Robert Schumann: Violinkonzert, Klaviertrio Nr. 3; Isabelle Faust, Violine, Jean-Guihen Queyras, Cello, Alexander Melnikov, Klavier, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902196; 2014 (61’37) - Rezension von Alain Steffen

Ohne Starallüren und eher bescheiden, dafür aber mit immer hoher Musikalität und fantastischen Interpretationen hat sich Isabelle Faust in den letzten Jahren in die allererste Liga der Violinisten gespielt. Wie schon bei ihren vorangegangenen Aufnahmen betört auch hier Fausts fantastischer Bogenstrich: Immer sensibel, immer präsent und immer einen Deut näher am Stück. Read More →

Orient-Occident; Jaan Rääts: Konzert für Trompete, Klavier und Orchester op. 92; Arvo Pärt: Concerto piccolo über B-A-C-H, Cantus in memoriam Benjamin Britten, Orient & Occident; Dmitri Shostakovich: Konzert Nr.1 für Klavier, Trompete und Orchester op. 35; Eric Aubier, Trompete Roustem Saïtkoulov, Klavier, Orchestre des Pays de Savoie, Nicolas Chalvin; 1 CD Indésens INDE070; 4/14 (58'10) – Rezension von Remy Franck

Fünf Kompositionen, entstanden zwischen 1933 und 2000, bilden das Programm dieser CD, die es uns zunächst erlaubt, das fanfarenhafte Trompetenkonzert des Esten Jaan Rääts kennen zu lernen, in dem Eric Aubier höchst virtuos agiert. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 4; Elizabeth Watts, Netherlands Philharmonic Orchestra, Marc Albrecht; 1 SACD Pentatone PTC 5186487; 2014 (58') – Rezension von Remy Franck

Der erste Eindruck ist nicht schlecht. Der Surround-Hörer wird in eine weiträumige Klanglandschaft getaucht, die ihn komplett umgibt. Eher sanft und weich erklingt der Anfang der Symphonie, aber die dynamische Bandbreite ist groß und vom feinsten Pianissimo steigert Albrecht den Klang auch zu höchster Intensität, wo er sich leider verdickt und mulmig wird. Read More →

Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem; Christina Landshamer, Sopran, Florian Boesch, Bass, SWR Vokalensemble Stuttgart, NDR Chor, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington; 1 CD Hänssler Classic 93.327; 02/14 (64’24) - Rezension von Alain Steffen

Mit einer Aufführungsdauer von 64 Minuten ist Roger Norrington im Deutschen Requiem überdurchschnittlich schnell. In ihren Referenzaufnahmen brauchen Klemperer, Abbado und Giulini rund zehn Minuten mehr. Trotzdem gelingt es Norrington, Ruhe und Transparenz in das Klanggeschehen zu bringen, so dass dieses Requiem fast zu schweben scheint. Die Bögen sind weit gespannt, aber nicht so weit, dass die Innenspannung darunter leiden würde. Vielmehr sind es diese ‘getragene Ordnung’ und eine sehr präzise Balance, die einen sehr natürlichen Atem verströmen. Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonien Nr. 1-7; Gürzenich Orchester Köln, Dimitrij Kitajenko; 5 CDs Capriccio C7190; 2005-2007 ( 291′) - Rezension von Remy Franck

Es besteht kein Zweifel daran: Dimitrij Kitajenkos Prokofiev-Symphonien mit dem Gürzenich Orchester sind Referenzeinspielungen. Die lange vergriffene Gesamtaufnahme ist jetzt wieder in neuer Aufmachung verfügbar. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinsonaten, Vol. 2 (Nr. 1, 2 & 3 op. 12, Nr. 8 op. 30/3; Thomas Albertus Irnberger, Violine, Michael Korstick; Klavier 1 SACD Gramola 99051¸5/14 (71'18)
♪♪♪♪♪ - Ludwig van Beethoven: Violinsonaten Vol. 3 (Nr. 4 & 5, Mozart-Variationen WoO. 4); Thomas Albertus Irnberger, Violine, Michael Korstick; 1 SACD Gramola 99052; 6/14 (53'22) – Rezension von Remy Franck

Michael Korstick, einer der größten Beethoven-Interpreten unserer Zeit, und der Geiger Thomas Albertus Irnberger setzen ihre Beethoven-Gesamteinspielung mit zwei zeitnah veröffentlichten CDs fort und führen uns erneut einen sehr innovativen Beethoven vor, in dem sie den Anspruch erheben, den Notentext ganz genau umzusetzen. Read More →

L'amour et la foi; Olivier Messiaen: 3 Petites liturgies de la Présence Divine, O sacrum convivium, Cinq rechants; Marianna Shirinyan, Klavier, Thomas Bloch, Ondes Martenot, Danish National Vocal Ensemble, Danish National Concert Choir & Danish National Chamber Orchestra, Marcus Creed; 1 SACD Our Recordings 6.220612; 2014 (59'03) – Rezension von Remy Franck

Die ‘Trois petites Liturgies de la Présence Divine’ komponierte Olivier Messiaen in den Kriegsjahren 1943 und 1944. Sie drücken den Glauben des Komponisten in die Gegenwärtigkeit Gottes in allen Dingen aus. Die vorliegende Neuaufnahme bringt diesen naiv-kindlichen Glauben in einem schillernden Farbenspiel und wirbelnder Bewegungsrhythmik zum Ausdruck. Das kurze Stück ‘O sacrum convivium’ bringt introspektive Ruhe, ehe die ‘Cinq Rechants’, ein A capella-Werk, das Messiaens sogenannte Tristan-Trilogie beschließt, uns in eine ganz andere Klangwelt entführen. Read More →

And the Bridge is Love; English Music for Strings; Delius: 2 Aquarelles; Elgar: Introduction & Allegro for strings, Op. 47, Serenade for Strings in E minor, Op. 20, Chanson de Nuit, Op. 15 No. 1; Chanson de Matin, Op. 15 No. 2; Goodall: And the Bridge is Love; Ireland: Minuet (A Downland Suite); W. Lloyd Webber: The Moon; Vaughan Williams: Prelude Charterhouse Suite; Walton: Passacaglia - Death of Falstaff and Touch her soft lips from Henry V; English Chamber Orchestra, Julian Lloyd Webber, Cello & Ltg.; 1 CD Naxos 8.573250; 4/14 (69') – Rezension von Remy Franck

Julian Lloyd Webber, der im vergangenen Jahr (2014) das Cellospiel aus medizinischen Gründen aufgeben musste, ist auf dieser CD in seinen letzten Celloaufnahmen und zugleich in seinen ersten Einspielungen als Dirigent zu hören. Read More →

Dmitri Shostakovich: Kammersymphonien op. 49a, op. 110a, op. 118a (Orch. Barshai); The Dmitri Ensemble, Graham Ross; 1 CD Harmonia Mundi HMU907634; 04/14 (65'21) – Rezension von Remy Franck

Zwischen dem heiteren, quasi unbeschwerten Ersten Streichquartett, den Alpträumen des Achten Quartetts und der komplexen Gefühlswelt des Zehnten bestehen große Unterschiede. Das ‘Dmitri Ensemble’ unter Graham Ross spielt sie in der Form von Kammersymphonien, die Shostakovichs Schüler und enger Mitarbeiter Rudolf Barshai erstellte. Read More →

Maurice Ravel: Daphnis et Chloé (Gesamtaufn.), La Valse; Orchestre du Théâtre National de l'Opéra de Paris, Philippe Jordan; 1 CD Erato 0825646166848; 10/14 (68'35) – Rezension von Remy Franck

Philippe Jordan legt mit diesen zwei Aufnahmen hochkarätige Interpretationen beider Werke vor. Es mögen nicht die sensuellsten oder fiebrigsten Einspielungen sein, aber indem der Dirigent ständig die Handlung vor Augen hat, gelingt ihm ein darstellerisch eloquenter musikalischer Ablauf. Dabei lässt er vor allem in den zärtlichen Momenten von Ravels Ballettmusik aufhorchen. Read More →

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