Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis op. 123; Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Mark Padmore, Hanno Müller-Brachmann, Chor - und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bernard Haitink; 1 CD BR Klassik 900130; 9/14 (79'22) – Rezension von Remy Franck
Festlich und feierlich, eine richtige ‘Missa Solemnis’ dirigiert Bernard Haitink auf dieser neuen CD von BR Klassik. Und an Dramatik lässt er auch nicht fehlen. Kräftige Akzente unterstreichen das. Mit über 79 Minuten nimmt sich Haitink mehr Zeit als die meisten seiner Kollegen in den rezenten Aufnahmen nach historischer Aufführungspraxis. Read More →
Les Musiciens de la Grande Guerre, Vol. 10; Benjamin Britten: Diversions for piano left-hand and orchestra, op. 21; Erich W. Korngold: Klavierkonzert in Cis-Dur für die linke Hand, op. 17; Nicolas Stavy, Klavier, Orchestre national de Lille, Paul Polivnick; 1 CD Hortus 710 2014-2015 (57'07) - Rezension von Guy Wagner
Die vorliegenden zwei Einspielungen von Britten- und Korngold-Werken verdienen eine längere Einführung. Manch einer mag sich erstaunt gefragt haben, wer der Herr mit Zwicker auf dem Cover der neuen CD ist. Nun, das ist der Mann, dem wir die beiden hier eingespielten Werke verdanken: Paul Wittgenstein (1887–1961). Wittgenstein, ein berühmter Name, fürwahr! Read More →
Camille Saint-Saens: Symphonien (Vol. 1, Symphonien Nr. 1 & 2, Phaéton op. 39); Malmö Symphony Orchestra, Marc Soustrot; 1 CD Naxos 8.573138; 8/2013 (66'06) – Rezension von Remy Franck
Unmöglich, diesen phänomenalen Aufnahmen nicht zu verfallen! Marc Soustrot dirigiert Saint-Saëns als sei es ein Stück von ihm selber. Alles stimmt hier, Tempi, Dynamik, der Verlauf der Musik, und es kommen so Stimmungen zustande, die den Hörer gefangen halten. Read More →
Edward Elgar: The Dream of Gerontius; Paul Groves (Gerontius), Sarah Connolly (The Angel), John Relyea (The Priest/The Angel of Agony), Staatsopernchor Dresden, Staatskapelle Dresden, Sir Colin Davis; 2 CDs Profil PH12017; 2010 (88') – Rezension von Manuel Ribeiro
Bei dieser Aufnahme von Elgars wohl bedeutendstem Werk für Soli, Chor und Orchester, ‘The Dream of Gerontius’, handelt es sich um den Mitschnitt des Dresdner Palmsonntagskonzerts vom 28. März 2010 unter Leitung von Sir Colin Davis, der in dieser Veranstaltung eine Meisterleistung vollbrachte. Er erzielt mit seinen deutschen Musikern einen genuinen Elgar-Sound. Read More →
Anton Bruckner: Symphonien Nr. 6 & 7; Royal Concertgebouw Orchestra, Mariss Jansons; 2 SACDs RCO Live 14005; 2012 (116') – Rezension von Remy Franck
Die Partitur von Bruckners Sechster Symphonie wurde am 3. September 1881 in St. Florian abgeschlossen. Im Gegensatz zu vielen anderen Werken, hat Bruckner die Sechste – wie übrigens auch die Siebte – nie revidiert und es gibt nur eine Fassung davon. Er selber nannte sie wegen ihrer kompositorischen Kühnheit scherzhaft « die Keckste ». Sie ist bis heute sozusagen ein Stiefkind im symphonischen Schaffen Bruckners, denn sie wird weit weniger oft aufgeführt als andere Symphonien des Meisters. Gut also, das Mariss Jansons sie mit der populären Siebten koppelt und alles Mögliche tut, um sie wirkungsvoll werden zu lassen. Read More →
Piotr I. Tchaikovsky: Symphonie Nr. 5, Romeo & Julia-Ouvertüre; San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas; 1 SACD SFS Media 0062; Live 2014 (70'58) – Rezension von Remy Franck
Eines kann man Michel Tilson Thomas nicht vorwerfen: Tchaikovskys Musik für rasante und überdynamische Show-Symphonik zu benutzen. Den ersten Satz der 5. Symphonie baut er konsequent auf und nimmt sich Zeit, Details zu pflegen und mit klug dosiertem Rubato sowie anregender Dynamik Spontaneität zu erzielen. Read More →
Alexander Zemlinsky: Die Seejungfrau (The Mermaid) & Sinfonietta; Helsinki Philharmonic Orchestra, John Storgards; 1 SACD Ondine ODE12375, 2014-2015 (69'11) - Rezension von Guy Wagner
Groß angekündigt auf einem Aufkleber als ‘World Premiere Recordings’, ruft diese Behauptung zuerst einmal Erstaunen hervor, da beide Werke in den Katalogen öfter vorhanden sind. Beim genaueren Hinsehen aber erkennt man, dass es sich für die ‘Seejungfrau’ um die Ersteinspielung der neuen kritischen Fassung von 2013 handelt und für die Sinfonietta um die Fassung für Kammerorchester, die ebenfalls 2013 durch den Komponisten Roland Freisitzer (*1973) hergestellt worden ist. Read More →
Antonin Dvorak: Symphonien Nr. 1-9, Klavierkonzert op. 33, Violinkonzert op. 53, Cellokonzert op. 104, Romanze für Violine & Orchester op. 11, Mazurek für Violine & Orchester op. 49, Waldesruhe für Cello & Orchester op. 68, Rondo für Cello & Orchester op. 94, Tschechische Suite op. 39, Mein Vaterland op. 62, Hussite op. 67, In der Natur op. 91, Othello op. 93, Symphonische Variationen op. 78, Karneval-Ouvertüre op. 92, Der Wassermann op. 107, Die Mittagshexe op. 108; Das goldene Spinnrad op. 109; Die Waldtaube op. 110, Heldenlied op. 111, Slawische Tänze, Rondo op. 94 für Cello & Klavier, Miniaturen op. 75a für 2 Violinen & Viola; Gavotte g-moll für 3 Violinen, Bagatellen op. 47 für 2 Violinen, Cello, Harmonium, Serenade op. 44; Klaviertrios Nr. 1-4, Klavierquartette Nr. 1 & 2, Klavierquintette Nr. 1 & 2, Streichquartette Nr. 1-14, Zypressen für Streichquartett, 2 Walzer für Streichquartett op. 54, Terzett op. 74 für 2 Violinen & Viola, Streichquintette Nr. 2 & 3, Violinsonate op. 57, Capriccio für Violine & Klavier, Romanze op. 11 für Violine & Klavier, Nocturne op. 40 für Violine & Klavier, Sonatine op. 100 für Violine & Klavier, Ballade d-moll für Violine & Klavier, Romantische Stücke op. 75 für Violine & Klavier, Mazurek op. 49 für Violine & Klavier, Romantische Stücke op. 75 für Violine & Klavier; Variationen op. 36, Polka, Menuette op. 28; Furianten op. 42, Walzer op. 54, Eclogues op. 56, Albumblätter; Klavierstücke op. 52; Mazurken op. 56, Moderato A-Dur, Frage, Impromptu d-Moll, Poetische Tonbilder op. 85, Humoresken op. 101, Dumka c-Moll, Furiant g-Moll; 2 Kleine Perlen; Suite op. 98, Lullaby, Slawische Tänze für Klavier vierhändig Nr. 1-16, Legenden op. 59, Aus dem Böhmerwald op. 68, Biblische Lieder op. 99; Mährische Duette; Kinderlied; In der Natur op. 63, Chöre op. 29; Russische Lieder; Slawische Volkslieder op. 43; Tschechische Volkslieder op. 41, 3 Chorlieder, 5 Chöre über litauische Volkslieder op. 27, 2 Irische Lieder, Zigeunermelodien op. 55, Liebeslieder op. 83, Stabat Mater op. 58; Requiem op. 89, Rusalka op. 114; Peter Schreier, Martina Kritznerova, Marie Bartosova, Christine Brewer, Marietta Simpson, John Aler, Christiane Libor, Ursula Füri-Bernhard, Walter Coppola, Rudolf Firkusny, Ruggiero Ricci, Zara Nelsova, Bohuslav Matousek, Petr Adamec, The Nash Ensemble, Stamitz Quartett, Cohen Trio, Vlach Quartett, Capella Istropolitana, Staatskapelle Berlin, Saint Louis Symphony Orchestra, Washington Chorus and Orchestra, Janacek Philharmonic Orchestra, Bamberger Symphoniker, Otmar Suitner, Walter Susskind, Theodore Kuchar, Antoni Wit, Robert Shafer; 45 CDs Brilliant Classics 95100; 1974-2012 – Rezension von Remy Franck
Die Dvorak-Edition von Brilliant Classics wird als die derzeit umfassendste Kollektion seiner Werke angekündigt. Auf 45 CDs enthält sie in der Tat, wenn auch nicht alle Werke, so doch den größten Teil von Dvoraks kompositorischem Schaffen, und das in mehrheitlich sehr guten Einspielungen. Read More →
Dominique Vellard: Cantica Sacra; Ensemble Gilles Binchois, Dominique Vellard; 2 CDs Evidence EVCD009; 10/2013 (87’) - Rezension von Guy Engels
Gilles Binchois und seine Zeitgenossen aus der franko-flämischen Schule der Renaissance dienen Dominique Vellard (*1953) als musikalische Referenz in seinen eigenen Werken. Die polyphone Grundstruktur und die gregorianischen Wurzeln verdichtet Vellard mit Klangflächen, deren Harmonien sich ebenfalls auf die frühe Musik beziehen. Read More →
Ermanno Wolf-Ferrari: Die neugierigen Frauen (Le donne curiose); Agnete Rasmussen (Rosaura), Viktoria Kaminskaite (Colombina), Violetta Radomirska (Eleonora), kathrin Göring (Beatrice), Andres Weller (Florindo), Jörg Schörner (Leandro), Kay Stiefermann (Pantalone), Peter Schöne (Lelio), Jürgen Linn (Ottavio) Hans-Christoph Begemann (Arlecchione), Mitglieder des Madrigalschors der Hochschule für Musik und Theater München, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer; 2 CDs cpo 777 739-2; 2011 (117’09) – Rezension von Manuel Ribeiro
1903 wurde Ermanno Wolf-Ferraris Oper ‘Die neugierigen Frauen’ in deutscher Sprache in München uraufgeführt und erwies sich als einer der ersten und größten Erfolge des deutsch-italienischen Komponisten. Die erste Aufführung auf Italienisch fand am 3. Januar 1912 in New York statt. Es ist eine Oper ohne Wagner- Pathos und ohne bombastische Orchestrierung, ganz im Geist des wiederentdeckten Rokoko! Das auf einer Komödie von Carlo Goldoni basierende Werk ist die ideale Kombination von subtilem Opera Buffa-Humor und dramatischer Handlung im Parlando-Stil. Read More →