‘Vivaldi e l’Angelo di avorio’, also Vivaldi und der Elfenbein-Engel: Im Jahre 1730 soll Vivaldi dem Mailänder Instrumentenbauer Johannes Maria Anciuti den Auftrag erteilt haben, eine ganz besondere Oboe anzufertigen, eben die ‘Angelo di avorio’, eine Oboe, vollständig aus Elfenbein geschnitzt. Ein solches Instrument spielt Simone Toni auf dieser CD, kein altes Instrument, sondern ein neues, die Kopie einer solchen Oboe, wie sie Anciuti im 18. Jahrhundert hergestellt hatte. Read More →
Lassen Sie sich bitte von dem etwas unsinnigen Titel ‘Amoroso’ nicht abschrecken: ‘Amoroso’ bietet weder, wie man befürchten könnte, schnulzige Werke noch schnulziges Musizieren. Wir es hier mit einer sehr gelungenen und musikalisch hochkarätigen CD zu tun. Read More →
Die griechische Musik ist für viele Musikfreunde außerhalb Griechenlands ein Buch mit sieben Siegeln. Das Explorer-Label Naxos hat löblicherweise eine Reihe mit Werken griechischer Komponisten gestartet und hilft so, die Komponisten Hellas’ dem Vergessen zu entreißen. Und hier ist nun eine CD, die ebenfalls ein – wenn auch ganz besonderes – Panorama mit Kompositionen griechischer Oboenmusik enthält. Read More →
Astor Piazzolla komponierte seine ‘Histoire du Tango’ für Flöte und Gitarre. Das Arrangement, das Augustin Hadelich und Pablo Sainz Villegas spielen, scheint jedoch genau so original zu sein. Das liegt vor allem an dem sehr persönlichen Spiel des jungen deutschen Geigers, der mit einer ganz eigenen Rhetorik und einem auffallend substanzreichen Klang die Musik Piazzollas sehr sensuell werden lässt. Von einer großartigen Spiellust getrieben, springt einem die Musik in die Ohren. Read More →
Zwei ganz spontane, charakteristische und persönliche Interpretationen mit Isaac Stern (1920-2001) sind auf dieser CD zu hören, der zweiten in der neuen Reihe der historischen Aufnahmen vom ‘Lucerne Festival’.
Der 28-jährige Lorin Maazel dirigiert zunächst Tchaikovskys Violinkonzert, in dem Stern mit unglaublich langen Legato-Phrasen fasziniert. Read More →
Wenn Sie sich diese Aufnahme anhören, drücken Sie davor am besten den Reset-Knopf ihres musikalischen Gehirns, damit Sie frei von Gehörtem die Dritte Symphonie neu erleben können.
Tchaikovsky sei für den Schmerz prädestiniert, er komme aus einer Sphäre des Leidens, schrieb der französische Musikwissenschaftler Michel Hoffman, und alles Glück sei bei ihm nur ein Trugbild, eine Illusion. Diese Beschreibung passt sehr gut zur Dritten Symphonie und sie passt sehr gut zu Kitajenkos Interpretation. Read More →
Lortzing komponierte seine vorletzte Oper im Revolutionsjahr 1848, das er unmittelbar in dem von ihm selber verfassten Libretto thematisiert. Industrielle Revolution und Freiheitsideale finden hier ihren Niederschlag. Es ist also eine « ernste Oper », die Lortzing schrieb, in der zwei junge Männer, der Prokurist Richard und der Vorarbeiter Stefan, die Tochter des Fabrikbesitzers Simon lieben. Richard hat die Nase vorn und bekommt seine Regina, während Stefan leer ausgeht. Read More →
Am Vierwaldstädtersee drücken sich schon seit 1938 die besten Orchester, Dirigenten und Solisten die Klinke in die Hand. Nun hat das ‘Lucerne Festival’ zum 75. Geburtstag endlich seine reichhaltigen Archive geöffnet, womit viele einmalige Konzerte nun dem Musikliebhaber zugänglich gemacht werden können. Den Auftakt macht nicht, wie man vielleicht meinen könnte, ein Konzert Toscaninis, der vor 75 Jahren das erste Festival eröffnete, sondern eine CD mit zwei Mitschnitten aus den späten Fünfzigerjahren. Read More →
Kein Zweifel: diese CD enthält eine der grandiosesten Interpretationen der ‘Symphonie Fantastique’, die ich je gehört habe. Daniel Barenboims Hände und sein Geist vor allem sind überall im Orchester, um zu betonen, zu dämpfen, zu bremsen, zu beschleunigen, einzufärben, zu schattieren, zu glänzen…. und die jungen Musiker des ‘West Eastern Divan Orchestra’ aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten, Jordanien, Libanon, Iran, Türkei und Andalusien folgen ihm ergeben und mit atemberaubender Präzision, um diese Feinzeichnung der Gefühle in der Musik umzusetzen. Read More →
La cantatrice sicilienne Lucia Aliberti a enregistré ce programme lorsqu’elle avait 46 ans (si l’on prend comme date de naissance celle de 1961, la plus citée, mais pas la seule circulant dans le net). Interprète authentique du répertoire italien, elle appartient à ce petit noyau de chanteuses du type Callas, sans atteindre les qualités vocales ou expressives de l’Assoluta. On notera même des instabilités dans le chant dès qu’elle doit forcer la voix. Read More →