Ludwig van Beethoven: Symphony No. 9 op. 125; Erin Wall, soprano, Kendall Gladen, mezzo-soprano, William Burden, tenor, Nathan Berg, bass, San Francisco Symphony, San Francisco Symphony Chorus, Michael Tilson Thomas; SFS Media SFS0055; Live 6/12 (70'41) – Reviewed by Remy Franck

From the very beginning one is struck by this recording’s beautifully balanced, intense and vividly dense sound. With plain strings, nicely shaped winds and dramatically interacting timpani the surround sound immerses the listener totally in a performance led by what I’d like to call ‘spirit of simplicity’. Tilson Thomas’ tempi are moderate, but never too slow, never too fast. He proves that moderation in  tempo can have a greater effect of moving than a fast tempo driven without the steady propulsive rhythm that is so characteristic to MTT’s conducting. Read More →

Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte BWV 1041-43 & 1064R; Petra Müllejans, Gottfried von der Goltz, Anna-Katharina Schreiber; Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans, Gottfried von der Goltz; 1 CD Harmonia Mundi 902145; 04/12 (61'16) – Rezension von Alain Steffen

Bachs Violinkonzerte für eine zwei und drei Violinen gehören zum Standartrepertoire der Musiker und der Schallplattenfirmen. In diesem Sinne kann man sich nur über diese Neuerscheinung freuen, weil alle sich hier die Mühe machen, Bach von seiner besten Seite zu zeigen, angefangen bei den Solisten Petra Müllejans, Gottfried von der Goltz und Anna Katharina Schreiber über das bestens aufgelegte Freiburger Barockorchester bis hin zu der fantastischen Aufnahmequalität durch den Tontechniker Tobias Lehmann von Harmonia Mundi. Read More →

Roberto Gerhard: Complete String Quartets, Chaconne; Arditti Quartet; 1 CD Aeon AECD 1225; 5/11(54’33) – Rezension von Alain Steffen

Roberto Gerhard war ein spanischer Komponist, der 1896 als Sohn eines Schweizer Weinhändlers und einer elsässischen Mutter geboren wurde und 1970 in Cambridge starb. Gerhard war ein Schüler Schönbergs, er studierte ebenfalls in Barcelona bei Enrique Granados. Hört man sich seine beiden hier vorliegenden Streichquartette und die Chaconne für Solo-Violine an, so fällt es einem schwer zu glauben, dass dieser fantastische Komponist heute in Vergessenheit geraten ist. Read More →

Richard Strauss: Violinsonate Es-Dur; César Franck: Violinsonate A-Dur; Augustin Dumay, Violine, Louis Lortie, Klavier; 1 CD Onyx 4096; 9/12 (73’10) – Rezension von Guy Engels

Zwei Meister und zwei Meisterwerke: Das Ergebnis garantiert magische Momente, wie man sie in der Musik nur selten erlebt. Augustin Dumay und Louis Lortie musizieren aus einem Geist, aus einem Gedanken und einem Atem. Kein Ton, keine Phrase lässt Zweifel an ihrer Wahlverwandtschaft aufkommen. Read More →

Ludwig van Beethoven/ Franz Liszt: Symphonien Nr. 6 & 2; Yuri Martinow, Klavier; 1 CD Zig Zag Territoires ZZT301; 9/11 (77’46) - Rezension von Alain Steffen

Von den Beethoven-Symphonien Nr. 2 & 6 in der Transkription für Klavier von Franz Liszt war bis heute Cyprien Katsaris‘ Einspielung aus den Achtzigerjahren die absolute Referenz. Yuri Martinows Einspielung steht jener von Katsaris in nichts nach, übertreffen sie allerdings in Sachen Klangtechnik. Read More →

A. Ginastera: Streichquartett Nr. 1; A. Dvorak: Streichquartett Nr. 12 (Amerikanisches); D. Shostakovich: Streichquartett Nr. 8; Simon Bolivar String Quartet; 1 CD Deutsche Grammophon 47904298; 2/12 (68'53) – Rezension von Remy Franck

Das Programm dieser CD, die vier Stimmführer des ‘Simon Bolivar Orchesters’ vereint, beginnt mit dem bereits mehrmals von anderen Labels eingespielten Ersten Streichquartett des Argentiniers Alberto Ginastera. In der zupackenden und im Klang sehr homogenen Interpretation des ‘Simon Bolivar String Quartet’ wird es zu einem aufputschenden musikalischen ‘Energy Drink’.

Weniger glücklich bin ich mit der Aufnahme des Amerikanischen Quartetts von Antonin Dvorak. Read More →

Ernst Krenek: Werke für Violine; Christoph Schickedanz, Violine, Holger Spegg, Klavier, Mathias Beyer-Karlskoj, Cello; 1 CD Audite 95.666; 12/10 & 11/11 (71’43) – Rezension von Alain Steffen

Einer der kreativsten und doch vom Publikum wenig beachteten Komponisten des 20. Jahrhunderts ist Ernst Krenek. Kreneks Musik, und darin liegt vielleicht der Grund, warum sie so selten gespielt wird, ist sperrig und eigenwillig. Im Vergleich zu verschiedenen Kompositionen der Meister der Zweiten Wiener Schule klingt sie jedoch recht versöhnlich. Read More →

Fartein Valen: String Quartets, 3 Poems by Goethe; Hansakvartetten, Hilde Haraldsen Sveen, Sopran; 1 Blu-ray Audio (+SACD/CD) 2L 089-11 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

1909 schrieb Fartein Valen ein Streichquartett, das für seine Zeit ungeheuer modern wirkt, allerdings noch nicht in der dem Komponisten in den Dreißigerjahren eigenen atonalen Technik geschrieben wurde, die die beiden nummerierten Quartette Nr. 1 und 2 kennzeichnet. Gemeinsam sind den drei Werken eine glühende Melodik und eine ungemein starke Ausdruckskraft. Read More →

F. Chopin: Sonatas; Eugène Mursky, Klavier; 1 CD Profil Edition Günter Hänssler PH 04074; 9/11 (67’19) - Rezension von Remy Franck

Eugène Mursky lässt den Hörer nie unberührt. Er präsentiert uns seine ganz eigene Sicht auf Chopins Musik und zeichnet sich dabei durch stilistische Vielfalt aus. In den Sonaten verzichtet er nicht auf spektakuläre Klangballungen und dramatische Kontraste, aber er unterstreicht, wo nur möglich, das Reflektive der Musik. Read More →

Gustave Kerker: Die oberen Zehntausend (Amerikanische Tanzoperette), Burning to Sing, or Singing to Burn (Opernparodie in 1 Akt), The Belle of New York (Ausz.); Elke Kottmair, Nadja Stefanoff, Gerd Wiemer, Ralf Simon, Alfred Berg, u.a, NDR Radiophilharmonie, Howard Griffiths; 2 CDs cpo 777509-2; 2009 (93'41) - Rezension von Remy Franck

Gustave Kerker (1847-1923) stammt aus Deutschland (Westfalen) und lebte ab seinem 10. Lebensjahr in den USA. Dort wurde er nach musikalischer Ausbildung mit Arrangements und eigenen Kompositionen ein bekannter Mann in der Welt des Unterhaltungstheaters. Als er starb, widmete ihm die ‘New York Times’ einen langen Artikel, was aber nicht verhinderte, dass Kerker bald vergessen ward. Read More →

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