Olha Chipak und Oleksiy Kushnir lernten einander 1998 als Studenten an der Musikakademie in Lviv (Lemberg) in der Ukraine kennen. Ihr Weg als Duo führte an die Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Dort studierten sie beim Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl und legten 2005 das Konzertexamen als Klavierensemble ab. Inzwischen sind sie selbst an dieser Institution als Lehrbeauftragte tätig. Read More →
Mit englischen Volksweisen, Vokalwerken von Dowland, Purcell, Pepusch… und kleinen Instrumentalstücken von Komponisten wie Van Eyck oder Geminiani haben Stefan Temmingh und Dorothee Mields ein absolut zauberhaftes Programm aufgenommen, das Volks- und Kunstmusik abwechslungsreich mischt und veredelt. Read More →
Johann Wilhelm Hertels Passionsoratorium ‘Der sterbende Heiland’ wurde am Karfreitag des Jahres 1764 in Schwerin uraufgeführt. Es ist das erste von insgesamt zehn großen geistlichen Werken, die Hertel in seinem über dreißig Jahre dauernden Dienstverhältnis für das Mecklenburg-Schweriner Fürstenhaus komponierte. Wie C.P.E Bach war Hertel ein Vertreter des ’empfindsamen Stils’. Read More →
An guten Aufnahmen von Joseph Haydns ‘Jahreszeiten’ herrscht kein Mangel. Und es kommt jetzt eine weitere sehr, sehr gute hinzu. Philippe Herrreweghe entlockt dem ‘Orchestre des Champs Elysées’ herrliche Farben, viel Transparenz und eine fein ziselierende Agilität, er wählt stets passende Tempi und bleibt dramatisch immer sehr nahe am Text, um Stimmungen und Empfindungen auszudrücken. Dabei inspiriert er sein Ensemble sehr, sei es zum Humor oder zu Herzenslust, zu Melancholie oder zu zärtlicher Innigkeit. Read More →
Nach einer ersten CD mit Musik des Polen Bartlomiej Pekiel präsentieren ‘The Sixteen’ und ihr ‘Associate Conductor’, Eamonn Dougan, eine weitere CD mit Musik vom Hofe Sigismund III. Vasa. Diesmal stehen Werke italienischer Maestri auf dem Programm, darunter jene von Asprilio Pacelli (1570–1623), Vincenzo Bertolusi (c.1550-1608) und Giovanni Francesco Anerio (c.1567–1630). Read More →
Ritter Oswald von Wolkenstein, um 1377 vermutlich auf Burg Schöneck im Pustertal/Südtirol geboren und 1445 in Meran verstorben, schuf in seinen Kompositionen regelrechte Klangwelten. Seine Lieder befassen sich mit ganz verschiedenen Sujets: Gott (1409 war er nach Jerusalem gepilgert), Liebe und andere menschliche Beziehungen, aber es gibt in ihnen auch, besonders im Alter, philosophische Betrachtungen, die manchmal sehr desillusioniert sein können. Read More →
Mit der Sechsten Symphonie von Dmitri Shostakovich beginnt diese CD von BR-Klassik. Das lange Largo der nur dreisätzigen Komposition, die von der Kritik als ‘sonderbarer Rumpf ohne Kopf’ bezeichnet wurde, gestaltet Jansons sehr aufgewühlt-expressiv. Die kurzen Sätze Scherzo und Presto geben dem Dirigenten die Gelegenheit, sein Orchester zu fulminanten Darbietungen auflaufen zu lassen, deren erbarmungslose Motorik den vermeintlichen Humor dieser Musik mit einem Film gleißender Kälte überzieht. Read More →
Auch der weltweit größte Produzent von CDs, Klaus Heymann, hat für sein Label Naxos Erich Wolfgang Korngold entdeckt. Dass gerade das Opus 1 des jungen Komponisten hier eine sehr interessante Auslegung findet, freut uns sehr. Man bedenke nur: Erich Wolfgangs Komposition wurde Ende 1910 gleich in mehreren Erstaufführungen gegeben, und dabei handelt es sich um das Werk eines Dreizehnjährigen! Read More →
Das türkische Klavierduo Arzu & Gamze Kirtil präsentiert auf seiner ersten CD ein sehr abwechslungsreiches Programm. Es beginnt mit einer leider etwas steifen und am Schluss auch harschen Interpretation des Rondos op. 73 von Frédéric Chopin. Auch das ‘Prélude à la Nuit’ von Ravels Erstfassung der ‘Rapsodie Espagnole’ ist etwas trocken und uninspiriert, während die ‘Malaguena’ seltsam zerfasert klingt. Read More →
GUTE PLEYEL-INTERPRETATIONEN
Ignaz Pleyel – Verleger, Klavierbauer und Musiker – war zu Lebzeiten vom Publikum wie von Kollegen hoch geschätzt. Auch Mozart hegte für seine Musik eine große Zuneigung. Seine zwölf Preußischen Quartette sind dem Amateurcellisten Friedrich Wilhelm II. gewidmet – daher ihr Titel. Die Stücke sind nicht besonders virtuos, aber reizvoll in den Klangfarben. Read More →