Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr. 1; Wolfgang Rihm: Gesungene Zeit; Jaap van Zweden, Violine, Netherlands Radio Philharmonic, Royal Concertgebouw Orchestra, Edo de Waart, Zoltan Pesko; 1 CD Naxos 8.573271; 1994/1995 (65'25) - Rezension von Remy Franck

Ehe er ein erfolgreicher Dirigent wurde, war der Niederländer Jaap van Zweden ein ebenso erfolgreicher Violinist. Naxos veröffentlicht nun zwei Aufnahmen, in der er eben als Geiger zu hören ist. Zunächst erklingt Shostakovichs erstes Violinkonzert op. 77 mit der Niederländischen Radiophilharmonie unter Edo de Waart, live aufgenommen im Jahre 1994. Zusammen mit Edo Waart gestaltet er das Shostakovich-Konzert in einer sehr differenzierenden Art und Weise. Read More →

Jules Massenet: Ballettmusik (Bacchus, Herodiade, Thaïs, Le Cid); Orquestra Simfonica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Patrick Gallois; 1 CD Naxos 8.573123; 10/12 (77'55) - Rezension von Remy Franck

Quelle bonne idée! Patrick Gallois hat für die vorliegende CD selten gespielte Ballettmusik aus Massenets ‘Bacchus’, ‘Hérodiade’, ‘Thaïs’ und ‘Le Cid’ eingespielt. Das ist ein Wiedergutmachungsversuch an diesem Spross einer Offiziersfamilie mit 11 Kindern, der früh das Klavierspiel gelernt und als Frühbegabter schon im Kindesalter am Pariser Konservatorium zu gelassen wurde. Read More →

Alvaro Cassuto: Return to the Future, Song of Loneliness, To Love and Peace, Visiting Friends; Antonio Rosado, Klavier, Royal Scottish National Orchestra, Alvaro Cassuto; 1 CD Naxos 8.573266; 6/13 /73'24) – Rezension von Remy Franck

„Die große Faszination für die Klänge der Avantgarde hat mich der Zwölftonmusik verfallen lassen und dann der Darmstädter Schule. Irgendwann stellte ich fest, dass ich mich von meinen musikalischen Ursprüngen entfernt hatte und in eine Sackgasse geraten war. Alle Werke, die sich auf der vorliegenden CD befinden, sind entstanden, nachdem ich meiner experimentellen Phase entwachsen war, und ich habe sie geschrieben, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen“. Worte des Komponisten. Read More →

The Seasons: 20th-Century Music for Wind Quintet; Barber: Summer Music; Bozza: Scherzo pour quintette à vent; Carter: Woodwind quintet; Dean: Winter Songs for tenor & wind quintet; Françaix:Quintette no. 1; Henze: Quintett, L'autunno; Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24/2, Septett für Blasinstrumente; Ibert: Pièces brèves; Koechlin: Septuor pour instruments à vent; Machala: American Folk Suite; Medaglia: Suite 'Belle Epoque in Sud-America', Suite popular brasileira; Milhaud: La Cheminée du roi René, Op 205; Nielsen: Wind Quintet; Pärt: Quintettino; Pitombeira: Ajubete jepê amô mbaê; Schuller: Suite; Tomasi: Printemps; Tüür: Architectonics I; Vasks: Music for a deceased friend; Villa-Lobos: Quinteto em forma de chôros; Berlin Philharmonic Wind Quintet; 4 CDs BIS 2072; 1991-2002 (268') – Rezension von Norbert Tischer

Diese Vierer-Box ist ein Must für jeden Liebhaber von Kammermusik mit Blasinstrumenten. Es wird wohl nirgendwo eine gleichwertige und derart umfassende Anthologie geben, die hier zudem noch thematisch nach den Jahreszeiten gegliedert ist, wobei den Franzosen der Frühling zufällt, den Nord- und Lateinamerikanern der Sommer, den Deutschen der Herbst und den Skandinaven der Winter. Read More →

Rebel de père en fils; Oeuvres de Jean-Féry Rebel, François Rebel & François Francoeur; Les Surprises; 1 CD Ambronay AMY 303; 2013 (77'32) - Rezension von Remy Franck

Werke von Jean-Féry Rebel sind in den vergangenen Jahren etliche auf CD erschienen. Von seinem Sohn François gibt es weniger Aufnahmen. Er arbeitete eng mit François Francoeur zusammen, der ebenfalls aus einer Musikerfamilie stammt und bereits mit 15 Jahren Violinist im Orchester der Pariser Oper wurde, die er später zusammen mit François Rebel leiten sollte. Den jungen Rebel hatte er in diesem Orchester kennen gelernt und blieb ihm in lebenslanger Freundschaft und Zusammenarbeit verbunden. Diese Zusammenarbeit begann 1726 mit der Oper ‘Pyrame et Thisbé’ und endete nach 20 gemeinsamen Projekten 1775 mit Rebels Tod. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Lieder und Tänze des Todes, Die Kinderstube (Orchestrierung: Peter Breiner); New Zealand Symphony Orchestra, Peter Breiner; 1 CD Naxos 8.573016; 2/12 (78'28) – Rezension von Remy Franck

Von Modest Mussorgskys Klavierzyklus ‘Bilder einer Ausstellung’ gibt es mehr als zwei Dutzend Orchesterbearbeitungen und rund drei Dutzend Bearbeitungen für kleinere Ensembles. Von den Orchesterversionen wird quasi nur jene von Maurice Ravel aufgeführt, an die sich übrigens etliche andere Bearbeiter deutlich angelehnt haben.

Peter Breiner, dessen Orchestrierungstalent wir schon in anderen Fällen gelobt haben, geht klanglich neue Wege und erreicht mit einer anderen Instrumentenverteilung und vor allem im Schlagzeug neue Klangfarben und setzt neue Akzente. Read More →

13 Strings (Vol. 1); Sergey Malov spielt Bach & Bartok; Sergey Malov, Violoncello da spalla & Violine; 1 CD eaSonus 29220; 4/13 (66’27) – Rezension von Alain Steffen

Neue Wege muss man gehen. Das haben sich wohl die neue Firma ‘eaSonus’ und der Solist Sergey Malov gedacht, als sie sich für ein auf mehrere CDs verteiltes Mischprogramm mit verschiedenen Komponisten und Instrumenten entschlossen, ein Programm, bei dem allerdings die sechs Cellosuiten von Bach im Mittelpunkt stehen sollen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61; Alban Berg: Violinkonzert 'Dem Andenken eines Engels'; Antje Weithaas, Violine, Stavanger Symphony Orchestra, Steven Sloane; 1 CD Cavi 8553305; 3/12 (67'51) – Rezension von Remy Franck

Ludwig van Beethovens Violinkonzert hat immer noch Potenzial für sehr persönliche Interpretationen mit neuartig anmutenden Akzenten. Antje Weithaas und Stephen Sloane ist auf diese Weise eine höchst erfüllte, von größter Sensibilität und beherzter Spontaneität getragene Interpretation gelungen, in der nirgends Klangpauschalität auszumachen ist. Die differenzierte Charakterisierung der Themen, der durch gemeinsame Atmung spannende Dialog zwischen Soloinstrument und Orchester lassen diese Aufnahme richtig aufregend werden. Read More →

Andrea Kauten: A Portrait - Werke von Beethoven, Chopin, Schumann, Liszt und Rachmaninov; Andrea Kauten, Klavier; 2 CDs Sony Classical 88883754632; 7 & 8/13 (143’40) – Rezension von Alain Steffen

Viele Musikliebhaber stehen Portrait-CDs meist misstrauisch gegenüber. Zu Recht, denn meistens handelt es sich um ein Werbeprodukt der jeweiligen Plattenfirma, die versucht, ihren Künstler mit bereits existierenden Katalog-Aufnahmen noch einmal ins beste Licht zu rücken. Dass dabei ein programmatischer wie interpretatorischer Leitfaden inexistent ist, scheint logisch. Ganz anders ist allerdings die Doppel-CD der Pianistin Andrea Kauten zu verstehen. Read More →

Vadym Kholodenko spielt Stravinsky und Liszt; Vadym Khlodenko, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi 907605; Live 2013 (75’41) – Rezension von Alain Steffen

Generell bin ich immer vorsichtig bei Preisgewinnern der internationalen Wettbewerbe. Die ‘Van Cliburn International Piano Competition’ ist allerdings eine erstklassige Adresse, und der Hörer wird vom diesjährigen Gewinner der Goldmedaille, Vadym Kholodenko, nicht enttäuscht. Zumindest macht der Live-Mitschnitt seines Konzerts mit Igor Stravinskys ‘Trois mouvements de Pétrouchka’ und Franz Liszts ‘Etudes Trancendentales’ hellhörig und neugierig. Read More →

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