Kalevi Aho: Minea (Concertante Music for Orchestra), Concerto for Double Bass and Orchestra, Symphony No.15; Eero Munter, Kontrabass, Lahti Symphony Orchestra, Osmo Vänskä, Jaakko Kuusisto, Dima Slobodeniouk; 1 SACD BIS-1866; 2013 (78'19) – Rezension von Remy Franck

Das orientalisch gefärbte ‘Minea’ leitet dieses Programm mit Musik des 1949 geborenen finnischen Komponisten Kalevi Aho ein. Die Komposition, die für das ‘Minnesota Orchestra’ und den auch hier dirigierenden Osmo Vänskä geschrieben wurde, benutzt fernöstliche Motive, arabische Rhythmen und orientalische Tonleitern in einer Musik, die Vänskä frenetisch steigert. Ein superbes Klangfest, das laut dem Komponisten die westliche Musik aus anderen Perspektiven zeigen will. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Betulia liberata; Margot Oitzinger, Alt (Giuditta), Christian Zenker, Tenor (Ozia), Markus Volpert, Bariton (Achior), u.a, L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg; 2 SACDs Challenge Classics; 8/12 (122’52) – Rezension von Alain Steffen

Wenn diese Aufnahme von Mozarts ‘Betulia liberata’ auch einigen Repertoirewert besitzt und zum Teil mit vorzüglichen Leistungen aufwartet, kann ich diese schön aufgemachte und sehr informative Produktion nur bedingt empfehlen. Read More →

Enjott Schneider: Chatroom, Morgenstern-Liederbuch für Chor und Orchester Variationen über die Liebe; Kammerakademie Neuss, Die Singphoniker; 1 CD Oehms Classics OC 878; 9/12 (47’17) - Rezension von Guy Engels

Worthülsen, neue Wortschöpfungen, Sprachkürzel heutiger Kommunikationsmittel: Enjott Schneider bedient sich im Fundus aktuellen Vokabulars für seinen Liederzyklus ‘Chatroom’, der dieser Produktion den Titel gibt. Er vertont dadaistische Wortschnipsel, die heute in Chatrooms, bei SMS und zum Teil auch in der Werbung verwendet werden. Dabei nimmt er sich allerdings nicht immer  allzu ernst, was wiederum zum Morgenstern-Liederbuch und den Variationen über die Liebe passt. Auch hier erleben wir genussvolles musikalisches Ironisieren, das sich gelegentlich in brachialer Trivialität kundtut. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: 45 Symphonies; Danish National Chamber Orchestra, Adam Fischer; 12 CDs Dacapo 8.201201; 2006-2013 (713')- Rezension von Remy Franck

Besitzen Sie eine Gesamtaufnahme aller 45 Mozart-Symphonien? Nein? Dann kaufen Sie diese hier, aufgenommen vom ‘Danish Natonal Chamber Orchestra’ unter Adam Fischer. Ach, Sie haben schon quasi alle Mozart-Symphonien in Ihrer Diskothek? Nun, dann kaufen Sie diese hinzu. Denn was Sie haben, werden Sie mit dem hier nicht vergleichen können. Zu ‘anders’ ist dieser Mozart, sehr  eruptiv, immer in Bewegung, immer mitreißend. Read More →

Arnold Schönberg: Verklärte Nacht, op. 4, Kammersymphonie Nr. 2 op. 38; Anton Webern: Langsamer Satz; Orchestre de Chambre de Lausanne, Heinz Holliger; 1 CD Zig Zag Territoires ZZT328; 2013 (61'35) – Rezension von Remy Franck

Wenn ein Modernist wie Heinz Holliger Arnold Schönbergs ‘Verklärte Nacht’ dirigiert, darf man keinen molligen Klang erwarten, und vielleicht sogar nicht einmal eine wirklich ‘verklärte’ Musik. Bei Holliger wird das Werk ungeheuer dramatisch, glühend, und, weil ohne Vibrato, ätzend und brennend zugleich. Read More →

Richard Strauss: Tondichtungen Vol. 2 (Till Eulenspiegels lustige Streiche, Don Quixote, Macbeth); SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth; 1 CD Hänssler Classic 93304; 2012/13 (74'19) – Rezension von Remy Franck

François-Xavier Roth hat ein klares Konzept von den drei Tondichtungen, die er auf dieser CD dirigiert: er gestaltet ungemein handlungsbezogen und nutzt des Komponisten Richard Strauss opulente Orchestrierung, um die Figuren klar und deutlich, mehr noch, um sie lebendig werden zu lassen. Read More →

The Solent. Fifty Years of Music by Ralph Vaughan Williams; Three Impressions for Orchestra (Burley Heath, The Solent, Harnham Down), Songs Of Travel Book 1 (Orchestral version), Four Hymns for Tenor, Viola Obbligato and Strings, Weyhill Fair Song, Incidental Music to the Mayor of Casterbridge, Prelude to an Old Carol Tune; Roland Wood, Bariton, Andrew Kennedy, Tenor, Nicholas Bootiman, Viola, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Paul Daniel; 1 CD Albion Records ALBCD016; 4/13 (57'12) - Rezension von Remy Franck

Albion Records ist das Label der ‘Ralph Vaughan Williams Society’ und widmet sich vor allem selten gespielten Werken des britischen Komponisten. Die neue CD ‘The Solent’, benannt nach der zweiten der ‘Drei Impressionen für Orchester’, umfasst Werke aus einer Zeitspanne von 50 Jahren. Read More →

Giovanni Battista Pergolesi: Stabat Mater, Confitebor tibi domine, Laudate pueri Dominum; Philippe Jaroussky, Julia Lezhneva, Coro della Radiotelevisione della Svizzera Italiana, I Barocchisti, Diego Fasolis; 1 CD Erato 5099931914727; 2013 (71'00) – Rezension von Remy Franck

Pergolesis ‘Stabat Mater’ hat eine stabile Konjunktur. In regelmäßigen Abständen kommen neue Aufnahmen dieses bedeutenden geistlichen Werks heraus, zusätzlich zu den Spitzenaufnahmen unter Abbado, Rousset, Hofstetter, Jacobs, Harnoncourt und anderen exzellenten Versionen, die es im Schallplattenkatalog gibt. Diese hier darf man ohne Zögern in die erste Reihe stellen. Read More →

Paul Hindemith: Symphonische Metamorphosen, Konzert für Violine und Orchester, Konzertmusik op. 50; Midori, Violine, NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach; 1 CD Ondine 1214-2 Live; 10/12 (67’23)
Paul Hindemith: Konzert für Violine und Orchester, Sonaten op. 31/2 & op.11/1, Sonate in E, Sonate in C; Frank Peter Zimmermann, Violine, Enrico Pace, Klavier, Radio-Symphonieorchester Frankfurt, Paavo Järvi; 1 SACD BIS 2024; 9/09 (68‘18)
Paul Hindemith: Complete Viola Works Vol. 1; Der Schwanendreher, Trauermusik, Kammermusik Nr. 5, Konzertmusik; Tabea Zimmermann, Viola, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Hans Graf; 1 CD Myrios Classics 010; 8/12 (79‘59) – Rezensionen von Alain Steffen

Drei Veröffentlichungen, die zu Paul Hindemiths 50. Todestag im vergangenen Dezember auf den Markt kamen, liegen uns vor. Die erste CD konzentriert sich mehr auf das orchestrale Schaffen und legt die Musik in die Hände von Christoph Eschenbach. Der Dirigent, zu dessen Vorlieben ein üppiger Klang und expressive Farben gehören, ist hier genau richtig und lässt Hindemiths Musik so richtig aufblühen. Read More →

Leonhard Lechner: Mein süße Freud auf Erden; Athesinus Consort Berlin; 1 CD Carus 83.384; 2/13 (79’40) – Rezension von Guy Engels

Der aus Südtirol stammende Komponist Leonhard Lechner, ein Schüler Orlando di Lassos, wird von der evangelischen Kirchenmusik als einer ihrer prominentesten Vertreter in der Renaissance eingestuft. Dennoch ist seine Musik heutzutage einem breiten Publikum wenig bekannt. Das ‘Athesinus Consort’ aus Berlin verschreibt sich schon allein durch seinen Namen der Musik Lechners, der sich selbst, in Anlehnung an den zweitlängsten Fluss Italiens, der Etsch (italienisch Adige, bei den Römern Athesis) Athesinus nannte. Read More →

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