Sir John Eliot Gardiner hat bislang mit seinem Mendelssohn-Zyklus wenig Begeisterung ausgelöst, obwohl die dynamischen, kraftvollen Interpretationen ein gutes Niveau haben. Doch Gardiner fördert keine neuen Aspekte zutage. Read More →
Mit Carl Maria von Webers Oberon-Ouvertüre beginnt diese Hommage an Giuseppe Sinopoli im Rahmen der Edition Staatskapelle Dresden (Vol. 35). In dieser Ouvertüre bringt der Italiener die Wunderharfe wieder einmal so richtig zum Klingen: betörend warm-lyrischer Sound der Celli, glutvoll die Geigen, glänzend das Blech. Klangpracht ist das Hauptmerkmal der großzügig geatmeten Interpretationen, die sehr dramatisch und gefühlvoll dargeboten wird. Read More →
Azurblauer Himmel mit wenigen dunklen Wolken. So kann man vielleicht die Eindrücke beschreiben, die diese CD hinterlässt. Elf Werke für Violine und Klavier von acht (plus Paganini) italienischen Komponisten, davon drei Ersteinspielungen, ermöglichen einen Einblick in die Entwicklung der italienischen Kammermusik über etwa ein Jahrhundert von romantischen Klängen bis ins zwanzigste Jahrhundert. Read More →
Der aus Dublin stammende John Field (1782-1837), dessen Spiritus Rector Muzio Clementi war, ist der Vater des Nocturne, ein Musikstück, das Chopin zur höchsten Blüte bringen sollte. Und Chopin hat ihn auch geschätzt. Fields 7. Klavierkonzert wurde am Weihnachtstag 1832 in Paris in Anwesenheit von Liszt und Chopin uraufgeführt Read More →
Klaviermusik von Kasimierz Serocki
Kazimierz Serocki (1922-1981) war einer jener polnischen Komponisten, die einfallsreich genug waren, um auch unter den Auflagen des kommunistischen Regimes noch anspruchsvolle Musik zu schreiben. Dux präsentiert sein Gesamtwerk für Soloklavier auf einer CD mit Adam Kosmieja, neben der Klaviersonate lauter kurze Stücke wie die Kinder-Miniaturen (Die Gnome), die ‘Suite von Präludien’ und ‘A piacere’. Read More →
Valery Gergiev dirigiert eine symphonisch opulente, aber relative glatte Erste Symphonie von Sergei Rachmaninov. Das ist effektvoll ohne tiefgründig zu werden und ohne Rachmaninovs Klangempfinden voll auszuloten. Das klanglich heraustragende Spiel des LSO gehört zu Extraklasse. Read More →
Nach wie vor steht der spanisch-katalanische Komponist Federico Mompou im Schatten seiner impressionistischen Vorbilder aus dem französischen Raum und der ‘Groupe des six’ um Milhaud und Honegger, der er eng verbunden war. Seiner Introvertiertheit entsprechend bewarb er sein Schaffen kaum, sah sich einem berühmten Zitat zufolge nicht einmal als Komponist. Damit schränkte er sich sehr ein, so dass er beispielsweise sein Empfehlungsschreiben von Granados nicht an Gabriel Fauré in Paris überreichte, stattdessen dort privat Klavierunterricht nahm. Read More →
Musik der Klassik mit Minimalismus oder anderen zeitgenössischen Techniken gekreuzt: so klingt die Musik des britischen Komponisten Philip Henderson. Das Konzeptalbum erzählt eigentlich die Geschichte eines jungen Briten (es soll der Vater des Komponisten sein), der der in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts das ländliche England verließ und die Heimat mit dem Leben im farbig-glitzernden New York tauschte. Read More →
Das Streichquartett ist laut Dmitri Shostakovich die höchste und schwierigste Gattung des Komponierens. So kommt ihm als kongenialem Pendant zur Symphonie auch eine besondere Rolle in seinem Schaffen zu. Mit dem Vorbild von Bachs vierundzwanzig Präludien und Fugen durch alle Tonarten vor Augen wollte Schostakowitsch seine Zyklen an Symphonien und Streichquartetten anlegen. Read More →
Die Beethoven-Reise des ‘Quartto di Cremona’ neigt sich ihrem Ende zu, die Spannung bleibt hingegen unvermindert hoch. Auch nach sechs Etappen verliert diese Gesamteinspielung nichts an ihrem Reiz, an der hohen Dichte interpretatorischen Könnens. Read More →