Duos für Violine und Violoncello; Frédéric Kummer & François Schubert: 2 Duos concertans für Violine & Cello über Themen aus Zampa & Wilhelm Tell; 2 Duos de Concert für Violine & Cello op. 52, Heft III); Frédéric Kummer: 2 Duos de Concert für Violine & Cello op. 67 Friedemann Eichhorn, Violine, Alexander Hülshoff, Violoncello; 1 CD Naxos 8.573000; Aufnahmen 3/2013 und 12/2014, Veröffentlichung 7/2016 (60'25) – Rezension von Uwe Krusch

Nein es ist keine Spielerei. Zwar hieß auch dieser Schubert einmal Franz (Anton) Schubert (wie sein Vater). Mit dem berühmten Franz Schubert ist er jedoch weder verwandt noch verschwägert. Deswegen nahm er während seiner Zeit in Paris den neuen Vornamen François an. Ähnlich hielt es Friedrich August Kummer. Read More →

Concert-Centenaire Vol. 2; Louis Vierne: Sonate pour violon et piano op. 23, Quintette à clavier en ut mineur op. 42; Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier), Rebecca Li (Violine), Stefan Fehlandt (Viola), Stephan Forck (Cello); 1 CD Accentus Music ACC303712; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 05/2016 (75'46) – Rezension von Remy Franck

Die isländische Geigerin Judith Ingolfsson und der aus Russland stammende Pianist Vladimir Stoupel gehen sehr zupackend und betont rhythmisch an den ersten Satz von Louis Viernes Violinsonate heran. Read More →

Edition Staatskapelle Dresden, Vol. 35; Franz Liszt: Orpheus S. 98; Robert Schumann: Symphonie Nr. 4 op. 120; Giuseppe Sinopoli, Hommage a Costanzo Porta, Symphonic fragment from 'Lou Salome' Tombeau d'Armor III; Richard Strauss: Ein Heldenleben; Richard Wagner, Rienzi-Ouvertüre; Carl Maria von Weber, Oberon-Ouvertüre; Kai Vogler (Violine), Peter Bruns (Cello), Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli. Sylvain Cambreling, Peter Ruzicka; 2 CDs Profil PH07053; 1993-2004, Veröffentlichung 09/2016 (143') – Rezension von Remy Franck

Mit Carl Maria von Webers Oberon-Ouvertüre beginnt diese Hommage an Giuseppe Sinopoli im Rahmen der Edition Staatskapelle Dresden (Vol. 35). In dieser Ouvertüre bringt der Italiener die Wunderharfe wieder einmal so richtig zum Klingen: betörend warm-lyrischer Sound der Celli, glutvoll die Geigen, glänzend das Blech. Klangpracht ist das Hauptmerkmal der großzügig geatmeten Interpretationen, die sehr dramatisch und gefühlvoll dargeboten wird. Read More →

Benjamin Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge; Ralph Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis; Igor Stravinsky: Apollon Musagète; TrondheimSolistene, Oyvind Gimse, Artistic director, Geir Inge Lotsberg, Guest leader; 1 Blu-ray Pureio + 1 SACD Hybrid 2 L 125-SABD; Aufnahmen 06+08/2015, Veröffentlichung 09/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Gleich die ersten Takte von Benjamin Brittens Bridge-Variationen lassen aufhorchen: so extrem intensiv hatte ich diese Musik nicht gehört, und das geht dann auch so weiter: extrem emphatisch, mit moderaten Tempi, die immer die ausdrucksvolle Geste erlauben. Im Gegensatz etwa zum ‘Scottish Ensemble’ geht die Energie bei den Trondheimer Musikern nicht ins Virtuos-Schnelle, sondern ins Gewichtige und Tiefe, die die Musik braucht, um das Affektive, das Britten hinein legte, herauszubringen. Read More →

Johann Caspar Kerll: Missa pro defunctis; Johann Joseph Fux: Kaiserrequiem; Vox Luminis, L'Achéron, Scorpio Collectief, Lionel Meunier; 1 CD Ricercar RIC 386; Aufnahmen 10+11/2015, Veröffentlichung 07/2016 (65'33) –Rezension von Norbert Tischer

Zwei Totenmessen von Johann Joseph Fux und Johann Caspar Kerll, die für den kaiserlichen Hof in Wien entstanden, sind auf dieser CD zu hören. Johann Kaspar Kerlls ‘Missa pro defunctis’ ist dem Kaiser Leopold I. (1640-1705) gewidmet. Es ist ein effektvolles Stück mit eher komisch anmutenden Tremolando-Effekten im ‘Quantus tremor’ und fanfarenhaften Arpeggios im ‘Tuba mirum’. Read More →

Federico Mompou: Charmes, Trois Variations, Cants Magics, Suburbis, Fêtes lointaines, Pessebres; El Pastor; Steffen Schleiermacher, Klavier; 1 CD MDG 613 1935-2; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 07/2016 (62'17) - Rezension von Oliver Fraenzke

Nach wie vor steht der spanisch-katalanische Komponist Federico Mompou im Schatten seiner impressionistischen Vorbilder aus dem französischen Raum und der ‘Groupe des six’ um Milhaud und Honegger, der er eng verbunden war. Seiner Introvertiertheit entsprechend bewarb er sein Schaffen kaum, sah sich einem berühmten Zitat zufolge nicht einmal als Komponist. Damit schränkte er sich sehr ein, so dass er beispielsweise sein Empfehlungsschreiben von Granados nicht an Gabriel Fauré in Paris überreichte, stattdessen dort privat Klavierunterricht nahm. Read More →

From the Old World to the New World; Philip Henderson: The Hop-picker’s Daughter, The Magic Wood, Sea Voices, An English Horn in New York; Jacob Shaw, Cello, George Strickland, Englischhorn, Pia Sukanya & Paul Baker, Vocals; The Green and Pleasant Band, Philip Henderson; 1 CD Divine Art DDA 25141; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 09/09/2016 (78'15) – Rezension von Remy Franck

Musik der Klassik mit Minimalismus oder anderen zeitgenössischen Techniken gekreuzt: so klingt die Musik des britischen Komponisten Philip Henderson. Das Konzeptalbum erzählt eigentlich die Geschichte eines jungen Briten (es soll der Vater des Komponisten sein), der der in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts das ländliche England verließ und die Heimat mit dem Leben im farbig-glitzernden New York tauschte. Read More →

Dmitri Shostakovich: Élégie (aus Lady Macbeth von Mzensk), Streichquartett Nr. 11 f-Moll Op. 122, Streichquartett Nr. 8 c-Moll Op. 110, Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 92; Quatuor Debussy; Evidence EVCD018; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 12/2015 (69'46) - Rezension von Oliver Fraenzke

Das Streichquartett ist laut Dmitri Shostakovich die höchste und schwierigste Gattung des Komponierens. So kommt ihm als kongenialem Pendant zur Symphonie auch eine besondere Rolle in seinem Schaffen zu. Mit dem Vorbild von Bachs vierundzwanzig Präludien und Fugen durch alle Tonarten vor Augen wollte Schostakowitsch seine Zyklen an Symphonien und Streichquartetten anlegen. Read More →

Kevin Puts: Symphonie Nr. 2, River's Rush, Flötenkonzert; Adam Walker, Peabody Symphony Orchestra, Marin Alsop; 1 CD Naxos 8.559794; Aufnahme 05+10/2015, Veröffentlichung 08/2016 (56'36) – Rezension von Remy Franck

Kevin Puts schrieb seine Zweite Symphonie unter dem Eindruck der Ereignisse des 11. September 2001: Das einsätzige Werk beginnt in einer entspannten und sorglosen Stimmung, die von einem turbulenten Ausbruch zerstört wird. Dieser Klimax ebbt wieder ab und mündet in eine Musik, die jener des Anfangs ähnelt, aber neben Hoffnung auch eine latente Unruhe beinhaltet. Die 2002 von Paavo Järvi uraufgeführte, postminimalistische Komposition hinterlässt einen tiefen Eindruck. Read More →

Georg Friedrich Händel: Klavierkonzerte Nr. 7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311); Matthias Kirschnereit, Klavier, Deutsche Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen; 1 SACD cpo 777855-2; Aufnahme 3/&2014, Veröffentlichung 06/2016 (75'02) – Rezension von Remy Franck

Der heute 54-jährige deutsche Pianist Matthias Kirschnereit ist ein Interpret, der abseits vom großen Starrummel mit Konsequenz und ebenso viel künstlerischem Erfolg eine Karriere verfolgt, die durch herausragende CD-Aufnahmen dokumentiert wird. Bei Pizzicato hat er für seine Mendelssohn-Klavierkonzerte und die ‘Lieder ohne Worte’ sowie für eine Schumann-CD die Supersonic-Auszeichnung bekommen. Read More →

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