Christoph Willibald Gluck: Orfeo ed Euridice; Franco Fagioli (Orfeo), Malin Hartelius (Euridice), Emmanuelle de Negri (Amore), Accentus, Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 3 CDs Archiv Produktion 479 5315; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 10/2015 (152') – Rezension von Manuel Ribeiro

Dieser Mitschnitt von April 2015 aus dem ‘Théâtre de Poissy’ enthält zwei verschiedene Fassungen von Glucks ‘Orfeo’. Die Dirigentin Laurence Equilbey wollte neben der kompletten Wiener Fassung von 1762 auch einige Highlights aus der Pariser von 1774 präsentieren. Read More →

Empfindsamer Interpret am Klavier
Der junge italienische Pianist Gabriele Leporatti spielt zwei frühe Werke seines Landsmannes Ottorino Respighi – das Notturno und die Sonate f-moll – sowie Robert Schumanns Phantasie C-dur op. 17 und die Gesänge der Frühe op. 133 bei Etera Classics. Es sind empfindsame, tief romantische Interpretationen. Leporatti ist ein Pianist, der weiß, welche Nuancen er dem Instrument entlocken kann. Read More →

Sofia Gubaidulina: Violakonzert; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9; Antoine Tamestit, Viola, Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott; 2 CDs EMM EMCD 029; Liveaufnahme 05/10/2015, Veröffentlichung 02/2016 (98') – Rezension von Remy Franck

Anton Bruckners Neunte Symphonie wird in dieser Aufführung zum Problemfall. Da ist einerseits ein junges Orchester, das zeigt, welch hohes instrumentales Niveau es hat, wie gut auch seine Solisten sind, welche Farben es im Detail produzieren kann und zu welch mächtigem Klang es im Ensemble fähig ist, aber da ist andererseits ein Dirigent, der seinem Orchester mit schwerem Atem eher langsame Tempi vorgibt, die sicher nicht dem Temperament der jungen Musiker entsprechen und letztlich die Musik an einem wirklichen Entfalten hindern. Read More →

Phyllis Tate: The Lodger; Owen Brannigan (George Bunting), Johanna Peters (Emma), Marion Studholme (Daisy), Joseph Ward (The Lodger), Alexander Young (Joe Chandler), BBC Northern Singers, BBC Northern Orchestra, Charles Groves; 2 CDs Lyrita REAM 2119; Mono-Aufnahme 1964 Veröffentlichung 10/2015 (118’38) - Rezension von Manuel Ribeiro

Die englische Komponistin Phyllis Tate, Ende der Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts ausgebildet an der ‘Royal Academy of Music’, wurde erst mit ihren Kompositionen der Nachkriegszeit in England bekannt. ‘The Lodger’ ist eine Oper in zwei Akten, basierend auf einem Roman von Marie Belloc, die sich selber an dem bekannten ‘Jack the Ripper’ inspirierte. Read More →

Corelli: Concerto grosso op. 6 Nr. 4; Rossini: Streichersonate Nr. 6; Hindemith: Trauermusik; Shostakovich: Streichoktett op. 2; Barber: Adagio for Strings; Kelemen: Concertante Improvisations; Reger: Lyrisches Andante für Streichorchester; Mozart: Divertimento KV 137; Hoffstetter (attr. Joseph Haydn): Serenade C-Dur aus op. 3 / 5; Vivaldi: Concerto RV 230; Antonio Janigro, Zagreb Soloists; 1 CD Audite 95.639; Aufnahmen: 1957-66, Veröffentlichung 01/2016 (79'06) – Rezension von Remy Franck

Als ich 2015 die Zagreber Solisten live hörte, war ich maßlos enttäuscht: nur ein müder, fahler Abglanz war vorhanden von dem, was mir aus früheren Zeiten in Erinnerung war, u.a. von einem Konzert, das ich in den Siebzigerjahren in Luxemburg mit zu veranstalten das Glück hatte. Read More →

Franz Xaver Gebel: Streichquartette D-Dur & Es-Dur op.27; Hoffmeister Quartett; 1 CD Profil PH 15031; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 09/2015 (54’10) - Rezension von Guy Engels

Bei Welt-Ersteinspielungen wird man sofort hellhörig. Auf welche Entdeckungen darf man gespannt sein? Ist es ein verschollenes Werk eines berühmten Meisters oder Musik eines verschollenen Komponisten? Franz Xaver Gebel gehört eindeutig in die zweite Kategorie. Read More →

Französische Fanfaren
‘Fanfares pour cuivres’ – unter diesem Titel wiederveröffentlicht Indésens zwei Programme , das eine mit französischen Fanfaren aus dem 20. Jahrhundert, mit Werken von Paul Dukas, Henri Tomasi, Albert Roussel, André Jolivet, Claude Debussy, Florent Schmitt u.a., sowie ‘From Bach to Bernstein’, mit Kompositionen von Bach, Mendelssohn, Rossini, Debussy, Barber und Bernstein. Read More →

Dresdner Fagottkonzerte aus Schranck II - Werke von Graun, Horneck und Reichenberger; G.F. Telemann: Konzert für zwei Hörner; Erik Reike, Fagott, Harald Heim, Klaus Gayer, Horn, Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny; 1 SACD Ars Produktion 36 198; Aufnahme: 01 & 05/2015, Veröffentlichung 01/2016 ( 59’58)- Rezension von Alain Steffen

Diese vier Fagottkonzerte von Graun, Reichenauer und Horneck, sowie das Konzert für zwei Hörner von Telemann werden von den Solisten Erik Reike (Fagott), Harald Heim und Klaus Gayer (Horn) erstklassig gespielt. Ebenfalls hochkarätig ist die Begleitung durch die Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny, die mit ihrem schönen und sehr warmen Klang beste Dresdner Aufführungstradition beweisen. Read More →

Danzas; Greg Anderson: Carmen Fantasy für 2 Klaviere; Astor Piazzolla: Le Grand Tango; Bela Bartok: 3 Ungarische Volkslieder, 6 Tänze in bulgarischem Rhythmus; Igor Stravinsky: Tango für Violine & Klavier; Alberto Ginastera: Danzas argentinas; Georg Breinschmid: Balkandrom; Dora Deliyska, Luca Monti, Klavier, Nora Romanoff-Schwarzberg, Viola, Yury Revich, Violine, Florian Willeitner, Violine, Georg Breinschmid, Kontrabass; 1 CD Gramola 99099; Aufnahme; 09/2015, Veröffentlichung 01/2016 (61'39) – Rezension von Remy Franck

Dies ist sicher eine der spektakulärsten Klavierplatten, die in letzter Zeit produziert wurden. Sie beginnt mit Greg Andersons extrem virtuoser Carmen-Fantasie für 2 Klaviere, bei der man sofort das Gefühl hat, dass die beiden Pianistinnen die Musik einerseits ernstnehmen und ihr andererseits mit großer Spiellust begegnen. Read More →

Eugene Zador: Variationen über ein Ungarisches Volkslied, Festival-Ouvertüre, Tanz-Symphonie (Symphonie Nr. 3); Budapester Symphonieorchester MAV, Mariusz Smolij; 1 CD Naxos 8.573274; Aufnahme 09/14, Veröffentlichung 01/2016 (71'03) – Rezension von Remy Franck

Der ungarische Komponist Eugene Zador (1894-1977) wanderte 1939 in die USA aus und ließ sich in Los Angeles nieder, wo er für viele Hollywood-Filme die Musik schrieb. Er hat aber auch andere Stücke komponiert, wovon auf dieser CD einige zu hören sind, die vom Ungarischen Eisenbahnorchester akkurat dargeboten werden. Read More →

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