Drei etwas dünne Bäume und einen abgebrochenen Stamm sieht man auf dem Cover dieser CD. Wahrscheinlich waren sie in den Wind geraten, der auch Henning Kraggeruds Mozart-Violinkonzerte ganz ordentlich zerzaust hat. Read More →
Marco Giuseppe Peranda ist ein ziemlich unbeschriebenes Blatt der Musikgeschichte – wie so oft zu Unrecht. Der Italiener, dessen Biographie nur spärlich dokumentiert ist, war ein wichtiger Baumeister des aufstrebenden Kulturlebens in Dresden im 17. Jahrhundert. Read More →
Der 1987 geborene russische Geiger Aylen Pritchin und der 1990 geborene russisch-litauische Pianist Lukas Geniusas haben sich viel vorgenommen mit dieser CD. Das Programm ist extrem anspruchsvoll und kann ebenso schnell zum Showmusizieren werden wie zur akademischen Amtshandlung. Read More →
John Neschlings Respighi Zyklus erreicht mit der Aufnahme der ‘Sinfonia Drammatica’ einen neuen Höhepunkt. Das in seiner Wirkung nachhaltige Stück stammt aus dem Jahre 1914. Es entstand also zu einer Zeit, als Europa ein Pulverfass war, und diese Spannungen sind durchaus auch in Respighis Musik zu hören. Read More →
Das ‘Percussion Duo Joint Venture’ besteht aus der Chinesin Rachel Xi Zhang und dem Luxemburger Laurent Warnier, die sich während ihrer Studienzeit am Amsterdamer Konservatorium kennengelernt haben. Weitere Studien haben die beiden nach Boston zu Professorin Nancy Zeltsman geführt, die diese Aufnahme produziert hat. Read More →
Pentatone hat aus früheren Alben ein neues gemacht und koppelt die von Todesahnungen gezeichnete Arpeggione-Sonate mit dem Streichquintett D. 956, das mein verstorbener Kollege Guy Wagner einmal « Musik für eine andere, bessere Welt » genannt hat. Read More →
Wer Martha Argerich solo hören will, muss auf jahrzehntealte Aufnahmen zurückgreifen. Auch zu ihrem 75. Geburtstag gibt es nichts Neues von ihr, aber immerhin Aufnahmen, die bislang nicht verfügbar waren, und zum Teil gar nicht in ihrer Diskographie vertreten waren. Die Aufnahmen entstanden für den NDR und den WDR in 1960 und 1967. Read More →
Ausdrucksvolle Laute
Ausdruck ist das wichtigste Anliegen des Lautenisten Bernhard Hofstötter auf seiner neuesten CD ‘Ich ruf zu Dir’ bei Querstand. Er spielt darauf Werke von Silvius Leopold Weiss, David Kellner und Johann Sebastian Bach, von letzterem eine eigene Bearbeitung der zweiten Cellosuite (BWV 1008) für Barocklaute, wobei es Hofstötter darum ging « mithilfe der Mittel der Laute das scheinpolyphone Geflecht so klar und durchhörbar wie möglich zu machen. » Read More →
Alle vier Oboenkonzerte dieser CD enthalten Musik von Komponisten unserer Zeit, aber die Stücke können definitiv nicht zur Avantgarde gezählt werden. Die Konzerte von Valeri Kiktas (*1941) und auch jenes vom Andrey Rubtsov (geb. 1982) enthalten folkloristische Elemente und sind sehr effektvoll, gleichzeitig aber auch so melodisch und charakteristisch, dass sie eine nachhaltige Wirkung haben. Read More →
Mozarts ‘Entführung aus dem Serail’, live aufgenommen im Théâtre des Champs-Elysées in Paris: es handelt sich dabei um eine Konzertfassung mit verkürzten Dialogen, einer mehr oder weniger guten Besetzung und einem höchst dynamischen Dirigenten. Negativ zu Buch schlagen der höchst schlampige Umgang mit der deutschen Sprache und der lästige Publikumsapplaus. War es wirklich nicht möglich, mit einigen Korrekturaufnahmen das Publikum auszuschalten? Read More →