Nicht alle Lebenswege sind direkt und ausschließlich von der Musik geprägt. Albert Roussel, der als kleines Kind Waise wurde, hatte neben der Musik ein weiteres Interesse, das ihn in seinen Bann zog. Er war dem Meer verbunden und ließ sich zunächst an der Marineschule zum Leutnant ausbilden. Read More →
Eine Stunde lebhaftes und munteres Musizieren – mehr bräuchte man eigentlich nicht über diese Aufnahme zu sagen. Man hört Julian Steckel und dem Stuttgarter Kammerorchester gerne zu, weil ihr Spiel unterhaltsam, ja auch vergnüglich ist. Um einen solchen Grat an Leichtigkeit zu erreichen, muss man mit dem nötigen Ernst und Gewissenhaftigkeit an die Werke herangehen. Read More →
‘Hear Ye! Hear Ye’ ist ein 1934 entstandenes Ballett in einem Akt und 18 Nummern, die zwischen 17 Sekunden und 3 Minuten 51 Sekunden lang sind. Musikalisch ist es ein Patchwork mit sehr verschiedenen musikalischen Ausdrucksformen, zwischen romantisch-sentimental und jazzig-frech, Gewehrschüssen und Nationalhymne inklusive. Leonard Slatkin kostet jede Sekunde dieser abwechslungsreichen Musik aus, und das ‘Detroit Symphony’ folgt ihm mit spannungs- und kunstvollen Spiel. Read More →
Dass das zweite Stück dieser CD ihr eine politische Dimension gibt, hatten die Musiker des Ensembles ‘Pera’ wohl nicht im Sinn, als sie im Juni 2014 die Aufnahmen zu diesem Programm machten: ‘Usurpator Tiranno’ heißt es und passt 2016 sehr gut zu diesem ‘Ballo Turco’, in dem italienische und osmanische Musik mit ‘Turquerien’ erklingt, die in der Zeit des Übergangs von der Renaissance zum Barock entstand. Read More →
Auch in politisch schwierigen Zeiten konnte sich Polen gerade in der klassischen Musik immer einen eigenen Weg freihalten. Da ist auch heute noch so manches zu entdecken. Read More →
Über die herausragenden Qualitäten des Gesangs von Fritz Wunderlich ist wohl alles gesagt und geschrieben wurden. Das ändert nichts an der Faszination, die die Stimme immer wieder ausübt und die zwangsläufig auch in diesen bisher unveröffentlichten Aufnahmen aus den Archiven des Bayerischen Rundfunks nicht ausbleibt. Read More →
‘Musica Alta Ripa’ in England
Das auf Alte Musik spezialisierte Ensemble ‘Musica Alta Ripa’ widmet sich englischer Musik aus der zweiten Hälften des 17. Jahrhunderts (Purcell, Lawes, Tomkins, Locke, Williams). Daraus wurde ein unterhaltsames Programm, das durch die Natürlichkeit des Musizierens besticht: hier wird kunstvoll ohne jede Künstlichkeit gespielt (MDG 309 1961-2) Read More →
Maurice Duruflés Requiem ist ein musikalisches Totengedenken der Zuversicht, das starke gregorianische Wurzeln aufweist und sich daher in der Fassung von 1961 für Chor, kleines Orchester und Orgel besonders gut für die Aufführung in einem Kirchenraum eignet. Read More →
Dies ist eine Aufnahme, von der man als Hörer sehr viel lernen kann. Es ist gewusst, dass Musik von Richard Strauss wirklich gut klingt, wenn sie von einem Toporchester wie der Staatskapelle Dresden, dem Concertgebouw Amsterdam oder den Wiener Philharmonikern gespielt wird. Jedoch verleiten die quasi unendlichen Möglichkeiten dieser Orchester die Musiker und Dirigenten gerne dazu, Strauss allzu plakativ und oberflächlich auszurichten. Read More →
Nachdem Stefan Arzberger aus bekannten Gründen (Pizzicato berichtete ausführlich) das ‘Leipziger Streichquartett’ verlassen hatte, hat nun Conrad Muck, ehemaliger Primarius des ‘Petersen Quartetts’, die Position des Primgeigers übernommen. Und sofort stellt sich auch ein anderer Klang, eine andere Herangehensweise an die Musik ein, wie man bei dieser Aufnahme sehr gut erkennen kann. Read More →