Hans Abrahamsen, Bent Sørensen; Werke für Akkordeon solo oder mit Streichern; Frode Haltli, Trondheim Soloists, Arditti Quartet; 1 CD ECM 2496; Aufnahmen 10 und 11/2014, Veröffentlichung 8/2016 (44'47) – Rezension von Uwe Krusch

Der Norweger Frode Haltli hat in seiner Jugend mit seinem Akkordeon vor allem Volksmusik gespielt. Doch schnell erweiterte er sein Repertoire in viele Richtungen. Hier präsentiert er jeweils zwei Werke von Bent Sørensen und Hans Abrahamsen. Read More →

Sonaten für Violine und Klavier von Bach, Brahms und Schumann; Martha Argerich, Itzhak Perlman; 1 CD Warner Classics 557553; Aufnahmen 7/1998 und 3/2016, Veröffentlichung 9/2016 (50'58) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei große Interpreten musizieren im Duo. Allein das macht sicherlich diese Produktion attraktiv. Und beide, Martha Argerich und Itzhak Perlman, bringen im Booklet ihre Freude darüber zum Ausdruck, dies gemeinsam tun zu können. Read More →

Danse macabre; Paul Dukas: L'Apprenti Sorcier; Antonin Dvorak: Die Mittagshexe (The Noonday Witch) op.108 B.196; Modest Mussorgsky/ Nikolai Rimsky-Korsakov: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge (A Night On The Bare Mountain); Mily Balakirev: Tamara; Camille Saint-Saëns: Danse Macabre op. 40; Charles Edward Ives: Hallowe'en (Three Outdoor Scenes); Orchestre Symphonique de Montréal, Andrew Wan, Kent Nagano; 1 CD Decca 002562702; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (69'26) – Rezension von Remy Franck

Es ist alles nur ein Traum…. Kent Nagano inszeniert Dukas ‘Zauberlehrling’ nicht als ‘realistisches’ Drama, sondern als einen zunächst zarten Traum, der dann immer mehr Alptraumcharakter bekommt und bei allem unaufhaltsamem Drängen und vielen Wasserspritzern sehr lyrisch und kantabel bleibt, fließend wie das Wasser, das der Gesell des Hexenmeisters nicht mehr kontrolliert. Read More →

Carl Philipp Emanuel Bach: 4 Symphonien Wq 183 und 6 Sonaten Wq 184; Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi; 1 CD Es-Dur ES 2070; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 10/2016 (58'39) – Rezension von Remy Franck

Drama pur: Carl Philipp Emanuel Bachs vier Symphonien WQ 183 werden von Riccardo Minasi und dem Hamburger Ensemble ‘Resonanz’ hoch energetisch dramatisiert, so dass es nur so stürmt und drängt. Energie und Rhythmik, weit gespannte Dynamik, scharfe Akzente und viel Kontrast kennzeichnen die schnellen Sätze mit einer großartigen Rhetorik. Die langsamen Sätze sind elegant und zart, mit dramatisch aufrüttelnden Einschüssen. Read More →

György Kurtág: Les Adieux; Franz Liszt: En rêve, Après une lecture du Dante (No. 7, des Années de pèlerinage II, S. 161), Ungarische Rhapsodie Nr. 6; Bela Bartok: Allegro Barbaro, Sz. 49, Klaviersonate Sz. 80 BB 88; Für Kinder (Auswahl); Benedek Horvath, Klavier; 1 CD Artalinna ATL-A015; Aufnahme 112014, Veröffentlichung 09/2016 (67'02) – Rezension von Remy Franck

Der 1989 geborene ungarische Pianist Benedek Horvath steigt behutsamst in sein Soloprogramm ein, mit einer fast geflüsterten Interpretation von György Kurtags ‘Les Adieux’, die quasi bruchlos in Liszt ‘En rêve’ hinüberführt und bis in ‘Après une lecture du Dante’ hineinwirkt. Read More →

Gian Francesco Malipiero: Quartette für Streicher Nr. 1 und Nr. 8, Symphonie Nr. 6 für Streicher; Quartetto Mitja, Orchestra Nazionale Artes, Andrea Vitello; 1 CD Tactus TC 881303; Aufnahmen 09/2015 und 01/2013, Veröffentlichung 8/2016 (57'08) – Rezension von Uwe Krusch

Am Übergang vom neunzehnten ins zwanzigste Jahrhundert gab es in Italien eine Strömung noch romantisch komponierender Musiker und eine andere, die die Befreiung von der melodramatischen Musik hin zu einer auf Augenhöhe mit den großen Musiknationen Deutschland und Frankreich suchte. Zu dieser Gruppe der Neuerer gehört der Venezianer Gian Francesco Malipiero (1882-1973). Read More →

Salaputia Brass - Sounds of Evolution; Daniel Schnyder: Brass Symphony; Oriol Cruixent: Brasserie Mediterrania; Peter Dörpinghaus: 4 Bagatellen; Fernando Morais: Indigene Cantos; Derek Bourgeois: Airs & Atmospheres op. 367; Markus Geiselhart: A Short Story in Brass; Peer Markusson: Sad Doe Eyes; Ingo Luis: Fantasy on I Got Rhythm; Salaputia Brass; 1 CD Audite 97.723; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (66'52) – Rezension von Norbert Tischer

2007 als Quintett gegründet, 2011 in eine Zehnerbesetzung erweitert, besteht ‘Salaputia Brass’ aus jungen Musikern, die hauptberuflich in bedeutenden Orchestern spielen, im Gewandhausorchester zu Leipzig, dem Gürzenichorchester Köln, dem Konzerthausorchester Berlin, oder dem Staatsorchester Hamburg… Read More →

Leopold Godowsky: The Art of Transcription; Laurent Wagschal; 1 CD Evidence EVCD026; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 09/2016 (76'03) - Rezension von Guy Engels

Wer als Virtuose durch die Konzertsäle reist, braucht viel Repertoire, um sein Publikum immer wieder überraschen zu können. Leopold Godowsky war ein solcher gefeierter Virtuose und ein gewiefter Komponist, ein Meister der Transkription. Große Beachtung fand seine Beschäftigung mit Chopin-Etüden, die er für die linke Hand bearbeitete – als wäre das Original nicht schon schwer genug. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten Volume 4; Sonaten Nr. 3 B-Dur KV 281, Nr. 5 G-Dur KV 283, Nr. 13 B-Dur KV 333, Nr. 18 D-Dur KV 576 (Jagd-Sonate); William Youn, Klavier, 1 CD Oehms Classics OC 1856; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 10/2016) – Rezension von Remy Franck

William Youn ist beim vierten Volume seiner Gesamtaufnahme der Mozart-Sonaten angekommen und wieder einmal sind wir hingerissen von der Spontaneität des Interpretierens. Dabei bleibt Youns Spiel immer natürlich, und trotz der Fülle an persönlichen Ideen wirkt es nie recherchiert. Es ist halt im Grunde nur ein sorgfältiges, immer auf Expressivität bedachtes Differenzieren und Nuancieren, das für inneres Leben sorgt und durch vergeistigte Sensibilität in einen wunderbaren Einklang mit der Essenz der Stücke gebracht wird. Read More →

Otto Nicolai: Die Heimkehr des Verbannten (Oper in 3 Akten); Hans Christoph Begemann, Bernhard Berchtold, Julia Bauer, Kouta Räsänen, Chor der Oper Chemnitz, Robert Schumann Philharmonie, Frank Beerman; 2 CDs cpo 777 654-2; Aufnahme 01+02/2015, Veröffentlichung 09/2016 (145'22) – Rezension von Norbert Tischer

Otto Nicolais ‘Die Heimkehr des Verbannten’ hat eine komplexe Entstehungsgeschichte: sie basiert auf seiner 1841 entstandenen Oper ‘Il proscritto’ auf ein Libretto von Gaetano Rossi, die 1841 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Später entstanden eine völlig überarbeitete deutsche Fassung für Wien und eine weitere für Berlin, und bei deren Premiere enthielt das Werk nur noch etwa 15 % jener Musik, die 1841 in Mailand erklang. Read More →

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