Sergei Rachmaninov: Early Piano Works (Morceaux de fantaisie op. 3, Moments musicaux op. 16, Suite d-Moll); Ekaterina Litvinseva; 1 CD Profil PH 14042; 1/14 (70’15) - Rezension von Guy Engels

Ekaterina Litvinseva ist in der sibirischen Steppe aufgewachsen, in einem unwirtlichen, von Eis und Kälte erdrückten Umfeld groß geworden – ein Umfeld, das sie nicht unwesentlich geprägt hat. Die Musikerin hat von klein auf eine besondere Sensibilität entwickelt, die sie in ihrem Klavierspiel ausleben kann. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Serenade für Streicher op. 48; Dmitri Shostakovich: Streichquartett op. 68 Nr. 2 in der Bearbeitung für Streichorchester; Scottish Ensemble, Jonathan Morton; 1 SACD Linn CKD 472; 2014 (65') - Rezension von Remy Franck

Diese Produktion liefert ein Paradebeispiel dafür, wie man Tchaikovsky aber auch überhaupt nicht spielen soll, und die Streicherserenade schon gar nicht: fett und gefühlsüberladen. Read More →


Scheherazade; Sergei Bortkiewicz: Five Melodies from 'A Thousand and One Nights' op 37 (arr. Benjamin Engeli); Nikolay Rimsky-Korsakov: Scheherazade op 35 (arr. Florian Noack and Benjamin Engeli); Aram Khachaturian: Trio for clarinet, violin and piano; Zürich Ensemble, 1 CD Paladino Music PMR 0036; 8/13 (71’21) - Rezension von Guy Engels

Die ‘Märchen aus 1001 Nacht’ wecken ebenso viele Assoziationen, die Exotik von märchenhaften Ländern, von Glanz und Glamour in einer der Zeit entrückten Welt. Mit diesen Motiven und Vorstellungen lässt sich leicht musikalisch ein weites Feld bestellen. Dies geschah vor allem im 19. Jahrhundert, als diese Länder wirklich noch fern waren. Read More →

Hans Leo Hassler: Geistliche Chormusik aus dem Hohen Dom zu Mainz; Mainzer Domchor, Domkantorei St. Martin, Mainzer Dombläser, Karsten Stock; 1 CD Rondeau ROP 6097; 9/14 (58’32) - Rezension von Guy Engels

Hans Leo Hassler war nie in Mainz. Auf seinen Reisen ist er nur bis in die hessische Nachbarschaft gekommen – zur Krönung von Kaiser Matthias nach Frankfurt. Dem Mainzer Domkapellmeister Karsten Stock lag denn auch weniger der regionale Bezug zu Hassler am Herzen, sondern vielmehr sein vielfältiges geistliches Oeuvre, das in der allgemeinen Wahrnehmung deutlich hinter den weltlichen Liedern zurücksteht. Read More →

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Diverse Solisten, Chor und Orchester der Mailänder Scala, Daniel Barenboim; Inszenierung: Guy Cassiers; 4 Blu-ray Arthaus 107550; Bild HD 16:9; Surround & Stereo; Live 12/10 (238') – Rezension von Remy Franck

Barenboims Mailänder Ring gibt es nun in einem einzigen Blu-ray-Set. Bei den Einzelveröffentlichungen hatte die Produktion in der Regie von Guy Cassiers unterschiedliche Gefühle ausgelöst, wie hier nachzulesen ist. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Lieder und Tänze des Todes, Eine Nacht auf dem kahlen Berge; Ferruccio Furlanetto, Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 1 SACD Mariinsky MAR 0553; 7/14 (68') – Rezension von Remy Franck

Mussorgskys ‘Bilder einer Ausstellung’ in der Orchestrierung von Maurice Ravel sind eine der besten Interpretationen, die ich in den letzten zwei oder drei Jahren von Gergiev gehört habe. Der Dirigent nimmt sich Zeit, um die einzelnen Bilder möglichst farbig und detailreich zu gestalten. Das Mariinsky Orchester ist ihm dabei ein herausragend gutes und williges Instrument und erlaubt es ihm, die klanglichen Möglichkeiten von Ravels genialer Orchestrierung voll auszunutzen. Read More →

Johann Adolf Hasse: Siroe, Re di Persia; Max Emanuel Cencic, Julia Lezhneva, Franco Fagioli, Mary Ellen Nesi, Juan Sancho, Laureen Snouffer, Armonia Atenea, George Petrou; 2 CDs Decca 4786768; 7/14 (166'28) - Rezension von Alain Steffen

Nachdem uns Andrea Bacchetti vor kurzem mit einer sehr subtilen und anmutigen Aufnahme von Hasse Klavierwerken begeistert hat, wird uns mit der Oper ‘Siroe’ nun ein wahres Feuerwerk an Musik geboten. Read More →

La Vida Breve; Werke von Granados, de Falla, Ravel, Cassado, Gismonti, Piazzolla, Assad, Gardel, Lara; Nadège Rochat, Cello, Rafael Aguirre, Gitarre; 1 SACD Ars Produktion 38159; 1/14 (63’12) - Rezension von Guy Engels

Fröhliche Melancholie – so ließe sich vielleicht der besondere Charakter der latino-hispanischen Musik umschreiben, jene charakteristische Mischung aus feurigen Rhythmen, wollüstiger Leidenschaft und unterschwelliger Schwermut. Für Komponisten und Interpreten ist es die hohe Kunst, den passenden Grat an Expressivität zu erreichen, Klischees und hohle Phrasen zu vermeiden. Read More →

Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Mazurken Nr. 30-32, Impromptu Nr. 3, Ballade Nr. 4, Berceuse Des-Dur op. 57, Polonaise Héroïque op.53; Nelson Freire, Gürzenich-Orchester Köln, Lionel Bringuier; 1 CD Decca 4785332; 3+12/13 (65'44) – Rezension von Remy Franck

Total bezaubernd ist das 3. Impromptu, mit dem Nelson Freier dieses Chopin-Programm auf eine wunderbar improvisatorische Weise beginnt. Die Vierte Ballade ist nicht weniger faszinierend, weil Freire auch hier aus der Summe seiner jahrzehntelange Beschäftigung mit dieser Musik das Stück derart in Besitz genommen hat, dass er es spielt, als sei es eine Teil von ihm selber. Read More →

Johann Sebastian Bach: Englische Suiten Nr. 1, 3 & 5; Piotr Anderscewski, Klavier; 1 CD Warner Classics 0825646219391; 06/14 - (66’45) - Rezension von Alain Steffen

Piotr Anderszewskis neue Bach-CD ist sehr ausgewogen und harmonisch. Wenn mich beim ersten Hören auch eine gewisse Zurückhaltung und Kühle irritierten, so erschloss sich mir Anderzewskis Interpretation doch im zweiten Durchgang. Die Zurückhaltung entpuppte sich als Authentizität, als das Aufspüren dessen, was der Komponist mit seiner Musik und durch seine Musik beabsichtigte. Read More →

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