Otto Nicolai: Die Heimkehr des Verbannten (Oper in 3 Akten); Hans Christoph Begemann, Bernhard Berchtold, Julia Bauer, Kouta Räsänen, Chor der Oper Chemnitz, Robert Schumann Philharmonie, Frank Beerman; 2 CDs cpo 777 654-2; Aufnahme 01+02/2015, Veröffentlichung 09/2016 (145'22) – Rezension von Norbert Tischer

Otto Nicolais ‘Die Heimkehr des Verbannten’ hat eine komplexe Entstehungsgeschichte: sie basiert auf seiner 1841 entstandenen Oper ‘Il proscritto’ auf ein Libretto von Gaetano Rossi, die 1841 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Später entstanden eine völlig überarbeitete deutsche Fassung für Wien und eine weitere für Berlin, und bei deren Premiere enthielt das Werk nur noch etwa 15 % jener Musik, die 1841 in Mailand erklang. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 op. 55, Eroica (in der Bearbeitung für die Taschenphilharmonie) + Hörakademie zum Werk; Taschenphilharmonie, Peter Stangel; 1 CD Edition Taschenphilharmonie ETP 006; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 09/2016 (77') – Rezension von Remy Franck

In knappen 45 Minuten dirigiert Peter Stangel Beethovens ‘Eroica’ in einer bearbeiteten Fassung für 20 Instrumente. Und das ist wahrlich kein Beethoven für die, die sich kein Orchester leisten können, denn die Aufnahme bietet eine sehr frische und in ihrer Transparenz hinreißende Aufführung, die durchaus Mehrwert garantiert. Read More →

Taiwanesische Musik für Streichquartett
Das taiwanesisch-koreanische ‘Jade Quartett’ spielt Werke des taiwanesischen Komponisten Jing Peng, in dessen stimmungsvoller Musik sich diskret chinesisches Material einschleicht. Generell scheint der Komponist berührungsfrei und verarbeitet minimalistische Einflüsse genau wie Neoromantisches, manchmal abstrakt, manchmal sehr tonmalerisch. Eine aparte CD, superb gespielt (EigenArt1051-0). Read More →

Legenden für Gitarre von Albeniz, de Falla, Manjón, Piazzolla, Rodrigo und Tárrega; Thibaut Garcia, Edgar Moreau (Violoncello bei de Falla); 1 CD Erato 0190295 954635; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 10/2016 (66'30) – Rezension von Uwe Krusch

Der junge Gitarrist Thibaut Garcia will bei seiner Erstaufnahme für dieses Label die ganze Bandbreite der Gitarrenmusik vorstellen, also die spanische und auch die iberoamerikanische Seite. Dass er dabei Großes vorhat, lässt sich aus dem Titel ableiten, für den er ‘Leyendas’, also Sagen oder Legenden, gewählt hat. Read More →

Oriental Trumpet Concertos; Penderecki: Concertino for Trumpet and Orchestra; Khachaturian: A Little Song for Trumpet and Orchestra; Arutiunian: Concerto for Trumpet & Orchestra; Say: Trumpet Concerto, op. 31; Gabor Boldoczki, Trompete, Sinfonietta Cracovia, Jurek Dybal; 1 CD Sony Classical 88985361092; Aufnahmen 12015 + 07/2016, Veröffentlichung 09/2016 (51'33) – Rezension von Remy Franck

Krzysztof Pendereckis Trompetenkonzert hat alles, um zum Ohrwurm zu werden. Es ist ein ungemein charaktervolles Stück mit einer prägnanten Dramaturgie. Der Komponist sagte bei der Uraufführung seines ersten Trompetenkonzerts, es sei ein fröhliches, ja sogar ein lustiges Stück. Read More →

Arnold Schönberg: Kol Nidre op. 39; Dmitri Shostakovich: Michelangelo-Suite op. 145a; Alberto Mizrahi, Erzähler, Ildar Abdrazakov, Bass, Chicago Symphony Chorus, Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti; 1 CD CSO Resound CSOR 901 1602 Aufnahme: 03 + 06/2012, Veröffentlichung 10/2016 (56'50) – Rezension von Remy Franck

Zwei nicht eben oft zu hörende Vokalwerke hat Riccardo MutI auf das Programm dieser CD gesetzt. Arnold Schönbergs ‘Kol Nidre’ op. 39 ist sein einziges liturgisches Werk, komponiert für den Gebrauch in der Synagoge. Das Stück wurde im Fairfax Tempel in Los Angeles uraufgeführt. Die Musik steht in Beziehung zum Fest Yom Kippur. Read More →

Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3, op. 5, 3 Intermezzi, op. 117; Alban Berg: Klaviersonate, op. 1; Vincent Larderet, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38217; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 10/2016 (65'24) – Rezension von Remy Franck

Brahms’ Dritte Sonate, so schreibt Vincent Larderet im Booklet, habe ihn sei seinen Lehrjahren bei Bruno-Leonardo Gelber begleitet. Diese enge Verbindung spürt man in einer sehr persönlichen Interpretation. Wie Gelber, der so gerne aus anderer Leute Teller kostet – die Pasta in meinem Teller in der ‘Osteria del Teatro’ in Luxemburg schmeckte ihm letztlich besser als die seines eigenen Tellers – ist Larderet kein festgefahrener, sondern ein evolutiver Interpret. Read More →

Philippe Jaroussky - Sacred Cantatas; Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV 82 (Ich habe genug) & BWV 170 (Vergnügte Ruh); Georg Philipp Telemann: Kantaten TWV 1: 364 (Der am Ölberg zagende Jesus) & TWV 1: 983 (Jesus liegt in letzten Zügen); Philippe Jaroussky, Countertenor, Freiburger Barockorchester; 1 CD Warner Classics 0825646491599 + DVD mit Probenaufnahmen; Aufnahmen 12/2015, Veröffentlichung 10/2016 (74'57) – Rezension von Remy Franck

Der französische Countertenor Philippe Jaroussky präsentiert sich auf dieser CD mit vier Solo-Kantaten, zwei von Johann Sebastian Bach und zwei von Georg Philipp Telemann, und singt damit erstmals auf CD in deutscher Sprache. Read More →

Johann Friedrich Meister: Il giardino del piacere; Ensemble Diderot; 1 CD Audax ADX 13705; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 04/2016 (66'45)
Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville: Trio Sonatas op. 2; Ensemble Diderot, 1 CD Audax ADX 13707; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 10/2016 (67'22) - Rezension von Guy Engels

Johann Friedrich Meister war ein norddeutscher Musiker des 17. Jahrhunderts. Heute wäre er fast ganz vergessen, wäre da nicht Reinhard Goebel, der seine Trio-Sonaten ausgegraben und mit ‘Musica Antiqua Köln’ eingespielt hätte. Den letzten Eckstein in diesem Vorhaben setzt nun Johannes Pramsohler mit seinem Ensemble Diderot. Read More →

Walter Braunfels: Orchesterlieder Vol. 2 (Drei Chinesische Gesänge op. 19, Romantische Gesänge op. 58, Die Gott minnende Seele op. 53, Der Tod der Kleopatra op. 59, Vier Japanische Gesänge op. 62); Genia Kühmeier, Camilla Nylund, Ricarda Merbeth, Konzerthausorchester Berlin, Hansjörg Albrecht; 1 CD Oehms Classics OC 1847; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 30/09/2016 (68'21) – Rezension von Remy Franck

Der Spätromantiker Walter Braunfels beginnt sich von dem Naziverbot und der Avantgarde-Verachtung zu erholen. Oehms sei Dank, haben wir jetzt eine zweite CD mit Orchesterliedern, in denen ein schönes Aufgebot an Sängerinnen für vokale Qualität sorgt, während Hansjörg Albrecht diesmal am Pult des exzellenten Konzerthausorchesters Berlin die Musik inspiriert zu deklamatorischer Plastik bringt. Read More →

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