedetti geschrieben en Stück ‘From Ayrshire’ mit inem sehr lyrisch-zarten und melancholischen ersten Satz und einem im Kontrast dazu fast wilden zweiten Satz. Read More →
Dass eine gute Stimme nicht unbedingt ausreicht, um auch eine gute Lieder-CD aufzunehmen, das erfährt der Hörer bei dieser sicherlich ernstgemeinten Aufnahme mit Liedern von Alma und Gustav Mahler. Karen Cargill besitzt eine mächtige Mezzosopran-Stimme, die sie für viele Rollen im Konzert- und Opernfach prädestiniert. Allerdings hat die schottische Sängerin enorme Schwierigkeiten, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten. Read More →
Diese musikalische Reise des Malers Domenikos Theotokopoulos, genannt ‘El Greco’ (1541-1614), umfasst Musikstücke aus seiner Geburtsstadt auf Kreta und den Städten Venedig, Rom und Toledo. ‘El Greco’ pflegte einen sehr gehobenen Lebensstil und beschäftigte sogar zeitweise Musiker, die ihn während der Mahlzeiten unterhielten. Read More →
Les Musiciens et la Grande Guerre Vol 2: 1913 au Carrefour de la modernité; Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps (Klavier, vierhändig), Claude Debussy: En blanc et en noir; Ferrucio Busoni: Fantasia Contrappuntistica; 1 CD Editions Hortus 702; Jean-Sébastien Dureau & Vincent Planès, Klavier; 7/13 (76'40)
Les Musiciens et la Grande Guerre Vol 3: Hommage à Maurice Maréchal; Gabriel Fauré: Elégie; Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier op. 38; Claude Debussy: Sonate pour violoncelle et piano no 1; Arthur Honegger: Sonate pour violoncelle et piano; Alain Meunier, Cello, Anne Le Bozec, Klavier; 1 CD Editions Hortus 703; 7/13 (60'40) – Rezension von Remy Franck
Nicht weniger als 30 CDs wird die Kollektion begreifen, die Hortus zwischen 2014 und 2018 herausgeben will und die den Titel ‘Les Musiciens et la Grande Guerre’ trägt. Sie ist Komponisten und Interpreten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs gewidmet. Read More →
« Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit“, singt Balu im ‘Dschungelbuch’. Dieses Motto scheint sich auch Sir Colin Davis zu Herzen genommen zu haben, als er diese fünf live eingespielten Haydn-Symphonien vorbereitete. Den explosiven Interpretationen eines Fischer oder Fey diametral gegenübergesetzt, beeindruckt Davis interpretatorisches Konzept durch eher getragene Tempi und eine ja fast meditative Ruhe. Read More →
Philippe Gaubert, Herrscher über das Pariser Musikleben in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, hat sich als Komponist mit vielen verschiedenen Werken abgegeben, aber als einer der besten Flötisten Frankreichs – er errang schon als fünfzehnjähriger Virtuose am Pariser ‘Conservatoire’ den Ersten Preis für Flöte – komponierte er ganz besonders viel für sein Instrument. Das erlaubte es dem Ersten Flötisten des ‘Orchestre de Paris’, Vincent Lucas, zwei CDs mit Musik von Gaubert zu füllen. Read More →
‘Kvindelige Studenters Sangforening’, der Damenchor der Universität Oslo, hat in seinen Brahms-Interpretationen vor allem mit der deutschen Sprache zu kämpfen. Eine stimmlich durchaus ordentliche Leistung wird durch unverständliche Textbrocken geschmälert. Die sprachlichen Probleme bleiben natürlich auch nicht ohne Auswirkungen auf die Interpretationen, die kaum den Kern der Werke treffen, oberflächlich und steril bleiben. Ein verschleiertes, distantes Klangbild rundet diese wenig gelungene Brahms-CD ab. Read More →
Beim Festival ‘Musica Sacromontana’ in der polnischen Stadt Gostyn (ca. 60km nördlich von Breslau) sang der Konzertchor Darmstadt in der eindrucksvollen barocken Wallfahrtskirche ‘Swieta Gora’ die Erstaufführung einer rekonstruierten Messe des deutsch-polnischen Komponisten Joseph Ignaz Schnabel (1767-1831). Die Messe wurde auch von Dux aufgenommen. Read More →