Der österreichische Geiger Wolfgang Schneiderhan war 38 Jahre alt, als er unter Paul Hindemiths Leitung in Luzern das 5. Violinkonzert von Mozart aufführte. Hindemith war 58. Aber beide manifestieren in dem Livemitschnitt, den Audite jetzt auf CD zugänglich macht, eine großartige jugendliche Frische mit manchmal überraschend spontan wirkenden Akzentuierungen in einem generell sehr lebendigen Musizieren, mit einem wohlartikulierten und legatobetonten Spiel des Geigers. Read More →
Nachdem sie sich vor Jahren den Streichquartetten von Brahms gewidmet haben, wenden sich die Musiker des Mandelring Quartetts nun der Einspielung aller Streichquintette und -sextette zu. Das Ensemble hat in neuer Besetzung (mit Andreas Willwohl an der Viola) zusammen mit Roland Glassl, dem langjährigen Bratschisten des Quartetts, zunächst die beiden Streichquintette eingespielt. Read More →
Max Bruch gehört zu den Komponisten, von denen beim Großteil des Publikums nur ein Stück von ihnen bekannt ist. Daran gemessen sind auf dieser Aufnahme drei quasi unbekannte Stücke zu hören. Wie sehr solche Fokussierungen in die Irre gehen können, kann man auch mit dieser CD erfahren. Read More →
Vokalmusik in allen möglichen Besetzungen sind ein wichtiger Bestandteil im Oeuvre von Franz Schubert. Sein Leben lang hat ihn etwa die Chormusik begleitet, sie es die Sakralmusik, wie sie er als Knabe im Konvikt oder in der Pfarrkirche erlebte, seien es weltliche Gesänge, wie er sie gerne im Freundeskreis pflegte. Es gibt demnach genügend Material, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und eine CD-Reihe mit Werken für Männerchor zu veröffentlichen. Read More →
Alfred Grünfeld mit Welte-Mignon-Aufnahmen
In seiner Reihe ‘The Welte Mignon Mystery’ veröffentlicht Tacet eine CD mit Welte-Mignon-Aufnahmen des österreichischen Pianisten Alfred Grünfeld (1852-1924). Er ist in einem Miniaturen-Programm zu hören, das seine poetische Ader zeigt. Read More →
Dmitri Kourliandskis Oper ‘Nosferatu’ macht auf den Hörer zunächst einmal den Eindruck einer musikalischen Umsetzung von Hieronymus Boschs Höllenvisionen. Dann erfährt er aus dem Booklet, dass es eine eigentliche Handlung nicht gibt. Die Oper ist ein Versuch, in den menschlichen Organismus einzutauchen, konkret in den Körper von Nosferatu, der sich vom Blut seiner Opfer ernährt. Die Musik blubbert vor sich hin, als Klangbild des vampirischen Kreislaufs. Read More →
Die in den Jahren 1988 bis 1992 entstandene Vierte (und letzte) Symphonie des Polen Witold Lutoslawski ist ein komplexes Orchesterwerk. Um sie zur Wirkung zu bringen, braucht es einen Dirigenten mit einer starken Hand und einem soliden Atem. Alexander Liebreich hat beides und gestaltet das einsätzige Werk so spannungsvoll, dass die facettenreiche Musik einen wirklich fesselt. Read More →
Francesco Durantes Frau hatte zwar einmal alle Manuskripte ihres Mannes verkauft, um daraus Geld für ihre Spielsucht zu machen, aber der Komponist brachte die Kompositionen aus dem Gedächtnis wieder zu Papier. Sie werden heute in 62 Bänden im Pariser Konservatorium aufbewahrt. Read More →
Jakub Hrusa hat Anfang Oktober mit seinem neuen Orchester, den Bamberger Symphonikern, die Saison eröffnet und nicht nur beim Publikum Begeisterung ausgelöst, sondern auch bei der Kritik herausragende Bewertungen erhalten („Es war eine Sternstunde und doch erst der Beginn der Reise“ – F.A.Z., 6.10.2016). Read More →
Zum 50. Jahrestag der Tragödie von Aberfan in Wales schrieb der walisische Komponist Karl Jenkins seine Kantate ‘Memoria’, die am 8. Oktober im ‘Wales Millennium Centre’ uraufgeführt wurde. Read More →