Straight from the Heart. The Chansonnier Cordiforme; Ensemble Leones, Marc Lewon; 1 CD Naxos 8.573325; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 10/2016 (70'20) - Rezension von Guy Engels

Jean de Montchenou, ein Geistlicher aus Genf, muss ein übler Zeitgenosse gewesen sein. Er war allerdings ein Gauner mit exquisitem Kunstverstand. Nur so konnte jene Sammlung entstehen, die als ‘Chansonnier Cordiforme’ bekannt ist und hinsichtlich Form und Graphik manchem heutigen CD-Cover-Gestalter die Schamesröte ins Gesicht treiben dürfte. Hier erkennt man nicht nur solides Handwerk, sondern echtes gestalterisches Können. Read More →

Emil Tabakov: Symphonie Nr. 8, Fünf bulgarische Tänze; Nationales Bulgarisches Radio-Symphonieorchester, Emil Tabakov; 1 CD Toccata TOCC 0365; Aufnahmen 06/2010 und 02/2014, Veröffentlichung 08/2016 (63'03) – Rezension von Uwe Krusch

Die erste CD einer Reihe mit Werken des bulgarischen Komponisten und Dirigenten Emil Tabakov widmet sich seiner 8. Symphonie sowie seinen fünf bulgarischen Tänzen. Der Komponist selber dirigiert das Nationale Bulgarische Radio-Symphonieorchester. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 op. 55, Eroica (in der Bearbeitung für die Taschenphilharmonie) + Hörakademie zum Werk; Taschenphilharmonie, Peter Stangel; 1 CD Edition Taschenphilharmonie ETP 006; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 09/2016 (77') – Rezension von Remy Franck

In knappen 45 Minuten dirigiert Peter Stangel Beethovens ‘Eroica’ in einer bearbeiteten Fassung für 20 Instrumente. Und das ist wahrlich kein Beethoven für die, die sich kein Orchester leisten können, denn die Aufnahme bietet eine sehr frische und in ihrer Transparenz hinreißende Aufführung, die durchaus Mehrwert garantiert. Read More →

Taiwanesische Musik für Streichquartett
Das taiwanesisch-koreanische ‘Jade Quartett’ spielt Werke des taiwanesischen Komponisten Jing Peng, in dessen stimmungsvoller Musik sich diskret chinesisches Material einschleicht. Generell scheint der Komponist berührungsfrei und verarbeitet minimalistische Einflüsse genau wie Neoromantisches, manchmal abstrakt, manchmal sehr tonmalerisch. Eine aparte CD, superb gespielt (EigenArt1051-0). Read More →

Piotr I.Tchaikovsky: Der Nussknacker op. 71 (komplett); Igor Stravinsky Divertimento aus 'Der Kuss der Fee'; Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 2 CDs Oehms Classics OC 448; Aufnahmen 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (123') – Rezension von Remy Franck

Nach Gergievs grottenschlechtem ‘Nussknacker’ zeigt der Klangmagier Dimitrij Kitajenko, was alles in Tchaikovskys Ballettpartitur passiert, wie die Musik auf diversen Ebenen frisch plätschert, agile Kapriolen schlägt, ihre tänzerische Funktion wahrnimmt oder lyrisch aufrauscht, kurz, all das, was in Gergievs routiniertem Abspulen in Gleichförmigkeit unterging. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4; Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Yutaka Sado; 1 CD Tonkünstler TON2002; Aufnahme 01-02/2016, Veröffentlichung 08/2016 (67'58) – Rezension von Uwe Krusch

Die Vierte Symphonie von Anton Bruckner gehört heute sicherlich zu seinen beliebtesten. Ihre ursprüngliche Version fand jedoch keinen Gefallen, und der selbstzweiflerische Bruckner überarbeitete sie, wie auch andere Symphonien, mehrfach. In der auch hier zu hörenden Version von 1878/80 fand sie dann Anklang. Read More →

Arnold Schönberg: Kol Nidre op. 39; Dmitri Shostakovich: Michelangelo-Suite op. 145a; Alberto Mizrahi, Erzähler, Ildar Abdrazakov, Bass, Chicago Symphony Chorus, Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti; 1 CD CSO Resound CSOR 901 1602 Aufnahme: 03 + 06/2012, Veröffentlichung 10/2016 (56'50) – Rezension von Remy Franck

Zwei nicht eben oft zu hörende Vokalwerke hat Riccardo MutI auf das Programm dieser CD gesetzt. Arnold Schönbergs ‘Kol Nidre’ op. 39 ist sein einziges liturgisches Werk, komponiert für den Gebrauch in der Synagoge. Das Stück wurde im Fairfax Tempel in Los Angeles uraufgeführt. Die Musik steht in Beziehung zum Fest Yom Kippur. Read More →

Schatten im Dunkel; Enjott Schneider: Phoenix, Dark Journey, Neidhart’s Nightmare; Christoph Hartmann, Johannes Fischer, Oliver Triendl, Tonkünstler-Orchester, Kevin John Edusei; 1 CD Wergo WER 5115 2; Aufnahmen 09/2015, Veröffentlichung 08/2016 (59'22) – Rezension von Uwe Krusch

Die vorliegende CD ist die jüngste von rund zwei Dutzend Aufnahmen eines lebenden Komponisten. Eine Begründung dafür könnte sein, dass seine Werke das Publikum ansprechen. Dabei kann man kaum annehmen, dass er ‘das’ Publikum hat, da er Opern, Orchesterwerke und Kammermusik schreibt, einen Schwerpunkt auf geistliche Musik legt und auch noch hunderte, teilweise prämierte Filmmusiken komponiert hat. Read More →

Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3, op. 5, 3 Intermezzi, op. 117; Alban Berg: Klaviersonate, op. 1; Vincent Larderet, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38217; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 10/2016 (65'24) – Rezension von Remy Franck

Brahms’ Dritte Sonate, so schreibt Vincent Larderet im Booklet, habe ihn sei seinen Lehrjahren bei Bruno-Leonardo Gelber begleitet. Diese enge Verbindung spürt man in einer sehr persönlichen Interpretation. Wie Gelber, der so gerne aus anderer Leute Teller kostet – die Pasta in meinem Teller in der ‘Osteria del Teatro’ in Luxemburg schmeckte ihm letztlich besser als die seines eigenen Tellers – ist Larderet kein festgefahrener, sondern ein evolutiver Interpret. Read More →

Philippe Jaroussky - Sacred Cantatas; Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV 82 (Ich habe genug) & BWV 170 (Vergnügte Ruh); Georg Philipp Telemann: Kantaten TWV 1: 364 (Der am Ölberg zagende Jesus) & TWV 1: 983 (Jesus liegt in letzten Zügen); Philippe Jaroussky, Countertenor, Freiburger Barockorchester; 1 CD Warner Classics 0825646491599 + DVD mit Probenaufnahmen; Aufnahmen 12/2015, Veröffentlichung 10/2016 (74'57) – Rezension von Remy Franck

Der französische Countertenor Philippe Jaroussky präsentiert sich auf dieser CD mit vier Solo-Kantaten, zwei von Johann Sebastian Bach und zwei von Georg Philipp Telemann, und singt damit erstmals auf CD in deutscher Sprache. Read More →

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