Das Cembalo im 21. Jahrhundert
Der polnische Komponist Pawel Szymanski hatte schon sehr früh, als Vierzehnjähriger, Kontakt mit dem Cembalo und studierte dessen Klangtextur und Klangqualität, und so verwundert es nicht, dass er relativ viel für das Instrument komponiert hat. Das zeigt eine CD von Dux mit der Cembalistin Malgorzata Sarbak, die ein fast einstündiges Programm zusammengestellt hat, u.a. mit ‘Dissociative Counterpoint Disorder, ‘Through the Looking-Glass’ und ‘Les Poiriers en Pologne’. Read More →

Max Reger: Das Werk für Männerchor Vol.1; 9 Ausgewählte Volkslieder WoO VI/7, 7 Männerchöre op. 38, Es ist nichts mit alten Weibern WoO VI/9, Herzleid WoO VI/8, Lacrimä Christi WoO VI/5, 5 Ausgewählte Volkslieder WoO VI/6, Wolf / Reger: 6 Geistliche Lieder nach Eichendorff; Ensemble Vocapella Limburg, Tristan Meister; 1 CD Rondeau ROP 6126; Aufnahme 04+09/2016, Veröffentlichung 11/2016 (79'32) – Rezension von Remy Franck

Max Reger starb 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, im Alter von 43 Jahren an Herzversagen. Im heutigen Musikleben ist er dezent präsent. Rondeau hat sich nun vorgenommen, sein gesamtes Vokalwerk für Männerchor aufzunehmen. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Auszüge aus der Nussknacker, Alexandre Dumas: Geschichte eines Nussknackers; Max Müller, Rezitation, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei, 2 CDs Solo Musica SM 252; Aufnahmen 07/2015 und 10/2015, Veröffentlichung 11/2016 (53’44 + 78:24) – Rezension von Uwe Krusch

Die Geschichte, oder sollte man besser sagen, das Märchen, vom Nussknacker und dem Mäusekönig wurde E. T. A. Hoffmann verfasst. Davon fertigte Alexandre Dumas eine Version an, die als Vorlage für eines der berühmtesten Ballette der Musikgeschichte, Pjotr Tchaikovskys ‘Der Nussknacker’ diente. Read More →

Johann Wenzel Kalliwoda: Concertino für Violine und Orchester Nr. 1, Sinfonie Nr. 1, Introduktion und Variationen für Klarinette und Orchester; Daniel Sepec, Violine, Pierre-André Taillard, Klarinette, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus 83.289; Aufnahmen 1/2013 und 2/2014, Veröffentlichung 12/2016 (57’10) – Rezension von Uwe Krusch

In der Umbruchzeit des 19. Jahrhunderts, als sich das Musikleben vom Hof in bürgerliche Bereiche verlagerte, bevorzugte der aus Prag stammende Johann Wenzel Kalliwoda trotzdem eine höfische Anstellung und fand diese für 43 Jahre am Hof in Donaueschingen. Read More →

Richard Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64, Tod und Verklärung op. 24; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900148; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 0912/2017 (75'10) – Rezension von Remy Franck

Warum? Warum wird diese Aufnahme der Alpensinfonie veröffentlicht? Sie bringt eine der schlechtesten Interpretationen zu Gehör, die ich je von diesem Werk gehört habe. Sie ist atemlos – d.h. die Musik wird nicht geatmet -, sie ist grell, so grell, dass es im Ohr schmerzt, sie ist völlig nuanciert, dynamisch zu wenig differenziert, es fehlt …, ja es fehlt eigentlich an allem, um daraus eine schöne und empfehlenswerte Einspielung zu machen. Read More →

French Impressions; Florentine Mulsant: Sonate pour contrebasse et piano op. 52; Richard Dubugnon: Sonate pour contrebasse et piano op. 44; Claude Debussy: Sonate pour violoncelle et piano en ré mineur (Transkr. T. Barbé); Henri Tomasi: Concerto pour contrebasse et orchestre de chambre (Transkr. V. Villenave); Thierry Barbé, Kontrabass; Jean-Yves Sebillotte & Valentin Villenave, Klavier; 1 CD Triton Disques TRI331206; Aufnahme 07/201, Veröffentlichung 09/2016 (66'02) – Rezension von Remy Franck

Das Programm dieser aparten CD beginnt mit der Kontrabasssonate der 1962 geborenen französischen Komponistin und Nadia & Lili Boulanger Preisträgerin Florentine Mulsant. Ihre Musik ist in der französischen Schule des XX. Jahrhunderts verankert, und die Sonate kehrt sowohl die lyrische als auch die virtuose Seite des Kontrabasses hervor und erlaubt es dem Widmungsträger Thierry Barbé, sich als herausragender Kontrabassist und einfühlsamer Musiker vorzustellen. Barbé ist Solo-Kontrabassist im Orchester der Nationaloper in Paris. Read More →

Axel Borup-Jørgensen: Thalatta! Thalatta!, Marine skitser, winter pieces, sommer intermezzi, Passacaglia for klaver, regndråbe interludier, epigrammer, Miniaturesuite, Peaeludier for klaver, Phantasiestück für Celesta; Erik Kaltoft, Klavier und Celesta; 1 CD Our Recordings, 6.220616; Aufnahme 11/2015 + 02/2016 - Eine Rezension von Oliver Fraenzke

Er kam nie wirklich zu internationaler Bekanntheit, der 2012 in hohem Alter verstorbene Däne Axel Borup-Jørgensen. Erst nach seinem Tod wurde man langsam auf ihn aufmerksam, nicht zuletzt durch die Edition Borup-Jørgensen des Labels Our Recordings, das vor allem durch ihren « Tribute to Axel Borup-Jørgensen: Nordic Sound » (Our Recordings 6.220613) mit fünf extra für diesen Anlass komponierten Werken von namhaften Komponisten für Flöte und Streicher für Aufsehen sorgte – Bent Sørensen, Pelle Gudmundsen-Holmgreen, Sunleif Rasmussen, Morgens Christensen und Thomas Clausen steuerten je ein Werk bei. Read More →

Antonin Dvorak: Symphony Nr. 9 op. 95 (Aus der Neuen Welt), Heldenlied (The Hero's Song) op. 111; NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbanski; 1 CD Alpha 269; Aufnahme 2015/2016, Veröffentlichung 01/2017 (61'30) – Rezension von Remy Franck

Diese Einspielung von Antonin Dvoraks Neunter ist das Resultat einer soliden Vorbereitung. Mehr aber auch nicht. Die Musik fließt, aber sie pulsiert nicht. Sie ist sauber gespielt, nicht besonders spannend, nicht besonders transparent, sie bietet keinerlei neuen Ansätze und daher fehlt ihr der Charakter des Besonderen, das, was sie in den Bereich der außergewöhnlich guten oder gar Referenzaufnahmen heben würde. Bloß gute Aufnahmen gibt es einfach zu viele, als dass diese noch nötig sei.

This is a just ordinary recording of Dvorak’s New World Symphony. Well done, but nowhere really exciting.

 

Vyacheslav Artyomov: Gentle Emanation, Tristia II; Philip Kopachevsky, Klavier, Mikhail Philippov, Erzähler, Russian National Orchestra, Theodor Currentzis, Vladimir Ponkin; 1 CD Divine Art dda 25144; Aufnahmen 02/2011, Veröffentlichung 10/2016 (71'25) – Rezension von Uwe Krusch

Die Musik des 1940 geborenen Russen Vyacheslav Artyomov lässt sich abseits von Stilrichtungen mit den von ihm angestrebten Eckpunkten ‘archaisch’, ‘christlich’ und ‘östliche Meditation’ umreißen. Zusammen mit russischer Folklore entwickelt sich daraus ein eigener Stil, den er als ‘ewig’ beschreibt. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrios; Trio Pilgrim; 1 CD Triton TR1331201; Aufnahme 12/2014, Veröffentlichung 12/2016 (58’58) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Klaviertrios von Felix Mendelssohn-Bartholdy hatten als Vorläufer ein Jugendwerk des Elfjährigen, das nie gedruckt wurde. Aber wenn man die beiden hier eingespielten und bekannten Werke kennt, muss man nichts vermissen. Die beiden Trios folgen mit Abweichungen weitgehend bekannten Strukturen im Aufbau. Dabei ist das Trio in d-Moll, das sechs Jahre vor dem in c-Moll entstand, das deutlich Unbeschwertere. Read More →

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