Simon Mayr: Requiem. Simon Mayr Ensemble and Chorus, Franz Hauk; 2 CDs Naxos, 8.573419-20; Aufnahme 10/2013, Veröffentlichung 01/2016 (116'16) - Rezension von Guy Engels

Simon Mayr, der deutsche Bergamaske, der Lehrer von Donizetti und in Italien hochgeschätzte Meister hat mit seinem g Moll-Requiem ein gewaltiges Werk geschaffen: gewaltig in den Dimensionen (fast 2 Stunden Aufführungsdauer), gewaltig auch in der Musik – einer Synthese aus der großen Tradition italienischer Sakralmusik und dramatisch effektvoller Romantik.  Read More →

Johannes Brahms: Violinkonzert, Streichquintett Nr. 2 op 111; Antje Weithaas, Violine & Leitung, Camerata Bern; 1 CD Cavi 8553328; Aufnahme: 12/2014, Veröffentlicvhung 11/2015 (68’09) - Rezension von Alain Steffen

Obwohl ich bin nicht immer mit den Interpretationen von Antja Weithaas einverstanden bin, zeigt diese Interpretin zumindest Mut und öffnet neue Türen. Es gibt keine Einspielung, bei der sich Weithaas mit den gängigen Interpretationskonzepten zufrieden gibt. Immer wieder sucht sie, was sich denn noch in der Musik verstecken könnte. Und immer wieder wird sie fündig. Wie auch hier. Read More →

Voyage mélodique; Transkriptionen von Franz Liszt und Earl Wild (Programm siehe Inlay); Vittorio Forte, Klavier; 1 SACD Lyrinx 2296; Aufnahme 4/2015, Veröffentlichung 02/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Die CD ‘Voyage mélodique’ von Vittorio Forte enthält ein Programm mit Transkriptionen von Franz Liszt und Earl Wild. Die Liszt-Transkriptionen spielt Forte mit sehr viel Geschmack und einem ausgeprägtem Sinn für die Melodie, so dass das Vokale immer durchscheint. Nicht ums Glänzen am Klavier, nicht um Virtuosität geht es also hier, auch nicht um Pathos und Gefühlsseligkeit, sondern um eine ganz natürlich empfundene Musikalität, deren Hintergrund ganz klar der Liedtext bleibt. Read More →

Witold Lutoslawski: Konzert für Orchester, Kleine Suite für Orchester, Symphonie Nr. 4; NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbanski; 1 CD Alpha 232; Aufnahme 2014/15, Veröffentlichung 03/2016 (56'15) – Rezension von Remy Franck

Witold Lutoslawskis ‘Konzert für Orchester’ hat unter Krzysztof Urbanskis flinken Händen etwas Galaktisches. Glasklar, wie durch das Hubble-Weltraumteleskop betrachtet, und genau so geheimnisvoll wird die Musik, mit ungemein fein gezeichneten Bewegungen und einer entsprechenden Leichtigkeit in einem Klang, der auch im Forte nie dick wird und immer transparent bleibt. Read More →

Robert Schumann: Kreisleriana op. 16, Études Symphoniques op. 13; Nick van Bloss, Klavier; 1 CD Nimbus Alliance NI6318; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 12/2015 (71'21) – Rezension von Remy Franck

Nachdem mich Beethovens Diabelli Variationen mit Nick van Bloss so sehr begeistert hatten, war ich auf die Schumann-Interpretationen des Briten gespannt. Er beginnt das Programm mit einer sehr stimmungsvollen ‘Kreisleriana’, der es aber auch an Energie nicht fehlt. Read More →

Georg Friedrich Händel: Wassermusik; Akademie für Alte Musik Berlin; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902216; Aufnahme11/2015, Veröffentlichung 02/2016 (48’36) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist bei weitem eine der schönsten und gelungensten Aufnahmen von Händels ‘Wassermusik’, die ich kenne. Die ‘Akademie für Alte Musik Berlin’ entfacht ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Festlichkeit und Spielfreude. Die historischen Instrumente kommen der Musik natürlich sehr entgegen, und die Musiker beweisen, wie musikantisch und schön man Barockmusik auf diesem Instrumentarium doch spielen kann. Read More →

Joaquín Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Transkr. für Harfe und Orchester; Mario Castelnuovo-Tedesco: Concertino für Harfe und Kammerorchester, op. 93; Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane, L. 113; Joaquín Turina: Tema y variaciones for harp and orchestra, op. 100; Naoko Yoshino, Harfe, Orchestre d’Auvergne, Roberto Forés Veses;M 1 CD Aparté AP 113; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 02/2016 (57') – Rezension von Remy Franck

Nicht das original für Harfe geschriebene ‘Concierto serenata’ von 1952 spielt Naoko Yoshino auf dieser CD, sondern die Transkription des Gitarrenkonzerts Aranjuez, die Rodrigo 1974 für seinen Freund Nicanor Zabaleta erstellte. Wieso die Tontechnik der Harfenistin nicht die prominente Position im Klangbild gegeben hat, die sie verdient, ist schwer zu verstehen, zumal das ‘Orchestre d’Auvergne’ sein Provinzniveau in keinem Moment überwindet. Read More →

The Art of Midori: Die Sony-Aufnahmen; Midori, Violine, versch. Solisten, Orchester und Dirigenten; 10 CDs Sony Classical 88875183402; Aufnahmen 1988 – 2005, Veröffentlichung 02/2016 - Rezension von Alain Steffen

Auf 10 CDs erlebt der Hörer noch einmal die hochkarätigen Aufnahmen, die Midori für Sony gemacht hat. Alle Einspielungen sind hörenswert, wenngleich die vier Duo-CDs nicht ganz dieselbe Klasse besitzen wie die Orchesteraufnahmen. Das liegt aber nicht unbedingt an Midori, sondern eher an ihrem regelmäßigen Klavierpartner Robert McDonald, der nur ein solider Begleiter ist und Midori gerne den Vortritt lässt. Read More →

Edouard Lalo: Instrumentalkonzerte; Symphonie Espagnole für Violine & Orchester op. 21; Guitare für Violine & Orchester op. 28; Fantaisie Norvégienne für Violine & Orchester; Romance-Sérénade für Violine & Orchester; Fantaisie-Ballet für Violine & Orchester; Introduction & Scherzo für Violine & Orchester; Violinkonzert op. 20; Cellokonzert d-moll; Concerto Russe für Violine & Orchester op. 29; Klavierkonzert f-moll: Lorenzo Gatto, Woo Hyung Kim, Elina Buksha, Vladyslava Luchenko, Violine, Ori Epstein, Cello, Nathanael Gouin, Klavier, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Jean-Jacques Kantorow; 3 CDs Alpha 233; Aufnahmen 01+07/2015, Veröffentlichung 03/2016 (188'36) – Rezension von Remy Franck

Die konzertante Musik von Edouard Lalo (1823-1892) in einer Box mit drei CDs zu präsentieren, ist eine gute Idee, und da vieles auch interpretatorisch gut geraten ist, kann man diese Produktion empfehlen. Read More →

Henri Dutilleux: Sarabande et cortège pour basson et piano, Sonatine pour flûte et piano, Choral, cadence et fugato pour trombonne et piano, Sonate pour hautbois et piano, Sonate pour piano op. 1; Marc Trénel, Fagott, Vincent Lucas, Flöte, Daniel Breszynski, Posaune, Alexander Gattet, Oboe, Pascal Godart, Klavier; 1 CD Indésens Inde087; Aufnahme 05/2007, Wiederveröffentlichung 02/2016 (58'42) – Rezension von Norbert Tischer

Frühe Kammermusikwerke von Henri Dutilleux gibt es auf dieser CD zu hören, die mit einer ungemein stimmungsvollen, wie geheimnisumwitterten Klaviersonate op. 1 beginnt. Die vier Stücke für Klavier und Bläser gehen auf eine Bestellung von Claude Delvincourt, Direktor des Pariser Konservatoriums, zurück. Read More →

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