‘Die Planeten’ von Gustav Holst können eine gute Gelegenheit für ein Orchester und (s)einen Dirigenten sein, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das gelingt hier leider kaum. Natürlich, das Ensemble ist wie alle bekannten englischen Orchester eines von toller technischer und auch musikalischer Qualität. Doch technisch gut gespielt ist nicht automatisch gut gespielt. Read More →
Deutsche Grammophon veröffentlicht sämtliche Studioeinspielungen Fritz Wunderlichs für das gelbe Label in einer Edition, die die erstaunliche Bandbreite seines Schaffens von Oper und Operette über geistliche Werke bis hin zu Liedern und Schlagern darstellt. Read More →
Was ist es, das Steve Reich von all den anderen Minimalisten absetzt, von Philip Glas, Michael Nyman oder Populärmusikern wie Yann Tiersen und Ludovico Einaudi? Es sind der treibende, pulsierende und groovende Rhythmus, die subtilen Rhythmusmetamorphosen (besonders in ‘Drumming’ oder ‘Piano Phase’ zu bewundern), die einzigartige volle Instrumentationsweise trotz kleiner Besetzung und nicht zuletzt die Kontraste, die trotz aller Flächigkeit zwischen den einzelnen Passagen entstehen. Read More →
Es klingt fast unglaublich: Mehr als 30 Jahre nach seiner Gründung und nach über 60 CD-Einspielungen hat ‘Concerto Köln’ Vivaldis ‘Quattro Stagioni’ aufgenommen, angeblich ohne Schnitt und doppelte Aufnahme: Es ist eine fantasievolle Interpretation mit warmen Farben und unglaublich vielen Verzierungen, die die Musik sehr reich werden lässt. Read More →
Bela Bartok, der Pianist
Bela Bartok war ein exzellenter Pianist, technisch wie auch ausdrucksmäßig. Aufnahmen mit ihm selber am Klavier sind bereits öfter veröffentlicht worden. Hungaroton hatte 1994 ein Set mit 6 CDs auf den Markt gebracht. Die wichtigsten Aufnahmen, die meisten davon mit eigenen Werken, aber auch mit Scarlatti-Sonaten, Stücken von Kodaly und sogar ‘Sursum Corda’ von Franz Liszt gibt es nun auf zwei CDs in Aufnahmen, die zwischen 1920 und 1945 entstanden. Read More →
Viviana Sofronitskys Aufnahmen der Impromptus op. post. 142 D 935 und op. 90 D 899 sowie der Fantasie in C op. 15 D 760, bekannt als Wanderer-Fantasie, ist vor allem denjenigen zu empfehlen, die gerne möglichst viel Schubert in möglichst kurzer Zeit zu hören wünschen. Die Tempi sind durchgehend an der Obergrenze, gerne auch einmal darüber (vor allem das Andante von D 935 Nr. 3 ist absolut nicht als solches zu erkennen). Read More →
Diese gut gespielte, aber insgesamt etwas trockene Wiedergabe zweier eher unbekannter Streichquintette ist reizvoll in der Programmzusammensetzung. So lernt der Kammermusikfreund die Quintette von Bruckner und Zemlinsky in sehr anspruchsvollen Interpretationen kennen. Read More →
Recht vielversprechend ist der Auftakt der Klaviertrios von Johannes Brahms. Das Wiener Klaviertrio trifft im Trio op. 8 und im Trio op. 87 genau den richtigen Ton und die richtige Dynamik. Read More →
Auf dieser CD setzt sich Bernd Glemser ausschließlich mit in Moll komponierten Klaviersonaten des Meisters aus Esterháza auseinander. Der deutsche Pianist beweist, dass er Haydn ernst nimmt. Maß und innere Strenge charakterisieren die Interpretationen, die aber auch von Detailverliebtheit und Spielfreude zeugen. Read More →
Liszts komplette Konzert-Etüden auf zwei CDs, das ist nicht nur die Einspielung eines extrem schwierigen und tückischen Repertoires, es birgt vor allem die Gefahr, auf Dauer den Hörer zu ermüden. Daniil Trifonov aber hat das Talent, die Gestaltung so zu differenzieren, jeder Studie ihren eigenen Charakter und ihre eigene Botschaft zu geben, so, dass nie Gleichförmigkeit aufkommt. Read More →