Die Liebe ist an allem schuld: der christliche Kreuzritter Tancredi liebt die Sarazenenkriegerin Clorinda, die, so will es die Politik, seine Gegnerin ist. Diese Liebe ist zwei Leuten ein Dorn im Auge, Erminie aus Antiocha, die Tancredi liebt, und Argant, der in Clorinda verliebt ist. Die beiden intrigieren und heizen so die Handlung an. Am Ende tötet Tancredi seine Geliebte auf dem Schlachtfeld, weil er sie in ihrer Rüstung nicht erkennt. Read More →
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, dachten sich wohl die Produzenten von Delos. Lange vor den Schokoladen-Weihnachtsmännern schicken sie den ‘San Francisco Symphony Chorus’ mit Weihnachtsliedern ins Rennen, und wenn die süßen Nikolause schon längst einen leichten Schimmel angesetzt haben, wird diese Produktion noch immer so frisch wie am ersten Tag klingen. Read More →
Von Mikhail Ippolitov-Iwanov, der von 1859 bis 1935 lebte, kennt man vor allem die ‘Kaukasischen Skizzen’. Doch der von Nikolai Rimsky-Korsakov ausgebildete und von Piotr Tchaikovsky maßgeblich geförderte Komponist schrieb neben seiner Lehrtätigkeit – er war u.a. Direktor der Konservatorien in Tiflis und Moskau – etliche Werke, die eindeutig in der russischen Nationalromantik verwurzelt sind und es durchaus verdienen, gespielt zu werden. Read More →
Nach der ganz auf Klangschönheit angelegten, bewegenden Aufnahme des Dvorakschen Cellokonzerts mit Johannes Moser bietet diese Neuaufnahme mit Sebastian Klinger mehr Kontraste. Der Solist spielt spontan und frei, geleitet von emphatischer Expressivkraft. Gaudenz liefert passend dazu einen farbigen und sehr nervigen Hintergrund, auf dem sich das Cello gut abhebt. Read More →
Erst eine grundlegende Restaurierung förderte einen Schatz von historischem Wert zu Tage: die Welte-Philharmonie-Orgel des Luxusliners ‘Britannic’, dem Schwesterschiff der legendären ‘Titanic’. Im Museum für Musikautomaten in Seewen (Schweiz) hat man nun endlich Gewissheit über die Herkunft des Instrumentes, wenngleich es wohl nie an seinem ursprünglichen Bestimmungsort erklungen ist, denn im Gegensatz zum 1916 gesunkenen Schiff ist das Instrument (an Land) erhalten geblieben. Read More →
Thérèse Brenet (*1935), Schülerin von Marguerite Long, Maurice Duruflé und Darius Milhaud, gewann 1965 den ‘Grand Prix de Rome’. Im Laufe ihrer Karriere hat sie viel unterrichtet und viel komponiert. Ihr umfangreiches kompositorisches Werk umfasst Kammer- und Vokalmusik ebenso wie symphonische Musik. Read More →
Eine ganz besondere Atmosphäre prägt diese Aufnahmen, in denen die Elite der russischen Musiker aus den Sechzigerjahren Werke des Komponisten Mieczyslaw Weinberg aufführt. Mstislav Rostropovich ist der Solist im 1948 komponierten Cellokonzert, das er selber 1957 uraufgeführt hatte, gut zwei Jahre nachdem Weinberg aus der Haft entlassen worden war. Read More →
In ihrer expressiven und rhythmischen Vielfalt gibt Darius Milhauds Suite aus der Bühnenmusik zu Jean Anouilhs Stück ‘Le voyageur sans bagage’ dem ‘Trio Fratres’ ausreichend Gelegenheit, Können und Musikalität unter Beweis zu stellen. Den leichten französischen Charakter treffen sie im innersten Ring der Schießscheibe. Read More →
Es soll gar nicht negativ klingen: Das Beethoven-Kommando hat wieder zugeschlagen! Berserkerhaft schmeißen uns Irnberger und Korstick das Presto der vierten Sonate an die Ohren. Energiegeladen, impulsiv, scharf kontrastiert, heftig akzentuiert. Das folgende Andante scherzoso wird wirklich zum kleinen Scherz, anfangs sogar mit beißender Ironie. Das Allegro molto vermittelt viel innere Unruhe und drängende ungezügelte Leidenschaft. Read More →
‘From the History of the Tchaikovsky Competition’ nennt sich eine Box mit 10 CDs. Offenbar endet das Melodiya-Archiv 1986, denn von späteren Jahrgängen ist nichts vorhanden. Höchst ärgerlich ist die sehr dürftige Präsentation: eine übersichtliche Liste der Interpreten fehlt genauso wie die Angabe der Preise, die die einzelnen Interpreten gewonnen haben. Wer wissen will, wer welchen Preis gewonnen hat, muss sich ins Internet begeben und dort recherchieren, …um nicht immer fündig zu werden. Read More →