Edward Elgar: Enigma Variations op. 36, In the South (Alassio) op. 50, Carillon op. 75, Une Voix dans le Désert op. 77, Le drapeau belge op. 79, Pleading op. 48; Florence Daguerre de Hureaux, Erzählerin, Kate Royal, Sopran, Yann Ghiro, Klarinette; BBC Scottish Symphony Orchestra, Martyn Brabbins; 1 CD Hyperion CDA68101; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 28/10/2016 (81'57) – Rezension von Remy Franck

Eine so prall gefüllte Elgar-CD hat man kaum je gehabt. Und gleich der Anfang ist vielversprechend. Martyn Brabbins dirigiert die Konzertouvertüre ‘In the South’ extrem kraftvoll und drängend, im Mittelteil wunderbar stimmungsvoll. Dabei ist er im Tempo eher auf der langsamen Seite, denn nur Giuseppe Sinopoli hat sich noch mehr Zeit für das Werk genommen. Read More →

So French; Camille Saint-Saëns: Introduction et Rondo Capriccioso; César Franck: Sonate; Eugène Ysaÿe: Caprice d’après l’étude en forme de valse de Camille Saint-Saëns; Jules Massenet: Méditation de Thaïs; Maurice Ravel: Tzigane; Stéphanie-Marie Degand, Violine, Christie Julien, Klavier; 1 CD NoMadMusic NMM035; Aufnahme 094/2016, Veröffentlichung 10/2016 (63'24) – Rezension von Remy Franck

Stéphanie-Marie Degand zeigt einmal mehr, welch außergewöhnliches Talent sie hat. Nach einer verspielten Interpretation des ‘Introduction et Rondo Capriccioso’ von Camille Saint-Saëns überrascht sie mit einer sehr persönlichen, sehr spontan akzentuierten und durchwegs leidenschaftlichen Aufnahme der Franck-Sonate. Read More →

Luciano Berio: Sinfonia; Gustav Mahler/Berio: 10 Frühe Lieder; Matthias Goerne, The Synergy Vocals, BBC Symphony Orchestra, Josep Pons; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902180; Aufnahmen 09+12/2012, Veröffentlichung 9/2016 (61'29) – Rezension von Uwe Krusch

Fast kann man sich fragen, ob hier nun eigentlich Musik von Mahler oder von Berio erklingt. Bei den Liedern und Gesängen aus der Jugendzeit, die Mahler für Männerstimme (fünf Lieder) bzw. für Bariton (sechs Lieder) mit Klavier setzte, konnte Berio seinen Wunsch umsetzen, diese zu orchestrieren. Nicht hinderlich war, dass er dafür Kompositionsaufträge erhielt. Read More →

Igor Stravinsky: L'Histoire du Soldat (Suite), Bläseroktett, Les Noces, Tianwa Yang, Violine, Rebecca Nash, Sopran, Robynne Redmon, Mezzosopran, Robert Breault, Tenor, Denis Sedov, Bass, Andre-Michel Schub, Lydia Artymiw, Josu de Solaun, Anna Petrova, Klavier, Virginia Symphony Chorus, Les Noces Percussion Ensemble & Virginia Arts Festival Chamber Players, JoAnn Falletta; 1 CD Naxos 8573538; Aufnahmen 2013/2015, Veröffentlichung 09/2016 (64') – Rezension von Remy Franck

Nach der Gesamtaufnahme von ‘L’Histoire du Soldat’ legt Naxos nun auch die 11-teilige Suite vor, und man kann nur einmal mehr ganz begeistert sein von der knackigen Aufführung. Dieses hochkarätige Musizieren kommt nun auch dem Oktett zugute, das der Komponist 1923 schrieb und 1952 revidierte. JoAnn Falletta findet eine gute Balance zwischen seriösem Neoklassizismus und keckem Witz, eine Mischung, die letztlich hier zum sehr passenden trockenen Humor wird. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 opp. 15, 19, 37, 58, 73, Tripelkonzert C-Dur op. 56, Violinkonzert D-Dur op. 61; Violinromanzen opp. 40, 50; Stefan Vladar, Klavier und Dirigent, Isabelle van Keulen, Violine, Julian Steckel, Violoncello, Wiener KammerOrchester; 1 CD Capriccio C7210; Aufnahme 12/2015 + 02/2016, Veröffentlichung 10/2016 - Rezension von Oliver Fraenzke

Stefan Vladar stellt sich dem Mammut-Projekt, alle Konzerte Beethovens zu dirigieren und in den Klavierkonzerten sowie dem Tripelkonzert zugleich als Klaviersolist aufzutreten. Die Solostimme bietet gerade in den späten Konzerten delikate Schwierigkeiten und fordert vor allem höchste Konzentration auf die wendigen Melodie- und Harmonieverläufe. Darüber hinaus ein Orchester mit gleicher Bewusstheit zu leiten ist eine Herausforderung, an der schon so manche Künstler gescheitert sind. Read More →

Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16; Lyrische Stücke (Auswahl), Stücke aus Peer Gynt (Auswahl); Alice Sara Ott, Klavier, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Esa-Pekka Salonen; 1 CD Deutsche Grammophon 479 4631; Aufnahme 01/2015 + 04/2016, Veröffentlichung 09/ 2016 (66'20) - Rezension von Oliver Fraenzke

Keinesfalls müsste ich mich rechtfertigen, hätte ich dem neuen Album von Alice Sara Ott – zumal mit einem Konzert, welches sie schon lange Zeit einspielen wollte – die bestmögliche Bewertung gegeben. Schließlich trifft die Pianistin voll den Zahn der Zeit und den allgemeinen Geschmack des Publikums, genau solch ein Grieg-Spiel wird heute erwartet: sanft, träumerisch und auf eine angenehme Art oberflächlich, ideal zum entspannten Zurücklehnen und Genießen, dazu noch mit einer herausragenden pianistischen Beherrschung und zartem Gefühl dargeboten. Read More →

Nicolas Bacri: Les Quatre Saisons; François Leleux, Valeriy Sokolov, Adrien La Marca, Sébastien van Kuijk, Orchestre Victor Hugo Franche-Comté, Jean-François Verdier; 1 CD Klarthe KLA 017; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 9/2016 (46'50) – Rezension von Uwe Krusch

Nicolas Bacri gehört zu den etablierten französischen Komponisten. Trotz seines modernen Stils bleiben seine Kompositionen dem Tonalen verbunden und pflegen einen expressiven und virtuosen Stil. Seine Orchestration ist eher üppig, selbst wenn wir hier nur die Streicher zum Einsatz kommen. Doch haben seine Werke auch immer einen deutlich poetischen Aspekt. Read More →

Richard Danielpour: War Songs, Songs of Solitude, Towards the Splendid City (1992); Thomas Hampson, Nashville Symphony, Giancarlo Guerrero; 1 CD Naxos 8.559792; Live 2015, Veröffentlichung 09/2016 – Rezension von Remy Franck

Zwei Zyklen von Orchesterliedern aus der Feder von Richard Danielpour (*1956) sind auf dieser CD zu hören. Die ‘Songs of Solitude’ entstanden 2002 als Hommage an die Opfer der Terrorattentate vom 11. September 2001. Read More →

Francesco Cavalli: Requiem (Missa pro defunctis); Alessandro Grandi:Motetten (Exaudi Deus; In te Domine speravi; O bone Jesu; Exaudi Domine; Versa est luctum); Ensemble Polyharmonique, Alexander Schneider; 1 CD Raumklang RK 3601, Aufnahme 09/2015, Veröffenbtlichung 10/2016 (56'08) – Rezension von Norbert Tischer

Pier Francesco Cavalli (1602-1676), einer von Venedigs produktivsten Komponisten, schuf sein Requiem, als er sich dem Tode nahe spürte, und machte das Werk zu seiner ganz persönlichen Totenmesse, die zu seinem eigenen Begräbnis und danach zweimal jährlich zu seinem Gedenken aufgeführt werden sollte. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Serenaden für Bläser KV 361 (Gran Partita) und KV 375; European Union Chamber Orchestra, Santiago Mantas; 1 CD Divine Art dda25136; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 9/2016 (77'21) – Rezension von Uwe Krusch

Die ‘Gran Partita’ ist mit der Besetzung von jeweils zwei Oboen, Klarinetten, Bassetthörnern, Fagotten sowie vier Hörnern und Kontrabass eines der größten Werke für eine Bläserbesetzung. Gleichzeitig ist sie mindestens eines der bedeutendsten Werke dieser oder ähnlicher Besetzung. Ihre Entstehung fällt in das zu Ende gehende 18. Jahrhundert, genau 1781/82. Read More →

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