Generationen: Renate & Daniel Behle singen Lieder von Mendelssohn, Beethoven, Schumann, Brahms, Liszt, Wolf und Wagner; Renate Behle, Mezzosopran, Daniel Behle, Tenor, Oliver Schnyder, Klavier; 1 CD Capriccio 5148; 10/11 (75'00) - Rezension von Alain Steffen

Manchmal tut es dem Rezensenten weh, wenn er über eine von ihm hochgeschätzte Musikerin eine negative Kritik schreiben muss. Ich habe die große Gesangskunst von Renate Behle immer bewundert, aber diese Aufnahme kommt für sie definitiv zu spät. Man kann es natürlich auch als ein Familienprojekt ansehen, wo sich Sohn und Mutter zu einem Projekt zusammenfinden. Und das sollte wohl auch so sein. ‘Generationen“ zeigt dem Hörer also zwei Generationen einer Sängerfamilie. Read More →

R. Shchedrin: Drei Hirten. Trio für Flöte, Oboe und Klarinette, Die Fresken des Dionysios für neun Instrumente; B. Tishchenko: Konzert für Klarinette und Klaviertrio op. 109; Ensemble Zeitsprung, Markus Elsner; 1 CD Thorofon CTH2595; 10/12 (70'02) – Rezension von Remy Franck

Auf seiner Debüt-CD spielt das ‘Ensemble Zeitsprung’ zunächst ‘Drei Hirten’ für Flöte, Oboe und Klarinette. Rodion Shchedrin hatte das Ensemble ‘Zeitsprung’ mit diesem Werk gehört und war so begeistert, dass er den Wunsch ausdrückte, sie möchten dieses Stück aufnehmen. Die jungen Musiker erfüllten ihm seinen Wunsch zum 80. Geburtstag. Man stelle sich drei kecke Hirten vor, die bei ihrer Herde sitzen und sich gegenseitig auf ihren Instrumenten zu überbieten versuchen. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias; Christine Wolff, Britta Schwarz, Markus Schäfer, Klaus Mertens, Capella Weilburgensis, Doris Hagel; 2 CDs Profil PH 2034; 11/11 (131') - Rezension von Guy Engels

Elias ist ein kämpferischer Prophet des Alten Testamentes, der es wagt, sich gegen die Götzen aufzulehnen und es mit den Mächtigen seiner Zeit aufnimmt. Von diesem standhaften und gottesfürchtigen Mann ist in der Weilburger Darbietung des Mendelssohnschen Oratoriums nicht viel zu spüren. Read More →

J.S. Bach: Missa 1733; Pygmalion, Raphaël Pichon; 1 CD Alpha 188; 11/11 (56’57) – Rezension von Guy Engels

Im Jahre 1733 komponierte J.S. Bach eine Messe, die Fragment geblieben ist. Über Kyrie und Gloria geht die Missa 1733 nicht hinaus. Seine Vollendung findet das Werk viele Jahre später in einem der Meisterwerke der Sakralmusik: in der Messe in h-Moll.

Das Ensemble Pygmalion bietet uns eine sehr persönliche und authentische Lektüre dieser Missa 1733. Read More →

R. Schumann, I. Yun: Mit Myrten und Rosen; Isang Enders, Cello, Andreas Hering, Klavier; 1 CD Berlin Classics 0300430BC; 12/10 (63´43) - Rezension von Alain Steffen

Isang Enders und Andreas Hering bekennen sich zu einer romantisch-lyrischen Leseart. Ihr Schumann wirkt somit sehr ‘klassisch’ und hält auf interpretatorischer Ebene keine wirklichen  neuen Aspekte bereit. Wie die beiden aber mit der Musik umgehen, wie hochmusikalisch und musikantisch sie Schumanns Sprache in Klang umsetzen, das ist schon allererste Klasse. Mehr als interessant Read More →

L. van Beethoven: Streichquartett Nr. 11, Kreutzer Sonate (Bearbeitungen für Streichorchester); Camerata Bern, Antje Weithaas; 1 CD AVI 8553226; 4/12 (58´57) - Rezension von Alain Steffen

Diese CD hat zwei Facetten, einerseits Beethovens 11. Streichquartett in einer Bearbeitung von Antje Weithaas und Käthi Steuri, andererseits Richard Tognettis Bearbeitung der Kreutzer Sonate für Violine und Streichorchester. Im Booklet steht, dass Weithaas und Steuri versucht haben, Beethovens Musik so originalgetreu wie möglich, nur eben mit einem vertieften Verständnis wiederzugeben. Nun, die Bearbeitung bietet tatsächlich nichts Neues, wirkt altbacken und führt nicht zu einem tieferen Verständnis des Werkes. Das Gegenteil ist eher der Fall. Read More →

R. Schumann: Carnaval op. 9, Intermezzi op. 4; F. Liszt: Klaviersonate h-moll; Sophie Pacini, Klavier; 1 CD Cavi 8553269; 6/12 (77'26) - Rezension von Remy Franck

« Du erinnerst mich sehr an mich selbst », sagte Martha Argerich zu der jungen deutschen Pianistin Sophie Pacini, und wenn sie damit in erster Linie auf die Souveränität ihres Interpretierens anspielte, hatte sie bestimmt nicht Unrecht. Sophie Pacinis Schumann ist nicht revolutionär, er ist nicht recherchiert, er ist einfach nur richtig. Read More →

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