Ehe er ein erfolgreicher Dirigent wurde, war der Niederländer Jaap van Zweden ein ebenso erfolgreicher Violinist. Naxos veröffentlicht nun zwei Aufnahmen, in der er eben als Geiger zu hören ist. Zunächst erklingt Shostakovichs erstes Violinkonzert op. 77 mit der Niederländischen Radiophilharmonie unter Edo de Waart, live aufgenommen im Jahre 1994. Zusammen mit Edo Waart gestaltet er das Shostakovich-Konzert in einer sehr differenzierenden Art und Weise. Read More →
Quelle bonne idée! Patrick Gallois hat für die vorliegende CD selten gespielte Ballettmusik aus Massenets ‘Bacchus’, ‘Hérodiade’, ‘Thaïs’ und ‘Le Cid’ eingespielt. Das ist ein Wiedergutmachungsversuch an diesem Spross einer Offiziersfamilie mit 11 Kindern, der früh das Klavierspiel gelernt und als Frühbegabter schon im Kindesalter am Pariser Konservatorium zu gelassen wurde. Read More →
„Die große Faszination für die Klänge der Avantgarde hat mich der Zwölftonmusik verfallen lassen und dann der Darmstädter Schule. Irgendwann stellte ich fest, dass ich mich von meinen musikalischen Ursprüngen entfernt hatte und in eine Sackgasse geraten war. Alle Werke, die sich auf der vorliegenden CD befinden, sind entstanden, nachdem ich meiner experimentellen Phase entwachsen war, und ich habe sie geschrieben, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen“. Worte des Komponisten. Read More →
Diese Vierer-Box ist ein Must für jeden Liebhaber von Kammermusik mit Blasinstrumenten. Es wird wohl nirgendwo eine gleichwertige und derart umfassende Anthologie geben, die hier zudem noch thematisch nach den Jahreszeiten gegliedert ist, wobei den Franzosen der Frühling zufällt, den Nord- und Lateinamerikanern der Sommer, den Deutschen der Herbst und den Skandinaven der Winter. Read More →
Werke von Jean-Féry Rebel sind in den vergangenen Jahren etliche auf CD erschienen. Von seinem Sohn François gibt es weniger Aufnahmen. Er arbeitete eng mit François Francoeur zusammen, der ebenfalls aus einer Musikerfamilie stammt und bereits mit 15 Jahren Violinist im Orchester der Pariser Oper wurde, die er später zusammen mit François Rebel leiten sollte. Den jungen Rebel hatte er in diesem Orchester kennen gelernt und blieb ihm in lebenslanger Freundschaft und Zusammenarbeit verbunden. Diese Zusammenarbeit begann 1726 mit der Oper ‘Pyrame et Thisbé’ und endete nach 20 gemeinsamen Projekten 1775 mit Rebels Tod. Read More →
Von Modest Mussorgskys Klavierzyklus ‘Bilder einer Ausstellung’ gibt es mehr als zwei Dutzend Orchesterbearbeitungen und rund drei Dutzend Bearbeitungen für kleinere Ensembles. Von den Orchesterversionen wird quasi nur jene von Maurice Ravel aufgeführt, an die sich übrigens etliche andere Bearbeiter deutlich angelehnt haben.
Peter Breiner, dessen Orchestrierungstalent wir schon in anderen Fällen gelobt haben, geht klanglich neue Wege und erreicht mit einer anderen Instrumentenverteilung und vor allem im Schlagzeug neue Klangfarben und setzt neue Akzente. Read More →
Neue Wege muss man gehen. Das haben sich wohl die neue Firma ‘eaSonus’ und der Solist Sergey Malov gedacht, als sie sich für ein auf mehrere CDs verteiltes Mischprogramm mit verschiedenen Komponisten und Instrumenten entschlossen, ein Programm, bei dem allerdings die sechs Cellosuiten von Bach im Mittelpunkt stehen sollen. Read More →
Ludwig van Beethovens Violinkonzert hat immer noch Potenzial für sehr persönliche Interpretationen mit neuartig anmutenden Akzenten. Antje Weithaas und Stephen Sloane ist auf diese Weise eine höchst erfüllte, von größter Sensibilität und beherzter Spontaneität getragene Interpretation gelungen, in der nirgends Klangpauschalität auszumachen ist. Die differenzierte Charakterisierung der Themen, der durch gemeinsame Atmung spannende Dialog zwischen Soloinstrument und Orchester lassen diese Aufnahme richtig aufregend werden. Read More →
Viele Musikliebhaber stehen Portrait-CDs meist misstrauisch gegenüber. Zu Recht, denn meistens handelt es sich um ein Werbeprodukt der jeweiligen Plattenfirma, die versucht, ihren Künstler mit bereits existierenden Katalog-Aufnahmen noch einmal ins beste Licht zu rücken. Dass dabei ein programmatischer wie interpretatorischer Leitfaden inexistent ist, scheint logisch. Ganz anders ist allerdings die Doppel-CD der Pianistin Andrea Kauten zu verstehen. Read More →
Generell bin ich immer vorsichtig bei Preisgewinnern der internationalen Wettbewerbe. Die ‘Van Cliburn International Piano Competition’ ist allerdings eine erstklassige Adresse, und der Hörer wird vom diesjährigen Gewinner der Goldmedaille, Vadym Kholodenko, nicht enttäuscht. Zumindest macht der Live-Mitschnitt seines Konzerts mit Igor Stravinskys ‘Trois mouvements de Pétrouchka’ und Franz Liszts ‘Etudes Trancendentales’ hellhörig und neugierig. Read More →